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Tektonik HS 2017
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Geschäftshaus Schiffbauplatz, Zürich

In Allgemein
Direkt neben dem Gebäude befindet sich die Hardbrücke, nicht weit weg vom gleichnamigen Bahnhof. Quelle: Swisstopo
Das Haus schmiegt sich eng an das alte Schiffbaugebäude und generiert so zwei Plätze.
Im Kreis 5 befinden sich vor allem ehemalige Industrie- und Gewerbebauten.
Die Hardbrücke prägt die Gegend und trennt diese in zwei Teile.
Das Grundstück gehörte ursprünglich der Firma Escher-Wyss, welche Schiffbauteile hersgestellt hatte. Foto: Escher-Wyss AG
Der Schiffbauplatz bietet sowohl für die Arbeiter als auch für andere Leute einen gut nutzbaren Aussenraum.
Blick in die Giessereistrasse vor und nach dem Neubau. oberes Foto: Google Streetview
Der Schiffbauplatz war vor dem Neubau noch völlig von der Hardstrasse abgeschnitten und beschränkte sich auf das kleine Grundstück vor dem ehemaligen Hauptgebäude des Schiffbaus. Foto: Google Streetview
Die vertikale Struktur wird durch den Vorsprung stark betont und gibt der Fassade die Richtung.
Der belgische Blaustein, der im Erdgeschoss als Umrandung der Fenster verwendet wird, übernimmt die Sockelfunktion. Das Sockelgeschoss wird so sehr fein akzentuiert.
Als Verschattung haben Baukontor Architekten beige Stoffmarkisen verwendet, die einen ähnlichen Kontrast zum Naturstein bilden, wie die goldenen Fensterrähmen.
Die Fassade ist sehr regelmässig strukturiert. Die Fenster sind alle gleich gross und die Pilaster zwischen den Fenstern wurden bis kurz unter das Attika gezogen, damit es den Anschein macht, dass das Gebäude von diesen dicken Steinpfeilern getragen wird. Es wirkt dadurch massiv und verankert und erinnert mehr an ein Bankgebäude, als an einen Bürokomplex.
Zur Südseite ist die Baustruktur sehr offen, wodurch man in die Innenhöfe und zum Haupteingang gelangen kann. Der Durchgang auf der Nordseite verbindet die Giesserstrasse und den Schiffbauplatz durch den Innenhof. Quelle: Baukontor Architekten
Durch die grosszügigen Innenhöfe sind alle Räume gut belichtet. Durch die dadurch geringe Raumtiefe befinden sich nur wenige Stützen im Innenraum. Quelle: Baukontor Architekten
Der Turm auf der Nordseite musste stehen gelassen werden. In diesem Bereich macht das Haus einen kleinen Rücksprung, um dem Turm symbolisch mehr Platz zu lassen. Das Gebäude daneben hat durch die vertikalen Fenster und den grösseren Versatz zwischen Pilastern und Fensteranschlag einen viel vertikaleren Ausdruck, wie das Bürogebäude Schiffbauplatz.
Die Zwischenräume oberhalb von diesem Balken wurden mit belgischem Blaustein ausgebildet und bilden einen Filter zum Innenhof. Die grossen raumhohen und symmetrischen Fenstern orientieren sich stark an Chicago-Fenstern. Durch die dunklen Blausteinstreifen neben den Fenstern im EG soll der Sockel angedeutet werden, der aufgrund der bis nach ganz unten laufenden Pilaster aufgelöst ist.
Es gibt ungefähr in der Hälfte des Gebäudes einen direkten Durchgang auf die andere Seite, der durch die Innenhöfe führt.
Die Geländer sind an Winkeln mit Schrauben an den Fensterrahmen oder Dachabschlüssen festgeschraubt.
Die Natursteinplatten sind mit mehreren Ankern mit Dorn an der Tragstruktur befestigt. Dafür wird jeweils seitlich in die Stirnseite der Steine oben und unten gebohrt, um die Platten fest anzumachen. Mit den Ankern oben und unten werden alle Steine eingeklemmt und festgehalten.
Die Teile der Fassade, welche die Tragstruktur abbilden, sind aus dem Naturstein Ceppo di Gre und kommt aus Norditalien. Die Fugen wurden dabei mit Mörtel gemischt mit Sand gefüllt, damit die ganze Fassade einheitlicher und massiver wirkt.
Einige Fenster laufen nicht bis zum Boden, sondern weisen Sockel auf, die aber je nach Nutzung unterschiedlich hoch sein kann. Diese sind gleich wie die Fensterrahmen golden und wirken dadurch so wie eine Rahmenverbreiterung. Die gewellte Form des Aufsatzblechs lässt den Sockel leichter wirken, damit die Stützenstruktur auch hier dominant bleibt.
Die verschiedenen Matierialien und Versätze strukturieren die Fassade.
Durch die dicke Naturstein-Verkleidung wirken die Stützen viel massiver. Foto: Baukontor Architekten
Die Stützen zum Innenhof haben ein anderes Format und Raster im Vergleich zur Aussenfassade. Unten beim Durchgang wurden die Stützen, damit sie rumum bedeckt sind, seitlich ebenfalls mit Naturstein überdeckt. Dadurch erreichte man auch, dass diese Stützen massiver wirken.
Der Eingang ist von der Fassade zurückversetzt und nicht sofort ersichtlich. Er ist repräsentativ gestaltet. Die Eingangshalle im vorderen Bereich bildet eine Pufferzone, durch die man das Haus betritt.
Der Boden ist aus Natursteinplatten, welche das Gebäude auch hier monumental und repräsentativ wirken lässt. Das Gestein, welches hier verwendet wurde stammt aus dem selben Steinbruch, wie der derjenige an der Aussenfassade, welcher zu kleinen Teilen dieses Gestein auch beinhaltet. Durch die leichte Abwinklung der Treppe im unteren Drittel wirkt das Treppenhaus noch repräsentativer.
Durch die grosszügigen, raumhohen Fenster hat man einen umfänglichen Ausblick in den Aussenraum. Die Vorhänge können vor der Sonne und Einblicken schützen. Quelle: Goran Potkonjak
Die Installationen auf dem Dach sind mit einer goldenen Box aus Metallgittern ummantelt, damit diese zurückhaltend und einheitlich wirken. Durch die Zurückstufung von der Fassade ist sie von unten nicht sichtbar. Foto: Goran Potkonjak

25. November 2017

Die Dolderthalhäuser, Zürich

Letzibach Teilareal C, Zürich

Maschinenlaboratorium ETH Zürich

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