Bachelor Intermediate

Architektur + Kontext


Modulverantwortung: Peter Althaus

Lehrteam: Peter Althaus, Judit Chapallaz, Christoph Flury, Kasia Jackowska, Matei Manaila, Marcel Pola

Assistierende: Leo Kleine, Hanae Pfändler

Experten: Celina Baumann, Dominik Bueckers, Francesco Buzzi, Dominique Ghiggi, Tanja Reimer, Ute Schneider, Robin Winogrond


Entwickeln eines städtebaulichen Szenarios

Im Frühlingssemester wollen wir uns zuerst mit dem unmittelbaren Kontext auseinandersetzen und uns dabei Klarheit verschaffen, welche Erwartungen wir an ein städtisches Umfeld haben. Wir werden uns dabei stark auf die Untersuchungen und Recherchen aus der Seminarreise nach Turin stützen.

Turin

Als erste Hauptstadt des vereinigten Italiens im Jahr 1861 wurde Turin dank der Automobilindustrie zu einer der wichtigsten Wirtschafts- und Industrie-städte des Landes im 20. Jahrhundert. Mit knapp einer Million Einwohner ist Turin die drittgrösste Stadt Italiens und nach Mailand der zweitgrösste Ex-porteur von Waren und Dienstleistungen. Die Kombination prächtiger Paläste und grosszügiger öffentlicher Räume aus der Zeit des Königreichs Savoyen und des Risorgimento und den riesigen ehemaligen Industrieflächen und -gebäuden aus der Zeit des Schwermaschinenbaus bietet eine ideale Basis für die Beschäftigung mit städtebaulichen Fragen in Zeiten von industrieller Revolution 4.0.Barriera di MilanoFür unsere Projektarbeiten haben wir das Quartier Barriera di Milano ausge-wählt, einem ursprünglichen Arbeiterquartier nördlich des historischen Zen-trums, unmittelbar angrenzend an den Cimitero Monumentale. Das Quartier steht beispielhaft für den Wandel Turins von einer schmutzigen Industriestadt zu einer pulsierenden postindustriellen Stadt, die mit dem Schwerpunkt einer neuen wissens- und dienstleistungsbasierten Wirtschaft zahlreiche internationale Unternehmen, Einwohner und Besucher anzieht.

Strukturwandel

Unsere Parzellen sind geprägt von einer ausgesprochen heterogenen Mischnutzung und bieten eine ideale Grundlage zur Diskussion aktueller städtebaulicher Fragen von Verdichtung, Umnutzung, Gentrifizierung, öffent-licher Räume und der Mischung von Wohnen und Arbeiten.