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Tektonik HS 2014
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Hochhäuser Letzigraben, Albert Heinrich Steiner

In HS 14
Albert Heinrich Steiner ist der Architekt der zwei Letzigraben Hochhäuser in Wiedikon. Als Stadtbaumeister von Zürich führte er die erste Bauordnung mit Zonenplan in Zürich ein.
Er verfolgte keine Ideologien in seiner Tätigkeit als Architekt. Es war ihm wichtig soziale Schwerpunkte innerhalb von Siedlungen und Quartieren zu schaffen. In der Siedlung Heiligfeld III, welche im Geländedreieck zwischen der Badenerstrasse, der Brahmsstrasse und dem Letzigraben steht, hat er diesen durch die grosse Grünfläche erzeugt.
Es waren die ersten Wohnhochhäuser Zürichs. Die Siedlung war die erste die in gemischter Bauweise erstellt wurde. Denn neben den zwei Sternhochhäuser ergänzen Zeilenbauten die Siedlung.
Ein langer Eingangskorridor der von aussen bis ins Gebäude hineinführt, leitet den Besucher zu den Liften und zum Treppenhaus im Erdgeschoss.
In den Hochhäusern gibt es 3.5 Zimmerwohnungen am Ost- und Westflügel und 2.5 Zimmerwohnungen im Südflügel. Die Wohnungen sind alle gegen Süden und somit auch gegen die Grünfläche ausgerichtet.
Blick ins Wohnzimmer einer 3.5 Zimmerwohnung, welche wie jede Wohnung, eine Südausrichtung hat.
Das Gebäude hat 12 Geschosse, welche durch zwei Lifte und einem Treppenhaus erschlossen ist.
Die Turmhäuser widerspiegeln den Architekturzeitgeist der 50er Jahre. Zum einen gibt es den grossen Einsatz von vorfabrizierten Elementen, jedoch äusserlich in Erscheinung treten vorallem das Spiel mit der Rasterfassade welches die glatte Betonmauer aus der vorherigen Zeit ersetzt und das Dach, welches schwerelos über dem Bau zu schweben scheint. Diese sind einige der typischen Gestaltungsmerkmale dieser Zeit.
Auch das geschwungen Treppenhaus mit seinem filigran wirkenden Geländer ist dieser Zeit zu zuschreiben.
Die Rasterfassade ist prägend für die äussere Erscheinung der Gebäude.
Das sich abzeichnende dunkelgraue Raster ist eine optische Verstärkung des dahinterliegenden Tragskeletts. Diese grauen Fertigelemente aus geschliffenem Beton sind zugleich auch die sichtbaren Schalungsplatten der Tragstruktur, welche mit Ankereisen befestigt sind. Diese teilen die Fassade in regelmässige Felder.
Die mit hellem Fassadenputz versehene Felder sind aus Vibrosteinen gemauert und dienten ebenfalls als Schalung der Tragstruktur.
Die Fassade wird von verschiedenen Typen von Balkonen bespielt, welche zur Südseite gerichet sind. Die Balkone geben der Fassade einen plastischen Ausdruck zur Südseite mit der Grünfläche.
Die Balkone an den stärker exponierten Seiten sind mehr in die Fassade eingelassen.
Dadurch sind sie von der Strassenseite nicht sichtbar und reduzieren das Gebäude so auf dieser Seite in seiner plastischen Wirkung.
Die ganz auskragenden Balkone welche der Fassade angehängt sind, werden durch die mit dem Dach verbundenen Abwasserleitungen räumlich zusammengefasst und so wiederum Teil der Fassade.
Die in der Grösse unterschiedene Fenster sind jeweils in die Ausfachungen eingebaut und sind mit vorfabrizierten Kunststeinrahmen gefasst, welche mit ihrer grauen Farbe zu einer weiteren Akzentuierung der Fassade beisteuern.
Das Volumen der Gebäude und dessen Positionierung in der Siedlung lassen den Gebäuden keine bestimmte Ausrichtung zu schreiben. Die verschieden bespielten Fassaden jedoch, geben den Gebäuden zur Südseite durch ihre herausragenden Balkone eine deutlich extrovertiertere Ausdrucksweise, als jene die zur Strassenseite ausgerichtet sind.
Dies wird auch durch die Fenstergrössen weiter ersichtlich, indem die zur Strassenseite gerichteten Fenster kleiner ausfallen,
als jene zum Grünraum.
Durch die grauen Betonelemente im Sockel wirkt das Gebäude fest mit dem Boden verankert. Dies steht im Gegensatz zur, durch eine Schattenfuge inszenierte, Abhebung der Eingangsbodenplatte und
dem schwebend wirkenden auskragenden Dach. Dieses gibt dem Gebäude durch die Auskragung einen deutlich bemerkbaren horizontalen Abschluss und gleichzeitig durch die vom Raster abstandschaffende Schattenfuge einen sanftwirkenden Gebäudeabschluss.

16. Oktober 2014

Geschäftshaus Zur Bastei, Zürich

Geschäftshaus Neustadtstrasse 3, Luzern

Coop-Haus am Aeschenplatz Basel

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