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Tektonik HS 2014
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Bürohochhaus und Garage Franz AG von Werner Stücheli

In HS 14
Das Bürohochhaus befindet sich an der Badenerstrasse 329 in Zürich. Es wurde 1962 fertiggestellt.
Das FRANZ-Hauses liegt beim Schnittpunkt der Hauptverkehrsachsen am Albisriederplatz.
Das Bürohochhaus der Garage Franz AG (auch Franz-Haus genannt) besteht aus zehn Stockwerken und befindet sich an gut erschlossener Lage in der Nähe des Albisriederplatzes in Zürich. Das Objekt beinhaltet Büros in den Obergeschossen, Ausstellungs- und Verkaufsflächen im Erdgeschoss, ein Schwimmbad auf der Dachterrasse und Parkflächen in der Tiefgarage.
Das Gebäude besteht aus einem zehngeschossigen Bürohochhaus, welches sich über einem lang gestreckten, zweigeschossigen Sockel erhebt. Der Sockel erstreckt sich entlang der Badenerstrasse und definiert den Strassenraum mit den angrenzenden Bauten.
Das 1. Obergeschoss springt um 2.50 Meter in den Strassenraum. Dadurch entsteht im Erdgeschoss eine Fussgängerpassage.
Der Vorsprung verleiht dem Gebäude eine gewisse Leichtigkeit. Das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss sind in einem schwer wirkenden dunkelblau gehalten und bilden den Sockel.
Die Fassadenmaterialisierung des 1. Obergeschosses ist mit dunkelblauem Wellblech gestaltet. Durch die dunkle Farbe hat der Sockel eine schwere Wirkung. Der Dachrand ist mit einem Kupferblech verkleidet, da das Dach nachträglich gedämmt wurde.
Die Fundamentplatte, die Kellerwände, die Geschossplatten sowie die Treppenkerne bestehen aus Eisenbeton und dienen zugleich der Erdbebensicherheit. Die vertikale Lastabtragung erfolgt über Stahlstützen, welche sich in einem Raster befinden.
Der Bau ist in Ortbeton erstellt. Aussenseitig ist eine Dämmung an der Brüstung aufgeklebt. Auf dieser befindet sich eine Unterkonstruktion und anschliessend die Aluminiumverkleidung. Auf der Innenseite der Betonbrüstung befindet sich ein Brüstungskanal, in welchem sich sämtliche Leitungen befinden.
In den Ecken des Bürohochhauses sind die Stützen aus dem Raster nach innen gerückt. Sie sind von der Fassade zurückversetzt, sodass die Fassade filigran und frei gestaltet werden kann.
Die Fassade ist horizontal geschichtet. Es findet ein Wechsel zwischen silbernen Aluminiumbrüstungen und Fensterbändern statt. Die Fassade wirkt transparent und schimmernd zugleich. Die Beschattung ist durch silberne Rafflamellenstoren gewährleistet. Um die strikte Gliederung der Fassade aufzulockern, ist die Fenstereinteilung auf den langen Fassaden verschoben. Die Fenstereinteilung weist eine Proportionierung von 1:1 und 1:0.5 auf.
Die Brüstungsbänder sind mit Aluminiumplatten verkleidet. Die Platten wurden vor dem montieren innwändig mit einer Schalldämmschicht überzogen. Die Platten werden in den Fensterbank hochgeschoben und unten auf einen Winkel befestigt, welche sich partiell bei den Fugen befinden. Die Winkel sind auf eine Stahlunterkonstruktion befestigt.
Der handwerklich geprägte Ausdruck der Metallpaneelen erinnert an eine Autokarosserie. Das Abkanten der Blechränder verleiht dem Material eine spürbare Dicke. Die Breite der Fuge zwischen den Blechen verstärkt die Vertikalität der Fassade sowie die additive Aneinanderreihung der Platten.
Auf dem Dach erhebt sich eine Attika mit Sheddach. Durch den formstarken Ausdruck wird die bel étage ersichtlich.
Im Innern befindet sich ein Seminarraum. Dieser wird direkt vom Treppenhaus erschlossen. Er ist der Schwellenraum zwischen Treppenhaus und Dachterrasse.
Das Treppenhaus ist mit edlen Materialien gestaltetet. Der Besucher wird durch das offen gestaltete Treppenhaus in die bel étage geführt.
Das Schwimmbecken auf der Dachterrasse stammt aus dem ursprünglichen Projektwettbewerb. Nebst dem Bürohochhaus war zusätzlich ein Hotelkomplex geplant. Das Schwimmbecken hätte von Hotelgästen, sowie den Büroangestellten genutz werden können.
Mehrere Kunstobjekte befinden sich auf der Dachterrasse im 10. Obergeschoss.
Das Gebäude erweckt durch die Materialisierung und die Ausführung einen handwerklich gefertigten Eindruck. Schrauben und Nieten sind von aussen sichtbar. Das Aluminium als hochwertiges Material der Industrialisierung erinnert an die Karosserie eines Autos, was wiederum auf den Nutzer (Garage Franz AG) schliesst.

 

9. Oktober 2014

Hochhaus Schmiede Wiedikon, Zürich

Hochhäuser Letzigraben, Albert Heinrich Steiner

The Picassohouse – Peter Märkli

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