28. November 2012

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Wie wird das Schweizer Retail Banking in 10 Jahren aussehen?

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Anlässlich der IFZ Retail Banking-Konferenz vom 15. November 2012 haben Dr. Pierin Vincenz, CEO Raiffeisen Schweiz, Bernard Kobler, CEO Luzerner Kantonalbank, Alex Geissbühler, Partner KPMG sowie Hans-Ulrich Stucki, CEO Clientis AG den Blick in die Kristallkugel gewagt und ihre Einschätzung mit uns geteilt, wie das Schweizer Retail Banking in 10 Jahren aussehen wird.

Stehen den Retail-Banken strukturelle Änderungen bevor?

Die Ansatzpunkte der Statements sind sehr unterschiedlich. Während Hans-Ulrich Stucki in den kommenden Jahren eine verstärkte strukturelle Trennung zwischen industriellen Fertigungsinstituten und beratungsintensiven Instituten erwartet, zeichnen Dr. Pierin Vincenz und Bernard Kobler ein Bild der Geschäftstätigkeit der Retail-Banken in 10 Jahren, dass sich nicht stark vom Heutigen unterscheidet. Kobler ist überzeugt, dass das Retail Banking-Geschäft auch in 10 Jahren noch das Kerngeschäft mit substanziellem Ertragsanteil für die Retail-Banken darstellen wird. Vincenz ist der Meinung, dass die Retail-Banken in 10 Jahren ihre Dienstleistungen nicht völlig anders als vor 10 Jahren oder auch heute erbringen werden.

Gewinnen elektronische Kanäle an Bedeutung?

Einzig elektronische Kanäle könnten etwas an Bedeutung gewinnen, sagt Vincenz. Diese Einschätzung teilt Stucki, der in Zukunft insbesondere im Massengeschäft eine verstärkte Verschiebung auf die neuen Kanäle erwartet. Nach wie vor dürfte die Kundschaft aber einen grossen Beratungs-Bedarf aufweisen, und genau dies sei die Chance für die Retail-Banken.

Retail-Banken brauchen eine klare Strategie

Am optimistischsten zeigt sich Alex Geissbühler. Er ist der Meinung, dass die Retail-Banken auch in 10 Jahren nach wie vor eine wichtige Rolle spielen werden. Es werde aber für die Retail-Banken noch wichtiger werden, sich auf das zu fokussieren, was sie können und wollen. Zentral sei dabei eine klare Strategie. In diesem Sinne sei er – entgegen der oft geäusserten Skepsis – optimistisch für die Zukunft der Schweizer Retail-Banken.

Ein Zusammenschnitt der vier Interviews finden Sie hier:

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