19. März 2019

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Smart-up Portraits

Portrait: Vision Futurae – ein Startup der anderen Art

Portrait: Vision Futurae – ein Startup der anderen Art

Heute freuen wir uns, euch – passend zur kommenden Nachhaltigkeitswoche – ein Startup vorzustellen, dass sich ganzheitlich dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Nach fast 10 Jahren bei der Alternativen Bank, hat sich der HSLU W Alumnus Markus Mühlbacher mit den zwei Projekten Vision Futurae und Humanus naturalis selbstständig gemacht.

Auf eine neuartige Weise kombiniert Markus Mühlbacher seine Vision einer nachhaltigen Welt und arbeitet seit Anfang 2017 selbständig als Visionär, Querdenker, Impulsgeber, Projektentwickler und Ermöglicher. Grundlage seiner Projektidee ist seine Beobachtung einer Gesellschaft von zunehmend „Entwurzelten“, die ihre „innere Leere“ durch Materialismus, Konsum oder Flucht in eines der zahlreichen „Therapie-, Beratungs- oder Wellness-Angebote“ bis hin zu extremen spirituellen Auswüchsen suchen. Solange die Menschen ihre Wurzeln nicht (mehr) genügend spüren, solange sind sie auch nicht bereit zur „intelligenten Selbstbeschränkung“, wie Bittlingmayer bereits im Jahr 2000 „Suffizienz“ beschrieben hat. Für Markus Mühlbacher ist zudem klar:

«Solange Suffizienz nicht als Weiterentwicklung der bisherigen „Nachhaltigkeitsmodelle“ etabliert und angewandt wird, werden wir die weder die gesetzten Nachhaltigkeitsziele (Klima, Mobilität, Energie etc.) und erst recht nicht scheinbar weit entfernte Suffizienz-Ziele erreichen, werden CO2-Ausstoss, Artensterben und Burnout-Raten gleichermassen weiter steigen.»

Unter dem Namen „Vision Futurae – mit Suffizienz gut leben“ macht er aus zuerst vagen Ideen konkrete Konzepte, die einen „suffizienten“ Arbeits- und Lebensstil fördern. Suffizienter Lebensstil kann sich z.B. dadurch äussern, mit weniger persönlicher Wohnfläche, weniger materiellem Besitz (und gleichzeitigem „Sharing“ mit Gleichgesinnten) sowie dem Einsatz neuester Effizienz-Technologien den ökologischen und sozialen „Fussabdruck“ wesentlich zu verringern, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen. Das Weniger an materiellem Besitz führt zu einem mehr an „sozialem Besitz“, sprich Gewinn an Zeit für sich selbst, für soziales Engagement, für die Natur usw… und führt schlussendlich die Menschen zurück zu ihren Wurzeln. Aus dieser philosophischen Betrachtungsweise heraus wurde die Idee der „Tiny-Häuser“ geboren. Mehr Infos gibt es hier!

 

Unter dem Namen „Humanus Naturalis – Berühren. Loslassen. Sein bietet Markus zudem Seminare, Kurse, Einzel-Coachings und Sensibilisierung zum Thema „Berührung“ an. Auf den ersten Blick hat das Thema eher wenig mit „Suffizienz“ zu tun – bei genauerer Betrachtung laut Markus jedoch sehr viel! Denn eine suffiziente Wirtschaft und Gesellschaft ist mit Berührungs-Armut nicht zu haben. Ein Mangel an Berührung fördert erwiesenermassen Krankheiten körperlicher und psychischer Art, kostet die Wirtschaft jährlich Milliarden an Ausfallstunden und Gesundheitskosten und macht uns Menschen zunehmend zu „asozialen Wesen“, wie führende Wissenschaftler in Studien belegen. Gerade in Zeiten von „Mee-too“-Debatten haftet Berührung zudem ein Image an, was dem gedeihlichen Zusammenleben der Menschen nicht förderlich ist. Mit „Humanus Naturalis“ möchte Markus Berührung wieder zu dem machen, was sie eigentlich ist: ein elementar wichtiges Puzzle-Teil für individuelles und gesellschaftliches Gedeihen. Und dies wiederum fördert direkt und indirekt die Bereitschaft der Menschen, „suffizient“, d.h. einfach und gut zu leben.

Wir wünschen Markus viel Erfolg bei der Umsetzung seiner Ideen!

 

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