Im Gegensatz zu dem grossdimensionierten, mit Bäumen bepflanzten Innenhof des wesentlich grösseren «Claridenhofes» ergäben sich nämlich für das Geschäftshaus «Zur Palme» sehr enge Hofverhältnisse.
Die Argumente für die Windmühlenform, galten schon für die ersten Hochhäuser in Zürich, die von Albert Heinrich Steiner 1950 –1952 auf Y-förmigem Grundriss errichteten Wohnhochhäuser am Letzigraben in der westli¬chen Peripherie der Stadt.
Vorgeschlagene Lösung bei gleicher Ausnützung des Grundstückes mit 14rgeschossiger Kernbebauung und zweigeschossigem Ladenbau.
Gedeckte Fussgängerpassagen mit Schaufensterfronten nach allen Richtungen ab. Sie durchdringen den Block.
Die Installation spielt mit dem Kontrast zwischen alt und neu, der Kronleuchter könnte aus der alten Villa stammen. Ein Relikt der alten Villa mit ihrer Geschichte weint in der neuen Umgebung leise vor sich hin.
Um die nachbarlichen Rechte (für die Übergangszeit, bis neue Gesetze da sind) zu wahren, wird es nötig, rings um den Bauplatz eine Schutzzone oder bildlich ein «Polster» vorzusehen, welches in baulicher Hinsicht schwächer ausgenutzt ist oder höchstens gleich stark wie die Umgebung.
Es entstehen auf diese Weise öffentliche Fussgängerpassagen kreuz und quer durch den Baublock.
Das Dach des Sockelbaus ist über zwei freitragende spiralförmige Rampen als Parkgelegenheit nutzbar. Diese Konstruktion ohne Stützen galt damals als kühn. Jedoch musste sie nachträglich leicht abgestützt werden, weil beim Befahren unangenehme Schwingungen auftraten.
Die Betondächer erinnern entfernt an Palmenblätter, was zum Namen des Hauses passt.
Langgestreckte niedere Flügel längs Strassen (Läden) als Auftakt zu dem windmühleartig geformten Hochbau in der Mitte des Blocks.
Einige erkennen in dem Bau die Schrift von Frank Lloyd Wright, bei dem Moser zeitweise arbeitete. Versagt blieb ihnen die Anerkennung von offizieller Seite in Zürich selbst. Es ist zu vermuten, dass die Auszeichnung für gute Bauten im Zusammenhang mit dem Einspruch der Denkmalpflege verweigert wurde.
Naturkalkstein auf Bodenfläche des Hofes und auf
Die Bedingungen, die an die Bewilligung von Hochhäusern geknüpft
sind, scheinen erfüllt zu sein: gute architektonische, städtebauliche Einfügung, keine polizeiliehen Hindernisse, keine wesentliche Benachteiligung der Umgebung, keine Überschreitung der Ausnützung
Im ersten Obergeschoss führen offene Galerien zu speziellen Büros und kleinen Läden.
Armierter, meist vorgespannter Eisenbeton: in unteren Geschossen Ortsbeton, in oberen Geschossen Skelettkonstruktion mit vorfabrizierten Aussenpfeilern, Fenster plus Brüstung als montierte Fertigelemente aus Spezialaluminium.
Die auf Plastizität, Massengliederung und skulpturale Wirkung abzielende architektonische Gestaltung bot eine Alternative zum damals einflussreichsten Leitbild der internationalen Hochhausarchitektur, der formreduzierten Stahl-Glas-Architektur Mies van der Rohes.
Das Hochhaus steht auf eigenen mächtigen Stützen, hebt sich klar von den niedrigen Bauten ab.
Schematische Lösung mit sechsgeschossiger Randbebauung auf dem Areal «Zur Palme» im Rahmen des Baugesetzes und der Bauordnung ohne Ausnahmebewilligungen.
Eingangshof mit Passagen und Galerien, Publikationszeichnung
Die spezielle Windmühlenform wird nicht nur die Verschattung der Nachbargrundstücke minimiert und eine schwerfällige Erscheinung des Gebäu¬des vermieden, sondern für alle Räume auch eine optimale Belichtung und Aussicht erreicht.
Das Hochhaus «zur Palme» ist als Glied einer Gruppe ähnlicher Hochhäuser gedacht. Sie ist als Kondensationspunkt neuer Bebauung innerhalb einer der zungenartigen Erweiterungen des City-Kernes von Zürich zu verstehen. Der Räumlich-architektonische Aufbau differenziert sich in der Gestaltung der verschiedenen Gebäudeteile gemäss Inhalt und Lage. Der Langgestreckte niedere Flügel zu den Strassen (Läden) dient für den Besucher als Auftakt zu dem windmühleartig geformten Hochbau in der Mitte des Blocks. Der niedrige Gebäudeteil erzeugt eine freie Zone gegenüber den Nachbargeb.üden, und gibt den notwendigen Abstand um das Hochaus auf den Fussgänger wirken zu lassen. Der untere Baukörper bildet gleichzeitig den Eingangshof mit verschiedenen Passagen und Galerien. Der hoch strebende Teil hebt sich klar von den niedrigen Bauten ab indem es auf eigenen mächtigen Stützen steht.
Kontinuität der Aussenräume, Durchsicht: Der offene Eingangshof ermöglicht dem Fussgänger verschiedeneDurchsichten. Er dient als einladender Zwischen-Raum zwischen Strassenverkehr und Eingangshalle mit Aufzügen in der Mitte des Areals. Von ihm aus zweigen gedeckte Fussgängerpassagen mit Schaufensterfronten nach allen Richtungen ab. Sie durchdringen den Block. Im ersten Obergeschoss führen offene Galerien zu speziellen Büros und kleinen Läden. Gedeckte Ausscntreppcn verbinden die ersten drei Geschosse. Zwei ineinander verschlungene Spiralrampen, getrennt für Auf- und Abfahrtsverkehr, führen zur weiten Parkierungsterrasse über dem zweiten Obergeschoss und zur Kellergarage. Die horizontale und vertikale Durchdringung der Aussenräume und Baukörper ergibt stets wechselnde Perspektiven. Kontrastierende individuell ausgeprägte Elemente als Teile einer Gesamtkomposition. Niedere horizontalgestreckte und hohe vertikalgegliederte Baukörper. Leichte (feinere) gegenüber schweren, gewichtigen Bauelementen. Licht und Schatten als Resultat architektonisch plastischer Baukörper (keine applizierten Dekorationen). Alle Dimensionen basieren auf einem harmonikalen System, Grundmass 30 cm. (Grosse Säulen unten 12,0 m, kleineAussenwandpfeiler oben 2,4 m Achsabstand etc.). Beim Bau des Hochhauses wurde viel mit Beton gearbeitet. Armierter, meist vorgespannter Eisenbeton: in unteren Geschossen Ortsbeton, in oberen Geschossen
Skelettkonstruktion mit vorfabrizierten Aussenpfeilern, Fenster plus Brüstung als montierte Fertigelemente aus Spezialaluminium. Naturkalkstein auf Bodenfläche des Hofes und auf Boden und Wandfläche in Eingangshalle. Deckenelemente teils aus perforierten Aluminiumplatten, teils aus ebensolchen Gipselementen. Zwischenwände aus Gips oder eichenfournierten Platten, alle Türen in Eiche.
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