Zum Inhalt springen
Tektonik HS 2017
  • Einleitung
  • HS 13
  • HS 14
  • HS 15
  • HS 16
  • HS 17
  • HS 18
  • HS 19
  • HS 20
  • HS 21
  • Einleitung
  • HS 13
  • HS 14
  • HS 15
  • HS 16
  • HS 17
  • HS 18
  • HS 19
  • HS 20
  • HS 21

© 2025 Tektonik HS 2017

Ein Theme von Anders Norén

Atelierhaus, Bülach

In Allgemein
Das Gebäude liegt am Rande des grünen Dorfes Bülach im Kanton Zürich.
Bryan Thurston ist der Architekt: „Wir müssen einen Schritt zurückgehen um vorwärts zu gehen.“
Das Haus steht Kontextlos im Grünraum.
Das Haus wurde in den Modulormassen geplant. Dies gab dem Architekten die nötigen Grenzen.
Erdgeschossgrundriss 1 Eingang | 2 Küche | 3 Arbeits-&Essraum | 4 Wohnzimmer | 5 Kinderzimmer | 6 Atelier
Obergeschossgrundriss 1 Elternschlafzimmer | 2 Galerie | 3 Kinderzimmer | 4 Dachterasse | 5 Luftraum Atelier
Querschnitt
Längsschnitt. Der Atelier-Teil ist um ein halbes Geschoss erhöht.
Ein Betonbalken welcher sich längs durch das ganze Gebäude zieht, nimmt die Lasten des Dachs auf und trägt sie über die drei Auflager ab. Innenraum und Aussenraum werden Konstruktiv verknüpft.
Im Gebäude ist der Hauptträger in Form einer dünnen Betonmembrane sichtbar.
Die Holzkonstruktion des Dachs liegt sichtbar auf dem Hauptträger auf.
An blauen Zugstreben wird das Obergeschoss aufgehängt. Die Holzbalken sind in der hinteren Wand eingespannt. Dies bildet trotz schmalen und z.T. knappen Räumen eine Galerie über dem Wohn- | Essraum. Für diese Konstruktionen haben sie einen Holzbrückenbauingenieur engagiert.
Durch hohe Lichtbänder bringt der Architekt licht in die Tiefe. Der Hauptträger wird zusätzlich von dieser blauen Stütze getragen. Da das Gästezimmer später in ein Kinderzimmer umfunktioniert wurde, schloss man die Öffnung zur Galerie. In diesem Bild ist schön zu erkenne wie Räumliche enge zu Kreativität führt.
Das offene Chemie wurde durch ein geschlossener Ofen ersetzt. Das Gebäude wird das ganze Jahr über eine Erdsonde beheizt. Zwischen Elternzimmer und Wohnraum besteht bis heute noch eine Verbindung über den Hohlraum.
Das wurde im Low Budge geplant und ausgeführt. Viel wurde von den Bauherren selber gebaut. Die Decken, Böden und Wände sind grössten Teils roh.
Einteilung der Bodenbeläge im EG
Die Boden ist auch im Low Budged ausgeführt. Er besteht im EG hauptsächlich aus einem Zementgussboden mit einem Chlor-Kautschuk Anstrich. Nur in der Küche wurden Platten verlegt und im Schlafzimmer befindet sich ein Holzparkettboden. An kleine Detail wurde jedoch gedacht, wie z.B. im Bild dargestellt ein Grobkörniger Steinboden, welcher von aussen in das Gebäude gezogen wurde. Im Obergeschoss wurde die rohe Holzdecke belassen.
Die Küchenmöbel wurden auch vom Architekten desingt, um mit dem engen Platzverhältnissen klar zu kommen. Durch die Küche zieht sich ein selbst verlegter Plattenbelag der Provance.
Die innen liegende Küche im EG wird über ein Dachfenster beleuchtet. Sie ist leider nicht mehr im original Zustand.
Auch das Bad im Obergeschoss wird über ein Dachfenster beleuchtet, obwohl dieses an der Fassade liegt.
Inwendig sind die Aussenmauern roh belassen als sichtbare Backsteinmauer. Hingegen ist das innere tragende Mauerwerk, welches das Licht aufnimmt und reflektiert, mit Grubenkalk lasiert. Heute sind alle Mauern im Innern weiss gestrichen, um den Räumen mehr Licht zu geben.
Verbindung vom Atelier zum Wohnbereich des Hauses.
Im überhohen Atelier sind die Wände immer noch im rohen original Zustand. Dadurch ist die Masstäblichkeit des Backstein weiterhin gegeben. Wie in jedem betroffenem Raum ist auch in diesem Raum der Hauptträger spürbar.
Die Fenster sind innen aufgesetzt und darunter sind Radiatoren angebracht. In diesem Fall ein Prachtexemplar von extremer Länge und Schlankheit.
An dieser rohbelassenen Stelle ist noch spürbar, wie Sie an der Ost und Westfassade abwechslungsweise zwei unterschiedliche Farben von Backsteinen verlegt haben.
Die Wände der Dachterasse, welche das Gebäude 2 Teilt, wurden nachträglich Isoliert und mit Eternitplatten abgedeckt. Von der kleinen und wenig benutzen Terasse sieht man auf die benachbarten Rebberge.
Die Dachhaut ist heute aus Bitumen-bahnen. Ursprünglich bestand diese jedoch aus Zement gebundenem Geröll.
Die äussere Gestalt des Hauses widerspiegelt das innere Geschehen: Atelierzone (blau/weiss) – Friedlichkeit der Wohnzonen (weiss/ocker/orange). Vertikal streng gegliederte Mauern bezeichnen die Umhüllung. Sie sind nur mit Grubenkalk unter Beimischung von wenig Leinöl gestrichen. Die Brüstungsfelder sind mit Naturpigmenten getüncht.
Auch an der Eingangstür wird die zweiteiligkeit des Gebäudes von Blau (Atelier) und Bordeuxrot (Wohnen) gezeigt.
Im Bereich der Fenster wird der Aufbau in Form des Putzes, sowie des Backsteins unterschieden im vergeilch zur restlichen Wand.
Fassadenansichten (v.O. Ost, West & Süd)
Über und unter den Fenstern ist die Fassade 3 cm zurückversetzt um der Fassade eine Vertikalität und Plastizität zu verleihen. Zudem wird einen Unterschied zwischen grob- und feinkörnigem Putz geschaffen.
Auch im Innenraum sind die unterschied starken Aussenwandaufbauten durch schmale Verätze erkennbar.
Das nach innen geneigte Dach gab den Architekten die Möglichkeit für eine zentrale Dachwasserabführung. Das hat er über diesen außergewöhnlichen Speyer zum Thema gemacht. Ausserdem werden in dieser Fassade die statischen Kräfte in Form der auffälligen Stütze dargestellt, welche mit dem Initialen des Architekten versehen wurde.
Der Architekt hat Teile der Aussenwände verlängert um Nischen zu schaffen. Denn Nischen schaffen Räume und in Räumen kann Leben entstehen. Es bildet sich eine Spannung zwischen Geborgenheit und Ausbruch in die Natur.
Der Garten wurden von der Japanischen Architektur inspiriert. Deshalb wurde dieser Pavillon z.B. in die Ecke gestellt, damit sich einen langen Diagonalen Blick über den Grünraum öffnet.

27. November 2017

Collège de Béthusy, Lausanne

Siedlung Zurlindenstrasse

Ritterscher Palast Luzern

© 2025 Tektonik HS 2017

Ein Theme von Anders Norén

Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine optimale Nutzung der Website zu ermöglichen. Indem Sie diesen Hinweis schliessen oder mit dem Besuch der Seite fortfahren, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies. Weitere Informationen zu diesen Cookies und wie Sie die Datenbearbeitung durch sie ablehnen können, finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.OkDatenschutzerklärung