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Tektonik HS 2014
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Haus Ober Zürich von Otto Dürr

In HS 14
Das Haus Ober wird von der Sihl im Westen, der Sihlstrasse im Süden und der Gessnerallee im Osten umschlossen. Im Norden grenzt ein Gebäude des Theaterhauses Gessnerallee an. (Bildquelle: GIS Zürich)
Der Vorgängerbau um 1847 von Gustav Tobel, bevor er 1932 abgerissen wurde. Robert Ober erwarb das Gebäude 1920 und eröffnete sein erstes Modehaus. (Bildquelle: Baugeschichtliches Archiv Zürich)
Die Ansicht von der Sihlbrücke auf den Vorgängerbau. Robert Ober war sehr erfolgreich mit seinem Modehaus in den späten 20er Jahren, daher konnte er die zwei Parzellen hinter seinem ersten Modehaus aufkaufen und das Gebäude vergrössern. (Bildquelle: Baugeschichtliches Archiv Zürich)
1928 wurde mit dem Bau des heutigen Gebäudes begonnen, welches ab 1932 vom Architekten Otto Dürr geplant wurde. 1934 wurde das Haus Ober fertiggestellt. (Bildquelle: Stadtarchiv Zürich)
Die Tragstuktur des Gebäudes basiert auf Stützen und Platten. Die Fassade ist nichttragend und mit Mägenwiler Muschelkalk gestaltet. Dieser Naturstein wurde als Schalung für die Betonwände verwendet und dann stehengelassen.
Das Haus Ober wurde von 1928-1934 in drei Bauetappen gebaut.
Die 1. Bauetappe wurde 1928 ausgeführt als Erweiterungsbau des ehemaligen Gebäude.
Die 2. Bauetappe wurde von Otto Dürr geplant, er entwarf ein Gesamtkonzept aufgrund der ersten Bauetappe. Die 2. Bauetappe wurde von 1932-1933 ausgeführt.
Die 3. Bauetappe wurde 1934 ausgeführt, als das bestehende Modehaus abgerissen werden konnte.
Heute ist der Fassade nicht anzusehen, dass sie in drei Etappen entstanden ist, da die Natursteinverkleidung ohne Unterbrechung durchläuft.
Das Ergeschoss wird heute als Laden genutzt (Atlethicum). Die Obergeschosse sind vermietet zum einen an Swiss Casinos und zum anderen an verschiedene Büros. Im Attikageschoss hat es noch ein Restaurant.
Situationsbild von 1934 nach der Vollendung der 3. Bauetappe. Hier ist im Vergleich zur heutigen Aufnahme noch der offene Schaugang zu sehen, wo jetzt der geschlossene Anbau aus Metall steht. (Bildquelle: Baugeschichtliches Archiv Zürich)
Eine Nachtaufnahme von 1934, wo der offene Schaugang entlang der Sihl zu erkennen ist. Hier ist auch die Wichtigkeit dieser Passage zu erkennen. Denn an dieser Passage hatte Robert Ober viele aufwändige Schaufenster geplant. Der Turm ist die einzige grafische Inszenierung des Hauses. (Bildquelle: Stadtarchiv Zürich)
Skizze des Innenraumes um 1934 von Oskar Zimmermann. Die Skizze zeigt den Lichthof im hinteren Teil des Gebäudes mit der imposanten Treppenanlage. Der Innenraum war aufwändig gestaltet mit edlen Holzverkleidungen. (Bildquelle: Baugeschichtliches Archiv Zürich)
Eine Innenraumaufnahme von 2012 vor der Eröffnung des Casinos in der 1. Etage. Auch heute wird eine andere Welt im Innenraum erzeugt, zwar keine Verkaufswelt mehr aber eine Spielwelt, wie in Las Vegas mit viel Kunstlicht und Farbe. (Bildquelle: Baugeschichtliches Archiv Zürich)
Eingang in das Gebäude um 1953. Die Besucher wurden in den repräsentativen Eingang hineingezogen von den hellerleuchteten Schaufenster. (Bildquelle: Baugeschichtliches Archiv Zürich)
Zum Vergleich der heutige Eingang in das Casino. Er ist immer noch repräsentativ und zieht einen hoch aber man weiss nur anhand der Beschriftung was einen erwartet und nicht mehr anhand der Inszenierung des Eingangs. (Bildquelle: Baugeschichtliches Archiv Zürich)
Detailschnitt durch das Schaufenster im Massstab 1:10. Hier wird deutlich wie präzise die Vorstellung von Robert Ober war. Die Belichtung der Schaufenster wurde so gesetzt, dass weder innen noch aussen jemand geblendet wird. Der Unterteil des Fensters konnte abgedunkelt werden und trotzdem kam durch das Oblicht noch genügend Licht in die Räume dahinter. Auch das Untergeschoss konnte mit Bandfenstern oberhalb des Bodens belichtet werden. (Bildquelle: Baueingabe Amt, Zürich)
Detailschnitt durch die Hohlstützen hindurch im Massstab 1:10 von Otto Dürr. In der Stütze wurde das Dachwasser abgeführt (Rohr im vorderen Teil) und auch die Lüftung des Gebäudes ermöglicht (Aussparung im hinteren Teil). Zudem wurden Einschnitte bei den Fensteranschlägen ausgespart um die Beleuchtung zu installieren. Otto Dürr legte sehr viel Wert auf solche Details, alles musste optimal auf den Verkausfsraum ausgerichtet sein. (Bildquelle: Baueingabe Amt, Zürich)
Grundriss des Fensteranschlags von der Besichtigung vor Ort im Massstab 1:10. Wie zu sehen ist, sind heute die neuen Fenster in diesen Aussparungen angeschlagen und man fragt sich warum diese Fensteranschläge so ausgebildet sind. Erst durch die alten Pläne von 1934 wird die eigentliche Funktion erkannt.
Ausgestaltung der Kabelführung und die Verkleidung der Radiatoren unterhalb des Fensters.
Der leere Innenraum mit den verkleideten Stützen, welche eine Belichtung enthalten. Der Charakter des aufwändig gestalteten Verkaufsraum ging mit den Verkleidungen und abgehängten Decken vollständig verloren.
Schnitt des Fensteranschlags von der Besichtigung vor Ort im Massstab 1:10. Heute lässt nichts mehr auf die speziellen Details von 1934 schliessen, die Radiatoren wurden verkleidet und eine Kabelführung eingebaut und dies sehr standardmässig.
Viele Umbauten führten zu dem heutigen Ausdruck des Gebäudes. Wir haben gemerkt, dass in den Detailausbildungen viel Präzision verloren gegangen ist. Der Anbau aus Metall macht die ehemalige Vorderseite (Schauseite) des Hauses Ober zu einer Rückseite.
Die heutige Hauptfassade ist zur Gessnerallee und zu einem kleinen Park hin orientiert.

 

6. Oktober 2014

Geschäftshaus Zur Bastei, Zürich

Verenahof, Zürich

Rittersche Palast Luzern

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