Architekt: Graber Pulver
Nutzung: Kehrichtverbrennung, Holzheizkraftwerk, Gas- und Dampfkombikraftwerk, Büros, Besucherzentrum
Bauherrschaft: Energie Wasser Bern ewb, Bern
Planung & Realisierung: 2005 – 2013
Ort: Bern Forsthaus West
Quelle Schwarzplan:
Geoportal, weiterbearbeitet durch Studenten
Quellen Bauprozessbilder:
Graber, Pulver: https://graberpulver.ch/projects/energiezentrale-forsthaus/# (15.01.19)
Gerüst, GmbH: http://www.geruestgmbh.ch/portfolio/kva-bern/ (15.01.19)
Referenzbeispiel 1: Kaiser-Wilhelm Gedächtnis-Kirche, Berlin, 1961
Architekt: Egon Eiermann
Die alte Kirche wurde aufgrund des zweiten Weltkrieges zerbombt, wobei nur Teile des Glockenturms übrig blieben. Im Jahre 1961 wurde das neue Kirchenensemble bestehend aus Kirche, Foyer, Turm und Kappelle von Egon Eiermann eingeweiht.
An jeder Ecke der achteckigen Kirchengrundform befindet sich jeweils eine Stahlsäule, die auf mehreren Ebenen horizontal sowie vertikal durch Stahlbänder miteinander verbunden sind. In dieses Stahlgitterwerk sind Betonwaben eingefügt, welche teils mit farbigem Glas aufgefüllt sind. Für die hohe Stabilität des Kirchenraums sorgt eine doppelwandige Konstruktion, bei der die jeweiligen Ecksäulen mit Fachwerken zusammengehalten werden. Der Hohlraum, der durch die Doppelwandigkeit entsteht, wirkt einerseits schallisolierend und andererseits wird das Licht gleichmässiger im Raum verteilt. Der Raum ist 20.5 m hoch, der Durchmesser beträgt 35 m.
Wie in der KVA ist die Gebäudehülle Trag- und Raumstruktur zugleich, wo zwischen die Träger eine ausfüllende Schicht eingebaut ist. Diese Schicht besteht wie in der KVA aus vorfabrizierten Elementen. Die Kirche ist wie die KVA nicht beheizt. Das Bauvolumen ist klar gegliedert, auch wenn es nicht so viele Elemente aufweist wie die KVA.
Quellen Text und Bilder:
Evangelische Kaiser-Wilhelm Gedächtnis-Kirchengemeinde: https://www.gedaechtniskirche-berlin.de/page/2130/kirchengebäude-gebäudeensemble (15.01.19)
Referenzbeispiel 2: Kieswerk, Gunzgen (CH), 1962
Ingenieur: Heinz Hossdorf
Heinz Hossdorf wurde wurde 1925 geboren und war Erfinder, Entwickler und Ingenieur. Zu dieser Zeit erlangten der Schalenbau und die Vorspanntechnik an grosser Bedeutung. Aufgrund des technischen Wissens lagen die Möglichkeiten von neuen Formen und Tragstrukturen vor allem bei den Ingenieuren.
Die Kieswerkaufbereitungsanlage besteht aus zwei Grundkörpern: Der rund 15m hohe Aufbau stellt den Rahmen oder auch das „Chassis“ für die Maschinerie dar. Diese vorfabrizierten, grosswelligen Elemente fügen sich in ein simples Grundrissraster ein. Der leichte Aufbau steht auf einem schweren, ebenfalls 15m hohen Ortbetonsockel.
Auch bei der KVA steht die leichte, vorgefertigte Gebäudehüllenstruktur auf einem massiven Ortbetonsockel. Wie bei der KVA wurde eine Hülle für eine Maschine gebaut, die nicht beheizt ist. Trotz der unterschiedlichen Gebäudekörpern wirkt das Gebäude als eins, genau so wie die KVA.
Quellen Text:
Tec 21: https://www.espazium.ch/sprunghafter-pionier (15.01.19)
e-periodica: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=wbw-002:1963:50::2056 (15.01.19)
Quellen Bilder:
Tec 21: https://www.espazium.ch/sprunghafter-pionier (15.01.19)