Der Neubau des Vogesenschulhauses bildet zusammen mit den bestehenden Schulgebäuden der St. Johann- und Pestalozzischule ein Ensemble, welches einen gemeinsamen Hof unschließt, der gegen Süden geöffnet bleibt.
Das Gebäude befindet sich auf einem Eckgrundstück und nimmt die Straßenflucht, sowie den Maßstab der benachbarten Schule im Westen auf.
Der hintere Gebäudeteil tritt aus der Straßenflucht zurück und bildet im Zusammenspiel mit dem sich zwischen den beiden Gebäudeteilen befindenden Eingang, einen fließenden Übergang von Fußweg zu einem kleinen Platz.
Während die gemeinsame Schnittstelle, zugleich Erschließungstrackt fünfstöckig ausgebildet ist und in einer Dachterasse abschließt, ist der Gebäudeteil indem sich die Klassenräume befinden nur vierstöckig ausgebildet.Der sich an der zu Straße hin orientierte Schnittstelle der beiden Gebäudeteile befindende Eingang ist hingegen nur eingeschossig.
Der Eingangsbereich liegt erhöht und wird durch die Verschiebung der Kuben zueinander gebildet. Der so entstehende Raum betont den Zugang des Schulhauses, welches über eine großen Treppe vom Außenbereich her erschlossen wird.
In den, der Erschließung dienenden Räumen verwenden die Architekten ein anderes Fensterformat als bei den Klassenräumen. Hier sind die Fenster nicht mehr viergeteilt, sondern nur noch in zwei Hälften geteilt und kleiner dimensioniert.
Das Treppenhaus wirkt durch das gewählte Fensterformat trotz der Massivität offen und hell.
Die Treppe wirkt durch äusserst robust und funktional um eine lange Nutzungdauer durch die Schüler zu gewährleisten.
Auf den ersten Blick wirkt die Fassade fast, als sei die aus einem Stück gegossen. Erst bei näherer Betrachtung fallen, die durch schmale Fugen getrennten Steinplatten auf.
Aus zeittechnischen Gründen wurde die Tragstruktur der Schule in einer Stahl-Beton-Verbundkonstruktion und Decken aus Trapezblech ausgeführt.
Durch die schmalen, hellen Fugen, wirken die großen, massiven Kunststeinplatten jedoch nicht schwer, sondern geben dem Gebäude eine filigrane Struktur.
Die Gebäudehülle wird, um das Ensemble von Schulhäusern gleichgewichtig zu ergänzen, von 12 cm dicken Kunsteinplatten gebildet. Die im Verbund versetzten Kunststeinplatten sind durch, in Fugen versteckten Mauerwerksanker, mit der Tragkonstruktion verbunden, tragen sich jedoch selbst.
An den Gebäudekanten wird deutlich gezeigt, dass die Kunststeinplatten selbsttragend sind. Die Platten sind auf Stoß angebracht, sodass klar wird, dass es sich dabei nur um eine Bekleidung des Gebäudes handelt.
In den Fluren ist deutlich die Konstruktion abzulesen. Die Stahl-Beton-Stützen sind nicht wie gewöhnlich ind den Wänden versteckt, sondern werden als gestalterisches Element mit aufgenommen und gezeigt.
Eine in die Wand eingelassene Brandschutzwand teilt die beiden Kuben voneinander.
Die Klassenräume werden durch eine breite Fensterfront mit natürlichem Licht versorgt und bieten neben Arbeitsplätzen auch noch genug Platz für Materialien.
In den oberen Stockwerken sind die innenliegenden Flure mit Hilfe von Fenstern belichtet. Dadurch wird nicht nur in den Klassenzimmern, sondern auch auf den Gängen eine freundliche Atmosphäre erreicht und kann gleichzeitig noch als Ausstellungsfläche benutzt werden.
Die ausgewählten Materialien sind robust, jedoch mit einem ausgeprägten Sinn für Detailierung zusammengesetzt. Sie garantieren eine lange Lebensdauer und geringe Gebrauchsspuren.
Die Heizkörper sind in die Wand eingelassen und bieten somit keine Verletzungsgefahr für die Nutzer. Die schwarze Farbe lassen sie als ein sich filigran in die Umgebung einfügendes Element erscheinen.
Auffallend ist das Verhältnis von offenen und geschlossenen Flächen, welche bei Diener & Diener in allen Gebäuden zumeist eine entscheidene Rolle in der Gebäudekomposition einnehmen. Die Fassade wirkt aus jedem Blickwinkel äußerst struktueriert, lässt jedoch nur wenig Einblick in die dahinter liegenden Räume.
Ein integrierter Sonnenschutz kann elektrisch bedient werden und dient zugleich als Element der Fassade. Er ist bei vielen Bauten von Diener & Diener anzutreffen.
Sehr filigran zu den grossen Platten gehaltene Absturzsicherungen, nehmen dem Gebäude die Wirkung von Grobheit und passen sich in das Gesamtkonzept ein.
Der Eingangsbreich wirkt sehr offen und hell durch die grossen zum Hof führenden Fenster. Auch der Fußbodenbelag ändert sich im Hinblick auf die Nutzung der Räume. Während in den Erschließungsräumen Granitplatten verwendet werden, findet man in den Klassenzimmen Linolium auf dem Fußboden wieder.
Im Treppenraum wird ein anderes Fensterformat angewandt. Daraus ergibt sich auch eine andere Variante der Fensteröffnungsart.
Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine optimale Nutzung der Website zu ermöglichen. Indem Sie diesen Hinweis schliessen oder mit dem Besuch der Seite fortfahren, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies. Weitere Informationen zu diesen Cookies und wie Sie die Datenbearbeitung durch sie ablehnen können, finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.OkDatenschutzerklärung