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Tektonik HS 2014
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Hochhaus Schmiede Wiedikon, Zürich

In HS 14
Das elfgeschossige Büro- und Wohnhochhaus steht in Wiedikon. Der Name Schmiede Wiedikon erinnert an die ehemalige Ziegelbrennerei, welche dort gestanden hatte. Damals wurde das Holz mit Fuhrwerken angeliefert, was ein reges Verkehrsaufkommen erzeugte. Auch heute dominiert der Verkehr. Das Hochhaus steht inmitten der Hauptstrassengabelung, von welcher zusätzliche Kreuzungen wegführen.
Das Hochhaus besticht durch den klaren und einfachen Aufbau. Der trapezförmige Grundriss passt sich in die Gabelung ein und trennt durch die zwei seitlichen Betonscheiben, die Strassen voneinander.
Ohnehin wird das gesamte Gebäude durch Betonscheiben gegliedert. Diese Decken- und Wandscheiben sind an der Fassade sichtbar. Sie fassen das Haus ein und gliedern es, zur Strassenseite, in horizontale Richtung, was mit der Geschwindigkeit des Verkehrs gleichgesetzt werden kann.
Die Horizontalität wird durch das filigrane Metallgeländer zusätzlich verstärkt. Die senkrechten Staketen sind sehr filigran ausgeführt, sodass sie gegenüber dem Handlauf kaum sichtbar sind. Die dunkle, rückversetzte Fensterfront, sowie der weisse Anstrich des Betons, heben die Wichtigkeit der Betonscheiben hervor. Die Fensterfront ist gemauert und verputzt, sowie innen mit Vetroflex gedämmt und mit Zellton verkleidet.
An der Südostfassade gilt die umgekehrte Logik. Die Wohnungstrennwände dominieren die Fassade und die Betondecken ordnen sich unter. Sie sind durch die Wohnungstrennwände unterbrochen und dunkel gestrichen, um sich der Fensterfarbe anzupassen. Somit wechselt die im Norden horizontale zur im Süden vertikalen Struktur. Die Fenster verstärken indes zusätzlich die Vertikalität, da sie anders als auf der Nordwestseite in vier hochkante Flügel unterteilt sind. Das Hochhaus wirkt schmäler und höher. Die Fassade folgt hier dem Rhythmus der Wohnungen.
Ausserdem wird die Südostfassade, durch den verlängerten Erdgeschosssockel, von den Strassen abgeschirmt. Wodurch mit grossen Fensterflächen die Schlaf- und Wohnzimmer belichtet werden können ohne dem direkten Lärm ausgesetzt zu sein. Die Fenster sind hier grösser.
Wohin gegen die Nordwestseite den Kontakt zur Strasse sucht und dies mit den Laubengängen, die als Wohnungserschliessung und als Balkone dienen, zum Ausdruck bringt.
Das Gebäude steht auf massiven Betonpfeilern, auf der eine massive Betondecke liegt, welche die Obergeschosse trägt, ähnlich wie bei der Unité d’habitation von Le Corbusier. Das Erdgeschoss trennt somit die Obergeschosse vom Boden. Dank der Pfeiler im Erdgeschoss, können die Ladenflächen frei bespielt werden, wohin gegen in den Obergeschossen die Betonscheiben strikt auf jedem Geschoss gleich angeordnet sind um die Lasten abzutragen und die Wohnungen voneinander zu trennen. Die Wohnungen sind in Schotten ausgebildet, zur Sonne hin fächern sich die Wohnungstrennwände auf.
Auf dem Attikageschoss erhält das Scheibenkonzept seine überspitzte Darstellung. Denn auf dem rückversetzten Attikageschoss mit Dachterrasse liegt das trapezförmige Flachdach mit gespiegeltem Grundriss. Zudem bricht, die mit Blech eingekleidete Liftüberfahrt, das sonst sehr klare Erscheinungsbild. Im Ganzen mutet der Abschluss futuristisch an. Das vom Boden getrennte Gebäude und das Flachdach geben einem das Gefühl, das Gebäude möchte abheben und davon fliegen. Die Schmiede Wiedikon zeichnet sich durch seine selbstständige Ausdrucksweise aus. Es steht als Solitär inmitten der Kreuzung und markiert durch seine Höhe und Massivität den Mittelpunkt des Quartiers.

7. Oktober 2014

Haus Metropol, Zürich

Martahaus, Zürich

Unispital Zürich

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