Das Hochhaus «zur Palme» ist als Glied einer Gruppe ähnlicher Hochhäuser gedacht. Sie ist als Kondensationspunkt neuer Bebauung innerhalb einer der zungenartigen Erweiterungen des City-Kernes von Zürich zu verstehen. Der Räumlich-architektonische Aufbau differenziert sich in der Gestaltung der verschiedenen Gebäudeteile gemäss Inhalt und Lage. Der Langgestreckte niedere Flügel zu den Strassen (Läden) dient für den Besucher als Auftakt zu dem windmühleartig geformten Hochbau in der Mitte des Blocks. Der niedrige Gebäudeteil erzeugt eine freie Zone gegenüber den Nachbargeb.üden, und gibt den notwendigen Abstand um das Hochaus auf den Fussgänger wirken zu lassen. Der untere Baukörper bildet gleichzeitig den Eingangshof mit verschiedenen Passagen und Galerien. Der hoch strebende Teil hebt sich klar von den niedrigen Bauten ab indem es auf eigenen mächtigen Stützen steht.
Kontinuität der Aussenräume, Durchsicht: Der offene Eingangshof ermöglicht dem Fussgänger verschiedeneDurchsichten. Er dient als einladender Zwischen-Raum zwischen Strassenverkehr und Eingangshalle mit Aufzügen in der Mitte des Areals. Von ihm aus zweigen gedeckte Fussgängerpassagen mit Schaufensterfronten nach allen Richtungen ab. Sie durchdringen den Block. Im ersten Obergeschoss führen offene Galerien zu speziellen Büros und kleinen Läden. Gedeckte Ausscntreppcn verbinden die ersten drei Geschosse. Zwei ineinander verschlungene Spiralrampen, getrennt für Auf- und Abfahrtsverkehr, führen zur weiten Parkierungsterrasse über dem zweiten Obergeschoss und zur Kellergarage. Die horizontale und vertikale Durchdringung der Aussenräume und Baukörper ergibt stets wechselnde Perspektiven. Kontrastierende individuell ausgeprägte Elemente als Teile einer Gesamtkomposition. Niedere horizontalgestreckte und hohe vertikalgegliederte Baukörper. Leichte (feinere) gegenüber schweren, gewichtigen Bauelementen. Licht und Schatten als Resultat architektonisch plastischer Baukörper (keine applizierten Dekorationen). Alle Dimensionen basieren auf einem harmonikalen System, Grundmass 30 cm. (Grosse Säulen unten 12,0 m, kleineAussenwandpfeiler oben 2,4 m Achsabstand etc.). Beim Bau des Hochhauses wurde viel mit Beton gearbeitet. Armierter, meist vorgespannter Eisenbeton: in unteren Geschossen Ortsbeton, in oberen Geschossen
Skelettkonstruktion mit vorfabrizierten Aussenpfeilern, Fenster plus Brüstung als montierte Fertigelemente aus Spezialaluminium. Naturkalkstein auf Bodenfläche des Hofes und auf Boden und Wandfläche in Eingangshalle. Deckenelemente teils aus perforierten Aluminiumplatten, teils aus ebensolchen Gipselementen. Zwischenwände aus Gips oder eichenfournierten Platten, alle Türen in Eiche.
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