Tontechnik-Probleme im hybriden Unterricht

Zu Beginn des Herbstsemesters 2020/21 konnte der Unterricht am Departement Soziale Arbeit dank erweitertem Raumangebot vor Ort stattfinden. Allerdings waren in sogenannt hybriden Formaten grosse technische Herausforderungen zu meistern.

Um die Abstandsregeln einhalten zu können, wurden die Studierenden zum Teil auf zwei Räume verteilt und zusätzlich waren Studierende per Zoom von zuhause aus zugeschaltet. Die so entstehende Aufteilung der Kurse in zwei bis drei verschiedene Gruppen stellte die Dozierenden vor eine enorme didaktische und technische Herausforderung.

Neben der Bedienung der verschiedenen Kameras für die Bildübertragung stellten sich grosse Probleme mit der Audio-Übertragung. Hierzu erreichten das Didaktik-Team viele Fragen.

Mit Unterstützung des Mediamatikers Kim Jonas Meier (ZLLF) wurden in einzelnen Unterrichtseinheiten verschiedene Mikrofone getestet und experimentell nach Verbesserungen gesucht. Es handelte sich dabei um zwei Mikrofone mit Kugelcharakteristik (SAMSON G-Track Pro USB Mikrofon und Speakerphone Calisto 610), die sich für eine bessere Abdeckung des Raumtons eignen. Durch die Distanzunterschiede der Studierenden zum Mikrofon entsteht aber trotz geeigneter Richtcharakteristik eine zu hohe Lautstärkendynamik, die diese Mikrofone technisch nicht verarbeiten können. Auch Stabmikrofone erwiesen sich nicht als geeignete Alternative. Wir müssen erkennen, dass sich die Situation nicht optimieren liess. (Bericht Kim Jonas Meier)

Fazit: Das hybride Format eignet sich schlecht, einen Unterricht mit synchronen, partizipativen Beiträgen der Studierenden zu gestalten. Es wird empfohlen, auf andere didaktische Formen, z.B. asynchrone Austauschformate oder Blended Learning Formate auszuweichen, wie sie z.B. Ulrike Hanke vorschlägt: https://hochschuldidaktik-online.de/blended-synchronous-lehrformat/ (2020).

Pia Gabriel-Schärer

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