Ausgangslage der Zypressenstrasse 71 vor der Aufstockung und der Sanierung von Meili/ Peter Architekten
Situation Zypressenstrasse 71 Zürich – der grosszügige Freiraum hinter dem Gebäude bildet den Bullingerhof
Knapp zweihundert Meter vom Gebäude entfernt befindet sich der Bullingerplatz. Dieser dient als Verteilpunkt in die anligenden Quartiere.
Die unteren zwei Geschosse zeigen den ursprünglichen Bau aus den zwanziger Jahren. Die beiden oberen Stockwerke mit den grossformatigen Schiebefenstern zeigen die erste Aufstockung der fünfziger Jahre.
Der Anschluss der Aufstockung der fünfziger Jahre.
Die Renovation des Architekturbüros Meili Peter Zürich aus dem Jahre 1997 beinhaltet neben der Sanierung des innenraums eine Aufstockung des südlichen Endes. Die Aufstockung in Sichtbeton beherbergt eine grosszügige Dachwohnung.
Eine Unterscheidung in der Ausführung des Putzes bringt den Sockel gegenüber den Geschossen zum Vorschein.
Diese beiden Fenster am südlichen Ende der Zypressenstrasse 71 bilden jeweils eine Ausnahme in den sonst so streng gerasterten Fenstereinteilungen.
Das grosse Tor neben dem Haupteingang bildet den Zugang zum Hof. Im Hof be nden sich Parkplätze für die Anwohner und Arbeiter der Büros.
Eine leichte Vertiefung in der Fassade unterstreicht die Vertikalität der Fenster in den untersten zwei Geschossen.
Trotz des rauhen, grauen Putz wirkt die Fassade eher ruhig.
Die tragenden Unterzüge der Struktur sind in den unteren zwei Geschossen sichtbar gestaltet.
Prinzipskizze Meili/Peter zur Grundidee der zweiseitig ausgerichteten Wohnung.
Das 3. Obergechoss wird von 3 Treppenkernen erschlossen. Der mittlere führt jedoch nur vom 2. Obergeschoss ins 3.
Wohnung im 3. Obergeschoss: Die zweiseitig ausgerichtete Wohnung ist fast immer Lichtdurchflutet trotz ihrer Tiefe von 16 Metern.
Die grossen Türen werden in den Wohnungen als eines der wichtigen Themen bearbeitet. Grosse Schiebetüren können den Mittelraum der Wohnung diagonal vergrössern oder den Raum in seiner Form belassen. Je nach Situation kann der Raum beliebig bespielt werden.
Durch die grossen Schiebetüren in den Wohnungen können die Räume vergrössert werden. Je nach wichtigkeit der Räume wurden die Schiebetüren in ihrer grösse ausgestalten. Das Badezimmer und das Tages WC verfügen nur über sehr schmale Schiebetüren.
Damit der Tunnelcharakter des Hauptraumes gebrochen werden kann, werden die Schiebetüren an der Fassade angeordnet.
Anschluss der Hofseitigen Balkon. Die Frage einer Bewohnerin an die Architekten wie die Balkone befestigt wurden, wurde folgendermassen beantwortet. „ Wir haben sie einfach angeklebt“
Die vorgesetzten Betonbalkone auf der Hofseite wirken wie an die Fassade angeklebt.
Das Treppengeländer ist als massive Betonbrüstung ausgeführt. Trotz seiner massiven erscheinung wurde es sehr filigran betoniert.
Die Rue Interieur bildet die Erschliessung im 2. Obergeschoss. Die Wohnungen in diesem Geschoss sind jeweils einseitig ausgerichtet.
Das Thema der grossen Türen wurde über die Wohnungen hinaus bis in die grossen Brandschutztüren mitgenommen.
Das Treppenhaus der Zypressenstrasse 85 wurde grösstenteils belassen, so auch der alte Lift, der dem Treppenhaus seinen 50er Jahre Charme verleiht.
Der Geist der Elektrofabrik ist im heutigen Architekturbüro im Erdgeschoss noch allgegenwärtig.
Das Architekturbüro im alten Fabrikteil wurde in einem eigenen Umbau durch eine Zwischendecke um vier Arbeitsplätze erweitert.
Ein Teil der alten Elektrofabrik wurde vor der Sanierung durch Meili Peter von den agps Architekten gemietet und grösstenteils im alten Stil behalten.
Grundriss Maisonettewohnung – oberer Teil im 3. Obergeschoss – Wohnung ausgerichtet auf zwei Seiten
Grundriss der Maisonettewohnung – Erschliessung durch die Rue Interieur im 2. Obergeschoss.
Der Grundriss des Dachgeschosses zeigt das neue Arragement mit gemeinschaftlicher Terrasse zum Bullingerhof und privaten Terrassen zur Strasse hin.
Die gemeinschaftliche Terrasse im Dachgeschoss wird von den Bewohnern beplanzt und gepflegt.
Die Aussicht der gemeinschaftlichen Dachterrasse auf den Bullingerhof.
Der Bullingerhof direkt hinter dem Gebäude bildet eine grüne Oase im Sihlquartier. Ein Erholungsgebiet nur ein Steinwurf vom Gebäude entfernt.
Zwischen dem Gebäude und dem Bullingerhof befindet sich ein Kindergarten mit grossem Aussenspielplatz und einem angrenzenden Schwimmbad.
Die Inspiration für die Balkone auf der Hofseite nahmen Meili/Peter vom Gebäude Via Tunisia Mailand von Asnago/Vender.
Hofseitig ist der Charakter des alten Fabrikgebäudes noch stark vorhanden.
In der Fassade sind der Ursprüngliche Teil sowie die zwei Aufstockungen ablesbar
Das Sanierte Gebäude beinhaltet die Zypressenstrasse 71 und 85.
Die drei Etappen der Aufstockungen auseinander gezogen. Unten der erste Bau aus den 20er Jahren. In der Mitte die erste Aufstockung mit Vergrösserung in Richtung Bullingerhof aus den 50er Jahren. Oben die Aufstockung des Dachgeschosses und die Renovation der übrigen Teile im Jahre 1997 von Meili/Peter Architekten.
Das sanierte Gebäude beinhaltet die Zypressenstrasse 71 und 85.
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