Das Gebäude befindet sich in Zürich Sihlporte, zwischen der Talacker und der Talstrasse. Ein Altstadtquartier, welches östlich durch die Limmat und westlich durch die Sihl begrenzt wird, welche im Norden in die Limmat mündet und so den Abschluss des Quartiers bildet. Im Südwesten der Parzelle, auf der gegenüberliegenden Seite der Talstrasse liegt der Alte Botanische Garten.
Das Haus zum Sihlgarten (1826-29), war einVorbildbau für den klassizistischen Wohnungsbau in Zürich. Architekt: Hans Konrad Stadler.
Frontansicht der Hauptfassade, in der die einzelnen Ebenen und Elemente gut zu erkennen sind. Die einzelnen Travertinplatten sind mit Nieten oder Schrauben an den Beton rückverankert. Prägend sind auch die Ausstellstoren und die fein gegliederten Fenster mit Ober- und Unterband, sowie einer Zweiteilung für die Flügelöffnung.
Fassadenausschnitt aus der Planung von Karl Egender.
In der Übereckansicht kommt das Farben- und Materialspiel zwischen gestrichenem Beton und Travertin schön zur Geltung. Der Travertin, jeweils in der Ansicht und der Sichtbeton in den Leibungen. Dadurch wird die vertikale Gliederung unterstrichen.
Übereckperspektive des Neubaus, wie Sie in der Zeitschrift „das Werk“ publiziert wurde. Die starke vertikale Gliederung der Fassade, sowie die Rasterung der Vordach- und Hauptdachuntersichten sind deutlich zu erkennen.
Die Elemente der Dachuntersicht sind genau geplant, der Übergang an der Südostecke wird mit einer neuen aber verwandten Struktur gelöst, so das beidseitig die Rasterung gleich fortgesetzt werden kann.
Das Sockelgeschoss trennt sich durch seine dunkle Farbgebung klar vom Hauptteil der Fassade ab. Verbindung schaffen die, im Raster angeordneten Säulen, sowie der Travertinstein, welcher im Brüstungsbereich des Sockels ebenfalls eingesetzt wurde.
Die Schaufenster wurden mit Einfassungen im Kontrast von schwarzem Holz und Messing gehalten. Dies unterstreicht den noblen Charakter des Gebäudes.
Der Haupteingang zum Geschäftshaus mit grosszügigem, einladendem Vordach. Links vom Eingang die „La Rivière“ aus Bronze vom Künstler Maillol gefertigt. Vor 50 Jahren wurde diese noch von einer dichten Bepflanzung umgeben, heute ist es nur noch ein Wasserbecken.
Der Besucher wird von einer raumhohen, verglasten Türe, welche bereits den Blick in das grosszügige Treppenhaus erlaubt, empfangen. Die, den menschlichen Proportionen nicht entsprechende Türe, wird automatisch geöffnet und geschlossen.
Der Eingangsbereich zu den Büros wurde mit wertvollem Marmor ausgekleidet und sogar Details wie Briefkästen möglichst elegant in die Gestaltung miteinbezogen.
Sich nach oben verengend führt die ovale Wendeltreppe im grosszügigen Treppenhaus über alle Geschosse. Auf Grund einer Ausnahmebewilligung, ist dies die einzige Treppe im Gebäude. Sie liegt im Komplex an zentraler Stelle, das heisst im Bereich des Winkels im Grundriss.
Zwar schlichter, aber doch auch angemessen verziert, wurde das Treppengeländer ausgeführt.
Im Grundriss wird der Raster der Tragstruktur ersichtlich. An der Fassade als auch im Innern besteht die Pfeilerstruktur aus Stahlbeton. Die Fassade wurde im Obergeschoss zusätzlich unterteilt und die Innenwände versetzt angeordnet, da diese keine statische Funktion aufweisen.
Heute sind die Eingangstüren zu den Büros sehr unterschiedlich gestaltet. Es lässt sich jedoch erahnen, dass dieses Exmeplar mit der Marmoreinfassung, den schwarzen Rahmenteilen und der in Metall gefassten und gerasterten Verglasung dem Origianl sehr nahe kommt.
Innerhalb der Geschosse/Büroräumlichkeiten ist eine klare Trennung zwischen öffentlichen Räumen (z.B. Kundenbetreuung) und den Arbeitsräume zu erkennen.
Die Büroräume für die Angestellten sind im Vergleich zur äusseren Gestaltung und dem Treppenhaus sehr zurückhaltend. „Gewöhnliche und funktionale“ Räume.
Im Erdgeschoss auf den öffentlichen Platz ausgerichtet befindet sich heute die beliebte Talacker Bar. Die Bar profitiert von ihrer einzigartigen Lage in der Zürcher Altstadt. Der grosszügige Zwischenraum, der einen Durchgang und Durchblick zum alten botanischen Garten ermöglicht, ist eine Seltenheit im Zentrum.
Blick auf die Hauptfassade von der Talackerstrasse aus um 1950. Der angrenzende Parkplatz war damals noch intensiv begrünt und auf dem Eingansbereich thronte die Überschrift der Weltwoche.
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