日本のグラフィックデザインの現在 Japanische Grafik heute

An einem Sonntag im November besuchte ich im Toni Areal an der Zürcher Hochschule der Künste eine Sonderausstellung mit dem Titel Japanische Grafik heute.
Ich hatte mich im Voraus für eine Führung angemeldet. Wir waren eine Gruppe von rund 25 Besuchern. Zu meiner Überraschung war außer mir niemand Japaner.
Es gab zwei Führerinnen, von denen eine die Führung für etwa 10 Personen parallel in Gebärdensprache durchführte, was sehr gut gelungen ist. Es schien, dass die hörbehinderten Menschen einen besonderen Zugang zu einigen der Grafiken hatten.

Das japanische Grafikdesign lässt sich häufig von der traditionellen japanischen Kunst inspirieren, aber auch von zeitgenössischen Einflüssen. Diese Kombination schafft eine zeitlose Ästhetik, die sich dennoch ständig weiterentwickelt. Darüber hinaus lässt sich das japanische Grafikdesign häufig von der japanischen Folklore inspirieren und bezieht traditionelle Motive und Symbole ein, wie sie in Ukiyo-e (traditionelle Japanische Drucke) zu finden sind.
Während die Grafikdesigner der Nachkriegszeit in Europa bekannt und hoch angesehen sind, konzentriert sich diese Sonderausstellung auf die Arbeiten von 18 aktiven Designer:innen, die zwischen 1964 und 1993 geboren wurden. Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum an aktuellen japanischen Grafikdesigns von großer Vielfalt und Qualität.
Die Ausstellung stellt die neuesten Entwicklungen in der japanischen Designindustrie vor und enthält kurze, beeindruckende Videointerviews mit den Grafiker:innen. Sie ist für all diejenigen empfehlenswert, die anhand von modernen Kunstwerken einen näheren Blick auf das vielfältige, hochwertige und aktuelle Grafikdesign Japans und somit auch auf die zeitgenössische Japanische Kultur werfen möchten.

Japanische Grafik heute | Museum für Gestaltung Zürich

Bis 12.01.2025
12 CHF/ 8 CHF ermässigt

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