Architekt: AKZ (Architektengemeinschaft für das Kantonsspitalprojekt Zürich)
Projekt: 1938-1942
Ausführung: 1942-53
Auftraggeber: Kanton Zürich
Standort: Rämistrasse 100, Zürich
Baukosten: 100 Mio. Franken
Architekten v.l. Moser, Haefeli und Steiger.
Die damalige Uniklinik Zürich wurde von der Architektengemeinschaft AKZ Geplant und Ausgeführt. Zum Inneren Kern der Gruppe gehörten die Architekten Haefeli Moser Steiger (HMS)
Das Universitätsspital besteht aus einem Komplex von verschiedenen Kliniken und Lehrgebäuden
Die Analyse befasst sich vor allem mit der Poliklinik als Hauptgebäude des Unispitals
Das Hauptgebäude lieg an der Rämistrasse.
Es schiebt sich wie ein Riegel zwischen Innenstadt und Klinikkomplex.
direkt gegenüber befindet sich das Hauptgebäude der ETH Zürich.
Die Fassade Gliedert sich in drei Teile.
1. Ergeschoss
Ortbetonkonstruktion
2. Obergeschosse.
gemauerten Fassadenpfeiler in unverputztem Kalksandstein. Granitplatten über den Fenstern bilden Geschossgurte. Übrige Fassadenpartien sind verputzt.
3. Dachaufbau
Holzkonstruktion
Das Achsenmass der Fassadeneinteilung beträgt 1.62 m. Das Mass zieht sich als Vervielfachung oder Division über den gesamten Gebäudekomplex
Verschiedene Elemente umrahmen und verfeinern den Aufbau der Konstruktion bis ins Detail.
Erdgeschoss:
1. Grosses Rahmenelement
2. Gitter-Element
3. kleines Rahmenelement
4. Füllung mit Tonplatten
5. Tonplatte
Das Achsenmass der Fenster beträgt 1.62 m.
Das Fenster wird durch Verschiedene Elemente gegliedert.
1. Vertikales Element
(Kalksandstein)
2. Vertikales Element
(Granitplatten)
3. Gesims
(Granit)
4. Putzfeld
5. Fensterrahmung
(Kunststein)
6. Fensterrahmen
(braun lackiertes Holz. Glasrahmung und Abdichtung ist weiss gestrichen.
7. Fensterflügel
Die Materialwahl und das Achsenmass halten den Gebäudekomplex zusammen.
Die Fassaden sind bei jedem Gebäude differenziert gestaltet.
Ausnahmen wie diese Ausstülpungen werden nicht als störend empfunden.
Im Innenraum soll durch die Materialwahl eine wohnliche Atmosphäre geschaffen werden.
Die wohnliche Atmosphäre ist Auch im Aussenraum spürbar.
Im Erdgeschoss wird dies durch Holzbänke Topfpflanzen und die Kugellampen unterstützt.
Die reliefierten Terrakottaplatten haben eine textile Anmutung.
Die Geschwungene From der Holzgeländer findet sich in der Gestaltung der Sitzbänke wider.
Der Zwischenraum der Stützen wird im Innenraum zur Leitungsführung genutzt. Im Erdgeschoss wird durch diese Doppelstützen eine scheinbare Leichtigkeit der Lastabtragung erzeugt
Die Granitplatten erscheinen als Massives Auflager. Durch die abgeschrägte Kante wird der Eindruck eines tragenden Balkens erzeugt.
Durch die Strukturierung der Kalksandsteine werden die Konturen gebrochen.
Die vertieft abgezogenen Fugen geben dem Mauerwerk eine zusätzliche Leichtigkeit.
Das auskragende Dachgesims schliesst die Fassade nach Oben ab.
Durch die leichte Holzkonstruktion und die dunkle Färbung wirkt der Dachkranz dezent und fast schwebend.
Das zurückversetzte Attika erscheint durch die einfache Holzkonstruktion wie ein aufgesetzter Pavillon.
Das dunkle Vordach und die Fensterproportionen verbinden das Attika mit dem Gebäude.