Otto Rudolf Salvisberg war ein Schweizer Architekt. Gelebt hat er vom 19. Oktober 1882 bis 23. Dezember 1940. Im Jahr 1904 schliesst er die Lehre als Bauzeichner mit Auszeichnung in der Bauschule des Technikums in Biel/Bienne ab. Anno 1914 wurde er selbstständig.
Basel liegt am Dreiländereck Schweiz/Deutschland/Frankreich. Während die Stadt Basel selbst rund 173’000 Einwohner zählt, wohnen in ihrer trinationalen Agglomeration rund 830’000 Menschen.
Basel liegt am Dreiländereck Schweiz/Deutschland/Frankreich
Das Zentrum Basel sind die Altstadt und rund um den Marktplatz – wo auch das Rathaus (Baubeginn 1504) steht.
Das Gebäude „27“ ist bei der Denkmalpflege von Basel Stadt eingetragen.
Situationsplan. Nach einer Recherche haben wir im Stadtarchiv Basel die Pläne des Umbaus und Anbaus von 1965 gefunden.
Im Grundriss mussten große zusammenhängende Arbeitsräume untergebracht werden. Ausserhalb hat Salvisberg ein Pilzsystem ausgewählt und im Mittelgang quadratische Stützen. Die Decke ist aufgehängt, sodass die künstliche Klimatisierung an der richtigen Stelle platziert werden konnte. So konnte er den Armierungsgrad variieren und den verschieden Ansprüchen gerecht werden.
Ostfassade. Die Fensterbänder stärken die Horizontalität der Gebäue. Diese Art von Fassade ist charakteristisch für den Modernismus vom Anfang des letzten Jahrhunderts.
Südfassade. Bei der Gestaltung der Gebäude wurden die Bäume intergiert als Teil der Fassaden. Sie helfen das Klima zu regulieren: Im Sommer wir die Sonneneinstrahlung minimiert und im Winter wird das Licht dank der fehlenden Blätter eingelassen.
Nach Recherche in verschiedenen Büchern wurde festgestellt, dass vor dem Anbau anno 65 bereits früher erweitert wurde. Das Bild Links ist der Originalzustand und auf dem rechten Bild kann man eine erste Erweiterung erkennen.
Die Pilzstützen in Grundriss sind einfach zu erkennen wegen ihrer runden Form.
Das Originalgebäude ist schnell erkennbar.
Die Erweiterungen folgten zuerst rechts, danach links und oben mit einem zusätzlichen Stockwerk.
Trotz der verschiedenen Umbauten und Anbauten, bleibt die Treue zum Originalgebäude.
Süd- und Nordfassaden harmonieren gut mit dem gesamten Gebäude.
Bei näherer Betrachtung kann man die Eisenfenster, äußere Rolllamellenstoren und die Sichtbetonfassade erkennen. Am Dachgesims wurde eine Halterung für die Anbringung eines Hängegerüstes für die Reinigung der Fenster angebracht.
Eine vertikale Fensterfront unterbricht die Horizontalität des Volumens. Das betont die Platzierung der Fluchtreppe. Die Proportionen der Einzelteile des vertikalen Fensters entsprechen denen der Fensterbände.
Das Gebäude wurde im Jahr 1965 vom Architekten Roland Rohn renoviert und erweitert. Es hat ein neues Geschoss im 6.OG bekommen. Es werden keine Pilzstützen mehr verwendet. In der Sichtbetonfassade wurden doppeltverglaste Eisenfenster eingebracht. Die Geschossen haben unterschiedliche Licht Höhe: 3.60 m in EG und 1.OG; 3,40 m im 2. und 3. OG; 3,25 m im 4. OG, 3.00 m im 5. OG., und 2.60 m im 6. OG
Bei der Vertiefung in die Zeichnung konnten wir uns ein Bild der Dachkonstruktion machen.