Auf der Westseite des Rheins, nahe der Altstadt von Grossbasel befindet sich das Bettenhaus auf dem Areal des Universitätsspitals. Die Stadtkarte aus dem Jahre 1955 ist die älteste, auf der es bereits zu sehen ist.
Luftaufnahme aus dem Jahre 1960: Das Bettenhaus bildet den Übergang zwischen klassisch und modern.
Der zwischen den Flügel auf der Rückseite gelegene Hof ist stark begrünt und durch eine niedrige Mauer vom Trottoir getrennt.
Vorfabrizierte Betonelemente in Form einer Gitterstruktur wurden an den Laubengangenden integriert um einen Grad an Privatsphäre zu schaffen. Die Laubengänge werden von Betonstützen getragen.
Die Fenster an den Trakt Enden sind nach Innen versetzt und durch Vorgefertigte Betongitter gerahmt.
Fenster auf Bodenhöhe wurden teilweise mit Metallgitter geschützt.
Die Fenster der Flügel weisen eine andere Dimensionierung auf als jene des Haupttraktes. Sie erscheinen weniger uniform und Bilden eine Mischung aus nach innen versetzten und heraustretenden Elementen.
Die massive Wand endet knapp über dem Terrain um durch in die Breite gezogene Fenster Licht in die Räume zu lassen. Dabei treten lasttragende Segmente zwischen den Fenster in Erscheinung.
Hexagonale Betonelemente die an Masswerkarbeiten erinnern.
Die nach Osten gerichtete Front des Bettenhauses ist zum Areal des Unispitals gerichtet. Es liegt an der Kreuzung der Hebelstrasse und Klingelbergstrasse. Ursprünglich ein Bettenhaus, beherbergt das Gebäude heute mehrheitlich administrative Funktionen, wie Lohnabteilung, Personalbüro und Buchhaltung. Auch Sitzungszimmer und das Archiv des Bauwesens sind heute darin zu finden.
Der hölzerne Dachstuhl wurde vermutlich mit Tonziegel abgedeckt. Lediglich eine Handvoll Dachgauben erheben verkleidet durch Kupferblech.
Das Dach wird vom Gebäudevolumen durch ein vorspringendes Element getrennt in dem die Regenrinnen platziert sind. Es liegt dezent abgelöst von der Fassade auf einem dünnen Fries.
Holzlattungen zwischen den Fenster erlauben eine Begrünung der Fassade durch Kletterpflanzen, ohne dabei die Fenster zu verdecken. Die Jalousien können nach Bedarf nach aussen abgewinkelt oder eben mit dem Fenster gesenkt werden.
Die Eingänge sind definiert durch die darüber liegenden Erker und Balkone sowie zwei flache Stufen die Sanft zur Tür führen. Gerahmt wird der Eingang von vorgefertigten Betonelementen. Die Fenster aller Stockwerke sind mit Jalousien versehen, die für Beschattung und Privatsphäre sorgen.
Die Marmoröden der Eingangsbereiche sind mit einem Schachbrettmuster versehen.
Die Türen zu den Zimmern sowie die Wandschränke der Flure bedienen sich der selben Formensprache und bilden so eine harmonische Einheit.
Die sich elegant windende Treppe wird durch vorsichtig gestaltete Geländer und Treppenstufen geschmückt.
Wendeltreppen zu beider Seiten des Bettenhausen führen in die oberen Stockwerke.
Alle Türen und sind wie auch alle Fenster aus Holz gefertigt, unterscheiden sich jedoch je nach Funktion der in Form und Farbe.
Die Flure des Haupttraktes sind breit genug um Verschiedene Funktionen zu beherbergen. Die kleinen Boxen wurden vermutlich erst später eingebaut, da sie nicht den selben Grad an Detailarbeiten aufweisen.
Die Fensterbank aus Stein hat in der knapp 42cm dicken Wand gut Platz und unterstreicht deren Massivität.
Die Unebenheit des Terrains führt zu unterschiedlichen Ebenen im Kellergeschoss.
Beton scheint nicht nur in den Stützen gewisser Kellerräume zum Einsatz gekommen zu sein, sondern auch in den tragenden Wänden.
Detailskizzen Fenster und Eingangssituation
Grundriss des Erdgeschosses. Zwei Flügel stehen symmetrisch an der Rückseite des Bettenhauses.
Im ersten und zweiten Geschoss können über verschiedene Zimmer die Laubengänge betreten werden, die Blick auf die Strasse und zum Hinterhof bieten.
Die sehr klar strukturierte Ostfassade der Gebäudefront.
Die nach Westen gerichtete Rückseite des Baus weist ein sehr viel bewegteres und weniger ruhiges Fensterbild auf.
Der Querschnitt durch das Gebäude macht klar ersichtlich, wie sehr sich das Terrain zwischen Vorder- und Rückseite unterscheidet.
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