Lageplan und Flugbild aus Südwesten_ Im Norden des Messeplatzes im Zentrum von Kleinbasel im Stadtteil Rosental liegt das Wahrzeichen der Messe Basel: die erste Messehalle und heute Halle 2. In den Jahren 1953 bis 1954 wurde die Basler Messehalle mit der großen Uhr (heute Wahrzeichen der Messe) an der Glasfassade und dem offenen, runden Innenhof von dem Architekten Hans Hofmann erbaut. Vor dem Solitär Richtung Rosentalstraße erstreckt sich ein langer, rechteckiger Wasserbassin mit periodisch aufsteigenden Fontänen. Sie ist umschlossen von Verwatungs- und Wohngebäuden, sowie der Messehalle 1 (westlich) und dem Messeturm (südlich). Das Flugbild zeigt den Neubau von 400 000 m2 mit 60 000 m2 Bodenfläche, wovon 20 000 m2 Ausstellungsfläche und 30 000 m2 Verkehrsflächen und Nebenraumfläche sind. Durch die Nachbarbebauung entstehen große Fluchten zwischen den Gebäude. Weiterhin steht der Vorbau des Messeturms in Bezug zu der großen Uhr, welche sich in einem bestimmten Winkel in der gläsernen Fassade widerspiegelt. Zur Messehalle 3 von Herzog und de Meuron ist sie lediglich durch eine gläserne Brücke verbunden.
Ansicht Südwest. Die zwei Fassaden in der Flucht mit den dezenten aber prägnanten Ornamenten, wie die in der Backsteinfassade bündig liegenden Fenster, die auskragenden Boxen (links) und dem auffallenden Haupteingang, der durch die große Uhr gekennzeichnet wird (rechts). Zudem wir das Gebäude von ausgewählten Zierelementen geprägt, wie den Regenrinnen, den weißen Streifen um Fenster und Boxen und das Symbol Kuben.
Das Fenster liegt ausser dem Abtropfblech bündig in der Fassade und kann als Schwingfenster geöffnet werden. Die verschiedenen Rahmen um das Fenster bilden ein weiß schwarzen Streifen Muster. Der äussere Streifen ist ein gegossener Betonrahmen. Der schwarze Streifen stellt den Fensterrahmen und der weiße den Schwingflügel dar. Von Innen wurde sie komplett in weiß gehalten und lässt nichts von dem Muster erkennen.
Der Regenrinnenüberlauf wurde besonders ausgeprägt Dargestellt und ist im gleichen Material wie die Regenrinne gehalten. Durch die größte fällt es besonders auf und gibt jedem Fallrohr einen besonderen Abschluss.
Jede auskragende Box trägt das alte Wahrzeichen der Baseler Messe. Durch die geflügelte Form des Symbols, gibt es dem Gebäude einen monumentalen Charakter und auf allen Seiten ein Wiedererkennungszeichen.
Ansichten von 1994_ Von oben nach unten: Süd, Ost, Nord, West. Die Messehalle ist achsensymmetrisch aufgebaut und weist jeweils zwei, sich gegenüberliegen, nahezu identische Fassaden auf. Sowohl durch die Anordnung der auskragenden Boxen und Fenster, wie auch die klare Gliederung durch die Regenrinnen wirkt das Gebäude pragmatisch, kompakt und ist schnell zu erfassen.
West- und Ostfassade in der Flucht_ Durch die Boxen lösen sich die ansonsten klaren Fluchten an der Seite des Gebäudes etwas auf.
Haupteingang_ Die in Szene gesetzten Rolltreppen markieren den Haupteingang des Gebäudes. Sowohl unter der Decke, wie auch in den Zwischenräumen der Doppelstützen ist die Technik, wie damals von dem Architekten Hans Hofmann ursprünglich geplant, in schwarz verkleidet. So wie auch die weitere Ausführung des Eingangsbereichs, wobei die Stützen als schlanke Doppelstützen in weiß gehalten wurden. Dadurch wirken sie filigraner. Wie auf dem Bild zu sehen wurde das Fassadenmaterial Backstein in den Innenraum geführt. Hinter dieser Wand befindet sich der Innenhof. Dadurch fällt zusätzliches Tageslicht in den Innenraum.
Blick in den runden Innenhof_
In der Mitte des Gebäudes treffen alle Räume in einem großzügigen, offenen Innenhof zusammen. Dieser Rundhof eignet sich mit einer Bruttofläche von etwa 2 500 m2 für maximal 1 500 Personen und versorgt alle 3 Stockwerke ebenfalls mit ausreichend Tageslicht und vermittelt zudem ein angenehmes Raumgefühl. Außerdem erfolgt hier die Erschließung in alle Stockwerke über die großzügigen Treppen.
Innnenansicht in die Boxen_
Diese werden ausschließlich zur Erschließung genutzt. Die Treppen in den kleine Boxen (Bild links) besitzten 5 verschiede Farben, die sich auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite widerspiegeln. Auch die Treppenaufgänge in der Hauptbox haben ebenfalls eine eigene Farbe. Die Geländer sind in Form und Material in den der ganzen Messe identisch und werden an den Ecken abgerundet. Um allen Anforderungen (z.B. Brandschutz) zu entsprechen wurden die Treppenbreiten großzügig ausgeführt.
Grundriss EG und Schnitt Nord-Süd_
An der Mauerwerksfassade in Blockverband lassen sich weder Konstruktionsdetails wie Geschossdecken, Fensterstürze noch Fugen erkennen. Auch im Sockelbereich findet die Fassade keinen Abschluss und es scheint als würde sie direkt in den Boden übergehen. Da jedoch an den großen Auskragungen ein Stützraster zu erkennen ist, ist anzunehmen, dass es sich hierbei um einen Stahlbau handelt. Demzufolge trägt sich das Mauerwerk selbst und aufgrund des Blockverbands lässt sich hier auf eine Dicke von 1 1/2 Steinen schließen. Dadurch hat man die Möglichkeit die Decken hauptsächlich über das Stützensystem abzutragen, jedoch ebenfalls im Mauerwerk einzugliedern ohne sie außen sichtbar zu machen. Anhand des Grundrisses ist abzumessen, dass das Stützraster in 9 x 9 m gegliedert ist. Sogar in der Aussenfassade wurde das Raster für die Regenrinnen übernommen.
3. Obergeschoss_
Der Innenraum zeigt die freigelegte Technik unter dem Dach. Durch die offene Glasbox an der Fassade dringt wertvolles Tageslicht in den Innenraum.
Innenraum mit sichtbarer Technik und Doppelstützen (damals)
Innenraum mit sichtbarer Technik (heute)
Wasserbassin mit persiodisch aufsteigendem Wasserspiel
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