Direkt neben dem Gebäude befindet sich die Hardbrücke, nicht
weit weg vom gleichnamigen Bahnhof.
Quelle: Swisstopo
Das Haus schmiegt sich eng an das alte Schiffbaugebäude und
generiert so zwei Plätze.
Im Kreis 5 befinden sich vor allem ehemalige Industrie- und
Gewerbebauten.
Die Hardbrücke prägt die Gegend und trennt diese in zwei
Teile.
Das Grundstück gehörte ursprünglich der Firma Escher-Wyss,
welche Schiffbauteile hersgestellt hatte.
Foto: Escher-Wyss AG
Der Schiffbauplatz bietet sowohl für die Arbeiter als auch für
andere Leute einen gut nutzbaren Aussenraum.
Blick in die Giessereistrasse vor und nach dem Neubau.
oberes Foto: Google Streetview
Der Schiffbauplatz war vor dem Neubau noch völlig von der
Hardstrasse abgeschnitten und beschränkte sich auf das
kleine Grundstück vor dem ehemaligen Hauptgebäude des
Schiffbaus.
Foto: Google Streetview
Die vertikale Struktur wird durch den Vorsprung stark betont
und gibt der Fassade die Richtung.
Der belgische Blaustein, der im Erdgeschoss als Umrandung
der Fenster verwendet wird, übernimmt die Sockelfunktion.
Das Sockelgeschoss wird so sehr fein akzentuiert.
Als Verschattung haben Baukontor Architekten beige Stoffmarkisen
verwendet, die einen ähnlichen Kontrast zum Naturstein
bilden, wie die goldenen Fensterrähmen.
Die Fassade ist sehr regelmässig strukturiert. Die Fenster sind
alle gleich gross und die Pilaster zwischen den Fenstern wurden
bis kurz unter das Attika gezogen, damit es den Anschein
macht, dass das Gebäude von diesen dicken Steinpfeilern
getragen wird. Es wirkt dadurch massiv und verankert und
erinnert mehr an ein Bankgebäude, als an einen Bürokomplex.
Zur Südseite ist die Baustruktur sehr offen, wodurch man in die
Innenhöfe und zum Haupteingang gelangen kann. Der Durchgang
auf der Nordseite verbindet die Giesserstrasse und den
Schiffbauplatz durch den Innenhof.
Quelle: Baukontor Architekten
Durch die grosszügigen Innenhöfe sind alle Räume gut belichtet.
Durch die dadurch geringe Raumtiefe befinden sich nur
wenige Stützen im Innenraum.
Quelle: Baukontor Architekten
Der Turm auf der Nordseite musste stehen gelassen werden.
In diesem Bereich macht das Haus einen kleinen Rücksprung,
um dem Turm symbolisch mehr Platz zu lassen. Das Gebäude
daneben hat durch die vertikalen Fenster und den grösseren
Versatz zwischen Pilastern und Fensteranschlag einen viel
vertikaleren Ausdruck, wie das Bürogebäude Schiffbauplatz.
Die Zwischenräume oberhalb von diesem Balken wurden mit belgischem Blaustein ausgebildet und
bilden einen Filter zum Innenhof.
Die grossen raumhohen und symmetrischen Fenstern orientieren sich stark an Chicago-Fenstern.
Durch die dunklen Blausteinstreifen neben den Fenstern im EG soll der Sockel angedeutet werden, der aufgrund der bis nach ganz unten laufenden Pilaster aufgelöst ist.
Es gibt ungefähr in der Hälfte des Gebäudes einen direkten
Durchgang auf die andere Seite, der durch die Innenhöfe führt.
Die Geländer sind an Winkeln mit Schrauben an den Fensterrahmen
oder Dachabschlüssen festgeschraubt.
Die Natursteinplatten sind mit mehreren Ankern mit Dorn an
der Tragstruktur befestigt. Dafür wird jeweils seitlich in die
Stirnseite der Steine oben und unten gebohrt, um die Platten
fest anzumachen. Mit den Ankern oben und unten werden
alle Steine eingeklemmt und festgehalten.
Die Teile der Fassade, welche die Tragstruktur abbilden, sind
aus dem Naturstein Ceppo di Gre und kommt aus Norditalien.
Die Fugen wurden dabei mit Mörtel gemischt mit Sand gefüllt,
damit die ganze Fassade einheitlicher und massiver wirkt.
Einige Fenster laufen nicht bis zum Boden, sondern weisen
Sockel auf, die aber je nach Nutzung unterschiedlich hoch sein
kann. Diese sind gleich wie die Fensterrahmen golden und
wirken dadurch so wie eine Rahmenverbreiterung. Die gewellte
Form des Aufsatzblechs lässt den Sockel leichter wirken, damit
die Stützenstruktur auch hier dominant bleibt.
Die verschiedenen Matierialien und Versätze strukturieren
die Fassade.
Durch die dicke Naturstein-Verkleidung wirken die Stützen
viel massiver.
Foto: Baukontor Architekten
Die Stützen zum Innenhof haben ein anderes Format und
Raster im Vergleich zur Aussenfassade. Unten beim Durchgang
wurden die Stützen, damit sie rumum bedeckt sind, seitlich
ebenfalls mit Naturstein überdeckt. Dadurch erreichte man
auch, dass diese Stützen massiver wirken.
Der Eingang ist von der Fassade zurückversetzt und nicht sofort
ersichtlich. Er ist repräsentativ gestaltet. Die Eingangshalle
im vorderen Bereich bildet eine Pufferzone, durch die man das
Haus betritt.
Der Boden ist aus Natursteinplatten, welche das Gebäude auch
hier monumental und repräsentativ wirken lässt. Das Gestein,
welches hier verwendet wurde stammt aus dem selben Steinbruch,
wie der derjenige an der Aussenfassade, welcher zu
kleinen Teilen dieses Gestein auch beinhaltet.
Durch die leichte Abwinklung der Treppe im unteren Drittel
wirkt das Treppenhaus noch repräsentativer.
Durch die grosszügigen, raumhohen Fenster hat man einen
umfänglichen Ausblick in den Aussenraum. Die Vorhänge können
vor der Sonne und Einblicken schützen.
Quelle: Goran Potkonjak
Die Installationen auf dem Dach sind mit einer goldenen Box
aus Metallgittern ummantelt, damit diese zurückhaltend und
einheitlich wirken. Durch die Zurückstufung von der Fassade
ist sie von unten nicht sichtbar.
Foto: Goran Potkonjak
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