Ein Ausschnitt der Sigfriedkarte aus dem Jahre 1930, bevor das Haus im
Heimbachweg 12 von 1956-1958 errichtet wurde. Vorallem westlich ist
das Quartier noch nicht so dicht bebaut.
Die Bevölkerung der Stadt Luzern wuchs zwischen 1950 und 1970 stark
an. In dieser Zeit wurde unter vielen anderen öffentlichen Bauten auch
das Heimbachschulhaus gebaut. Im Jahre 1970 ist eine klare Entwicklung
des Siedlungsgebietes rund um den Heimbach.
Das Schulhaus steht knapp auf der Seite der Punkthäuser. Der Riegel hinter
den Geleisen bildet wie eine Grenze zu den älteren Blockrandbauten
der Stadt.
Umgebungsplan mit den beiden nebenliegenden Demonstrationsbauten.
Die Bahnlinie wirkt wie eine Trennlinie zwischen Blockrandbebauung
und den Punkthäusern auf der Seite des BBZ.
Die gegenüberliegenden Reihenhäuser stehen im starken Kontrast zum
Schulhaus.
Blick aus Nordosten auf die Überbauung, in welcher sich seit 2010 die
Berufsschule Luzern befindet.
Grundriss OG bei oder vor der Baueingabe. Im Zentrum ist die Rampe
noch eingezeichnet.
Modellfoto Heimbach mit den 3 geplanten Längsvolumen, von denen 2
realisiert wurden.
Die ausgeschwungenen Treppenläufe bildeten die eizige Erschliessung der Schuleräume. 1986 wurde der Patio durch
einen Glaslift ergänzt.
Ursprünglich wurde eine umlaufende Rampe geplant, nach dem Vorbild
des Guggenheim Museums. Diese wurde aber nach der Baueingabe
durch die Treppe ersetzt, da sie zu viel Platz benötigt hätte.
Die rund ausgeschnittenen Geschossdecken bilden in der Höhe einen zylinderförmigen Raum, welcher durch die Kuppel
abgeschlossen wird. Die Idee von Architekt Gasser war, dass man diesen Raum beim Gehen der Treppe spüren und
erleben kann, da man durch die geschwungene Form der Treppe jedesmal in diesen Raum tritt.
Die grossezügige Eingangshalle im Erdgeschoss wird von den Pilzstützen und dem Patio mit der freistehenden Treppe geprägt. Der Einstieg in das Treppenhaus
bildet die Treppe mit einem Gegenschwung. Dank der offenen Grundrissgestaltung ist das Erdgeschoss lichtdurchflutet und schafft Blickbezüge vom Schulhof bis
in den grünen Aussenbereich auf der Rückseite.
Hier wurden die im Zentrum liegenden Pilzstützen des Erdgeschosses aufgestellt, um
danach die Betondecke darauf abzustützen. Heute ist dort die Aula und Mensa der
Berufsschule untergebracht.
Das Netzgewölbe wurde vor Ort gegossen. Dazu hatte man elf verschiedene Schalungen
je 16 mal angefertigt um die komplette Kuppel zu erhalten.
Im Erdgeschoss des Heimbach erkennt man klar die Prinzipien der 50er Jahre. Der Kubus als Grundform bildet zusammen mit der Stützen-Platten Konstuktion die
Ausgangslage für die freie Grundrissgestaltung nach corbusianischem Vorbild.
Die Zimmer der Schule sind immer so ausgerichtet, dass der Lichteinfall von links das
Schreiben der Rechtshänder unterstützt.
Im zweiten Obergeschoss sind die Klassenzimmer in den Ecken abgedreht, um zusammen
mit der wechselnden Fassadenaufteilung die Schulzimmer optimal zu beleuchten und die
Vorder- und Rückseite als Arbeitswand zu ferfügung zu stellen.
Das Gebäude schlisst im Dachgeschoss Rund ab. Dabei wird die Stützenstruktu aufgenommen
und die Schulzimmer dazwischen gelegt.
Der Haupteingang auf der Norwestseite nimmt die Berufsschüler in empfang. Die beiden Pilzstützen
und die breite Treppe bilden zusammen einen klassischen Eingang.
Die Nordostfassade bildet das gegenüber der alten Stadtgebäude und ist mit kleinen Ausnahmen wie der Fluchttreppe und dem
seitlichen Eingang nahezu symetrisch. Die Pilzstützen ausserhalb der gerundeten Glasfassade, lassen sofort auf die Stützen-Plattenstruktur
schliessen.
Auf den ersten Blick erscheint die Fassade genau gleich wie die Fassade bei der Sanierung. Bei genauem
Hinschauen sieht man, dass die ursprüngliche Fassade beim Dachrand und bei den Fenster
filigraner ausgebildet wurde.
Im Schnitt erkennt man den Käfteverlauf von der Kuppel durch die Stahl- und Betonstützen ins Erdreich.
Zustätzlich dienen tragende Wände zwischen den Schulzimmern und die beiden Räume im EG zur Aussteiffung.
Detailüberlegun zum Fassadenaufbau. Die Betonfassade wurde
zweischlaig mit 5cm Sagex als Dämmung gebaut.
Das Zweischalenmauerwerk wurde mit einer Betonschale und einer Backsteinschale gebaut. Der sogenannte Isolierstein ist kein Dämmstein oder etwas
Ähnliches, es ist ein normaler Backstein. Spannend ist, dass sie die Sonnenstoren direkt in den Beton eingelegt haben und den Raum zwischen den
zwei Schalen ausgedämmt haben.
Die aussenliegende Nottreppe zerstört das
Fassadenbild auf der Südwestseite.
Die Glasmosaikverkleidung der Pilzstützen
und die Farbgläser in der Erdgeschossfassade
bilden in der klaren Struktur des Gebäudes
feinheiten in der Gestaltung.
Der Bisazza-Glasmosaik der Fassade glänzt
durch die Sonnenstrahlung. Die Fensterbrüstung
betont die hoizontalen Fensterbänder
der ersten und zweiten Obergeschosse.
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