28. April 2020

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Kommunikation in Krisenzeiten – Darauf kommt es jetzt an

Kommunikation in Krisenzeiten – Darauf kommt es jetzt an

Nachstehend veröffentlichen wir einen spannenden Gastbeitrag von Zoë Maire. Darin bringt die Mitgründerin und Produktionsleiterin des Smart-up Startups enpointe. auf den Punkt, worauf es jetzt in der Kommunikation ankommt.


Kommunikation in Krisenzeiten

Zoë Maire, Mitgründerin & Produktionsleiterin enpointe. GmbH

Seit dem Ausbruch der Corona-Krise hat sich ein spezifisches Problem verschärft, welches bis dato schon existierte und nun teilweise als „News-Deprivation“ seinen traurigen Höhepunkt findet: Die absolute Überflutung an Informationen, die alle mit höchster Priorität und im Sekundentakt auf den Smartphones eintreffen. Auch wer keine Alerts eingestellt hat, kommt nicht an den täglich neuen Weisungen, Anleitungen, Empfehlungen, Tipps oder Vorsichtsmassnahmen vorbei. Verschärfend wirkt, dass neben dem Bundesrat, dessen zugewiesener Job es ist, das Krisenmanagement zu leiten, eine beinahe absurde Menge an ExpertInnen tagtäglich zu Wort kommen – mit jeweils anderen Aussagen und Statements, die der „Wahrheit“ entsprechen.

Der gesunde Menschenverstand denkt sich: Um an der Überflutung nicht zu verzweifeln, halte ich mich ausschliesslich an die wissenschaftlichen Fakten. Nur: Auch diese sind gegensätzlich. Dazu kommt, dass die wissenschaftlichen Resultate gerne so verbogen werden, dass man von Fakten nicht mehr sprechen kann. Beispiel gefällig? Masken, die nur dann helfen, wenn genügend an Lager sind.

Es ist klar, dass in diesen schwierigen Zeiten viel abverlangt wird von der Wissenschaft: Wir haben es mit einem neuartigen Virus zu tun, welches im Eiltempo erforscht werden muss – Fehler sind vorprogrammiert. Das ist aber nicht weiter schlimm. Schlimm ist, dass das, was als „aktueller Zwischenstand“ gilt, als Wahrheit und Realität präsentiert wird – bis in ein paar Stunden neue Informationen neue Wahrheiten ergeben.

Was kann man also tun?

Wir halten gerne ein Plädoyer für die Kommunikation, für welche wir auch einstehen und welche zurzeit wichtiger denn je ist:  Die einfache, transparente und in Kürze gehaltene Information der Dinge. Ein Dorn im Auge ist uns die Asymmetrie der Information. Schon grundsätzlich darf es diese für die Gleichbehandlung aller nicht geben, aber insbesondere dann nicht, wenn die Gesundheit von Menschen in Gefahr ist. Wer überflutet wird von Infos, verschliesst die Augen und gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere.

Für uns ist gute Kommunikation die, die jeder und jede versteht. Niemandem dürfen Informationen vorenthalten werden und das bedingt, dass die Kommunikation so erfolgt, dass die Basis der Zielgruppe sie erreicht – und bereit ist, sich Zeit dafür zu nehmen. Das ist in einer Krise eminent wichtig. Was nützt gute Kommunikation, wenn sie niemand konsumiert?

Unsere Vorgehensweise stösst insbesondere manch selbsternanntem Intellektuellen vor den Kopf: Die Kommunikation sei zu rudimentär, zu banal, fröne einem minderwertigen Sprachgebrauch. Diese Kritik nehmen wir gerne in Kauf, denn die Rechnung ist einfach: Nur wer die Grundsätze nachvollziehen kann, weiss, ob er Bedarf auf tiefgreifende Informationen hat. Nur wer die Grundsätze nachvollziehen kann, weiss von seiner eigenen Verantwortung. Nur wer die Grundsätze nachvollzeihen kann, wird sich und andere schützen. Und nur dann ist die Kommunikationskampagne erfolgreich.

Wir verfolgen unser Kommunikationsziel unter dem Motto „Auf den Punkt“, daher auch unser Name. Es ist wichtig, seine Zielgruppe zu kennen und auf entsprechender Augenhöhe zu kommunizieren. Noch wichtiger ist aber, die grosse, dicke Zwiebel an Informationen so zu schälen und kleinzuschneiden, dass sie geniessbar ist. Das heisst, in einfacher Sprache die relevantesten Informationen so aufzubereiten, dass sie schmackhaft sind. Schmackhaft bedeutet dabei nicht, Boulevard-Standards zu verfolgen, sondern die Information so aufzubereiten, dass die Zielgruppe bereit ist, sich Zeit dafür zu nehmen.

Das Medium ist je nach Kommunikationsziel auszuwählen: Der erste Schritt erfolgt im Moment logischerweise digital. Ob das ein Informationsvideo oder ein Erklärclip ist, ein Update oder der Neubau einer Website, die Kampagne auf Social Media oder eine Überarbeitung der Inhalte, so dass sie einfach und prägnant sind – was die Zielgruppe braucht, wird jetzt von uns produziert. Transparent, einfach verständlich und auf den Punkt.

So leisten wir unseren Teil, die Symmetrie der Informationen herzustellen. Wir sind überzeugt: Dank einfach verständlicher Kommunikation auf den Punkt können wir alle mit Vernunft durch die Krise navigieren. Falls auch Sie einfach verständlich kommunizieren wollen, kontaktieren Sie uns.

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