Raumbeschreib Kapplerbrücke

Mensch und Raum: Die Kapplerbrücke

Die Brücke ist mir schon von weitem ins Auge gestochen und prägt mit ihrer alten und imposanten Bauweise das Stadtbild wie kaum ein anderes Gebäude in Luzern.

Das erste Gefühl, das ich hatte als ich die Brücke betrat, war sehr idyllisch. Die vielen Schriften und Zeichnung in der Brücke haben mich beeindruckt, und gaben mir einen Einblick in die Geschichte des Landes. Der Wasserturm passt mit seinem Holzdach zum Style der Brücke.

Die Brücke hat schon sehr viele Jahre auf dem Buckel und hat so manche Unfälle überlebt. Die verkohlten Überreste der ursprünglichen Brücke weisen auf eine lange Vergangenheit der Brücke hin. An manchen Orten wurde wieder neues helles Holz verwendet, und an manchen Orten ist noch das verkohlte Holz vom Brand 1993, das dem Gebäude auch einen besonderen Charakter gibt. Der Kontrast zwischen verbrannt und renoviert verleiht der Brücke ihren Reiz.

An sonnigen Tagen wird das Sonnenlicht, welches auf die Brücke scheint, vom Fluss Reuß gespiegelt und hinterlässt ein Spiegelbild des Flusses an der Decke der Brücke. Es wirkt als wäre man vom Wasser umgeben und wirkt beruhigend für mein Wohlbefinden. In der Nacht wird die Brücke ihn ein anderes Licht gerückt. Die Brücke und der Wasserturm werden in der Nacht in ein attraktives Licht gehüllt. Die Brücke wird indirekt beleuchtet, mit Fokus auf die Außenseite der Brücke und den Blumen, sowie dem Wasserturm.

Alessio Gattiker

Raumbeschreibung Kapellbrücke

Die Stimmung auf der Kappelbrücke an einem schönen Herbstabend ist mit Sicherheit einzigartig. Die Reflektionen des Lichts, welche sich am Wasser brechen und die gesamte Fußgängerpassage beleuchten, erzeugen ein sehr bodenständiges Gefühl. Diese Stimmung auf der Brücke steht im krassen Kontrast zum hektischen Treiben um sie herum. Die Fußgänger, welche über die Brücke spazieren, nehmen sich spürbar mehr Zeit, ihre Umgebung zu bestaunen. Der Blick zwischen der Fachwerkstruktur auf das emsige Treiben der Stadt lädt zum Verweilen ein. Auch hier spielt die Lichtkomposition eine entscheidende Rolle. Durch das gedimmte Licht auf der Brücke wirkt die sichtbar heller Umgebung wie ein Porträt. Die Balken fungieren in diesem Kontext wie ein alter Bilderrahmen. Doch die Kapellbrücke bietet nicht nur eine Erfahrung mit Licht und Schatten. Durch den Knick der Passage in der Mitte der Reuss wird auch der Lichteinfall ein anderer. Der nördliche Teil der Brücke erlaubt bei tiefem Sonnenstand einen Lichteinfall von beiden Seiten. Der südliche Teil der Brücke steht fast parallel zur Ost-West Achse. Aufgrund dieser Ausrichtung wirkt dieser Abschnitt sichtlich dunkler und somit auch kälter als die Nordpassage. Gerade dort wirkt der hell beleuchtete Wasserturm als ein guter Kontrast und als Blickfang für vorbeigehende Passanten.

Raumbeschreibung Kappelbrücke – Kevin Gisler – IAR

Beschreibung eines Raumes:

 

Bei herrlichem Spätsommerwetter zeigt sich die Kappelbrücke in Ihrer ganzen Schönheit. Kaum angekommen, gehen auch schon die ersten Diskussionen mit den Mitstudenten über das Bauwerk los. Bei klarem, blauem Wasser spiegelt sich die Brücke in ganzer Länge. Die Blumen auf der Aussenseite geben der Brücke noch mal zusätzlich Farbe und Glanz. Der Wasserturm ragt mächtig aus dem Wasser und leuchtet vollständig in der Sonne, was die schönen Natursteine erstrahlen lässt. Die rotbraunen Dachziegel leuchten angenehm auf dem Dach. Durch die seitliche Öffnung der Brücke am Südeingang erstrahlt das Sonnenlicht, was regelrecht einladend für eine Begehung wirkt. Die Holztreppe bietet einen sehr angenehmen Aufstieg zum Laufsteg. Als regelrechter Blickfang erweist sich der Holzdachstuhl, da er vom Licht bescheint und aufgewärmt wird. Die Dachkonstruktion auf der Unterseite kommt so richtig zur Geltung. Der Aufbau ist dabei klar ersichtlich, auch die Verlegart der Ziegel sieht man bestens. Der Eingang der Brücke weist zudem viele Beleuchtungselemente auf, die einem bei Dunkelheit, durch direkte sowie indirekte Beleuchtung, beim Aufstieg der Treppe ein Gefühl von Sicherheit geben. Die dreieckigen Deckenbilder erscheinen bei Sonne nicht überall gleich hell, da Sie zum Teil nicht so gut durch das Sonnenlicht beleuchtet werden. Dennoch ziehen die wunderbaren Kunstwerke zahlreiche Blicke auf sich. Umso weiter man bei Sonnenschein auf dem Laufsteg vorgeht, desto mehr wirkt die Wärme und Helligkeit der Sonne. Die Kehren auf der Brücke wirken wie Veränderungen, plötzlich tuen sich wieder neue Perspektiven auf. Zudem sorgt auch hier bei Nacht die Beleuchtung für ein Gefühl von Sicherheit und Wegleitung. Auch auf den langen Geraden, finden sich überall Leuchtelemente, die der Brücke in der Nacht die richtige Ambiance bieten. Die Stimmung auf der Brücke fühlt sich trotz der vielen Mitmenschen entspannend und friedlich an. Durch die genaue Beobachtung der einzelnen Elemente entfällt mir teilweise, dass sich auch noch andere Besucher hier befinden. Die Menschen scheinen an diesem Ort von überall herzukommen, der grosse Teil scheint Touristen zu sein. Dies ist für mich aber keineswegs störend. Im Gegenteil, es fühlt sich sehr friedlich an. Das Ende der Brücke fühlt sich an wie nach einer Reise. Auch der Ausgang auf der Nordseite enthält einige Beleuchtungselemente, was der Sache noch einen schönen und sicheren Abgang bietet.

Raumbeschreibung – Kapellbrücke

Die Brücke, der Raum ist sehr lichtdurchflutet bei den heutigen sonnigen und warmen Temperaturen. Der Eingang- und Ausgangsbereich zur Brücke ist gross, offen und einladend gestaltet. Es lädt zum Verweilen ein. Die Blumen an der Brücke geben eine gewohnte Atmosphäre. Sehr speziell ist auch die Reflexion vom Wasser an der Innenseite des Dachs. Es ergeben sich spannende Bewegung vom reflektierenden Licht. Für mich zu gleich ein wenig störend und irritierend, da es in ein Flackern übergeht, das ich als eher unangenehm wahrnehme.

Der mittlere Teil der Brücke, die von Ost nach West geht, wirkt eher dunkel, da die Sonne nicht seitlich in den Raum gelangen kann. Daher sind die drei Richtungswechsel der Brücke sehr spannend und zeigen auf, wie sehr, dass die Richtung die Sonneneinstrahlung das Licht im Raum beeinflussen kann.

Beim Begehen und Erkunden des Raums fühlt man sich wohl. Die Farbe des Holzes und die Wärme der Sonne geben ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat. Die Aussicht auf die Berge und das stille Wasser tragen zusätzlich dazu bei. Gut zu erkennen ist auch der Teil, der einst abgebrannt ist und neu erstellt wurde. Das Holz ist viel heller und erzählt weniger Geschichte im Vergleich zu dem älteren Teil. Einen hohen Stellenwert hat sicher auch der Wasserturm, der in der Mitte der Brücke steht und historisch früher zur Stadtbefestigung zählte. Der Wasserturm gibt der Brücke auch die nötige Schwere im Raum. Die Brücke ist sehr lange und geht nicht direkt über den Fluss. Sie wirkt deshalb auch sehr schlank und schwebt daher über dem Wasser. Der Turm gibt daher der Brücke die nötige Standfestigkeit.

Im Tageslicht benötigt die Brücke keine zusätzliche künstliche Beleuchtung. Sie ist mit der Einstrahlung der Sonne schon genügend beleuchtet, um sich zurechtzufinden.

Raumbeschreibung Kapellbrücke (Schwerpunkt Licht) von Philipp Berner

Ich laufe vom Bahnhof Luzern in Richtung Reuss. Schon von weitem erkenne ich die überdachte, hölzerne Brücke mit dem grossen Turm aus Stein. So nah am Bahnhof gelegen und genau so nah am See kann man davon sprechen, dass diese Brücke im Zentrum der Stadt Luzern liegt. Dies ist auch unschwer zu erkennen, wenn man näher kommt, da einem dann die vielen Personen auffallen, die die Brücke benutzen. Einerseits sind dies Touristen, andererseits Geschäftsleute in Anzügen sowie viele weitere Passanten – ja sogar eine Hochzeitsgesellschaft posiert auf der Brücke.

Doch in der heutigen Zeit, in der sich vieles um unsere Umwelt dreht, stellt man bald fest, dass die Brücke mit drei Knicken eher diagonal über die Reuss gebaut wurde. Als gelernter Bauzeichner fragt man sich, ob es wirklich notwendig war, derart viel mehr Material zu verbrauchen, wo man doch sicherlich die Brücke auch einfach gerade über die Reuss hätte bauen können. Bei genauerem Betrachten aus verschiedenen Standorten stellt man jedoch fest, dass genau diese Bauweise den Charme der Brücke ausmachen.

Es ist späterer Nachmittag und die Sonne steht schon eher tief. Während die dem Bahnhof zugewandte Seite in Schatten getaucht ist, sieht man einen klaren Unterschied verglichen mit der sonnigen Seite. Bevor ich die Brücke betrete, betrachte ich diese im Detail vom Ufer aus. Die Holzbrücke steht überwiegend auf Holzstützen, wobei diese unter dem Wasserspiegel schon ein wenig abgenutzt sind und nicht mehr so stabil wirken. Doch einige Stützen sind aus Beton. Interessant ist ebenfalls der steinige Turm, der direkt an die Brücke oder umgekehrt gebaut wurde. Dieser ist nämlich achteckig. Dank der tiefstehenden Sonne sind so nun gewisse Flächen hell beschienen, währendem andere schon im Dunkeln liegen. Auf der von der Sonne beschienen Seite der Brücke fallen einem die Blumen in den unzähligen Blumenkästen auf. Im Sonnenlicht leuchten die unterschiedlichen Farben regelrecht vor dem dunklen hölzernen Hintergrund. Zusammen mit der Spiegelung auf der Wasseroberfläche und dem stahlblauen Himmel läuft einem Fotografen wie mir schon fast das Wasser im Mund zusammen.

Nun betrete ich die Brücke. Bei jedem Schritt knarrt das Holz unter meinen Füssen. An diesem Geräusch kann man auch gut erkennen, welche Passanten es eilig haben und die Brücke nur als Flussquerung benutzen und welche Personen Touristen sind. Nach einigen Metern bleibe ich stehen und lasse alles auf mich einwirken. Ich spüre den leichten Wind, ich höre die Vögel pfeifen, von den Ufern hört man die Menschen in den Restaurants plaudern und es schmeckt ein wenig wie an einem See. So kommt Ferienstimmung auf, die auch mit Freiheitsgefühl vergleichbar ist.

Wenn man der Sonne entgegenblickt, sieht man die glitzernde Spiegelung des Lichts im Wasser. Dies sorgt dafür, dass auch unter das sonst eher düster wirkende Dach genügend Licht kommt. So kommen die dort aufgehängten Gemälde besonders zur Geltung – auch ohne künstliche Beleuchtung. Wegen den Wellen wird das Licht dort schon fast spannender als die Gemälde selbst.

Nach fast einer Stunde in der Nähe und auf der Brücke entscheide ich mich wieder zu gehen, denn die vielen Leute können einem auch zu viel werden. Alles in allem konnte mich der Besuch der Kapellbrücke neben dem stressigen Alltag ein wenig entspannen lassen, besonders wegen der schönen Abendstimmung.