Coaching 1 – Lara Rechsteiner – IAR

Horw im Wandel der Zeit

Die Gemeinde als Vorort der Stadt Luzern setzt sich aus der Horwer Halbinsel, einem Schattenhang am Fusse des Pilatus und dem dazwischen liegenden, bis ins 20. Jahrhundert versumpften Talboden zusammen.

Auf der klimatisch milden Halbinsel praktizierten die Bauern Getreidebau, Viehhaltung und zu Beginn des 16. Jahrhunderts auch Rebbau. Ab dem 15. Jahrhunderts spezialisierten sie sich auf Vieh- und Alpwirtschaft. Industriebetriebe wurden vor allem ab Ende des 19. Jahrhunderts gegründet, nach dem Bau der Brünigstrasse (1859-61) und Brünigbahn (1889). Um 1871-99 waren eine Teigwaren- und Zigarrenfabrik in der ehemaligen Papiermühle eingerichtet. Mit der Allmendentwässerung 1917-24 wurde neues Bauland erschlossen. 1903 entstand eine Glashütte (bis 1919), 1909 eine Möbelfabrik und 1913 eine Acetylenfabrik (bis 1923). Mehrere grosse Baufirmen, die Stahl- und Maschinenbau AG (1954-92) und andere Betriebe siedelten sich im Talboden an. 1955 wurde zwischen Luzern und Ennethorw das erste Autobahnteilstück (A2) der Schweiz eröffnet. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich Horw zu einer Wohn- und Wegpendlergemeinde. Bildungseinrichtungen und therapeutische Institutionen von überregionaler Bedeutung kamen in die Gemeinde. 1958 startete das Zentralschweizer Technikum, heute das Departement Technik & Architektur, seinen Studienbetrieb.

Abb. 1: Landeskarte Horw im Jahre 1880, Geoportal Kanton Luzern, 2021
Abb. 2: Landeskarte Horw im Jahre 1970, Geoportal Kanton Luzern, 2021
Abb. 3: Landeskarte Horw im Jahre 2021, Geoportal Kanton Luzern, 2021

Abb. 4: Eröffnung des ersten Autobahnteilstücks (A2) der Schweiz am 11. Juni 1955. Die Autokolonne der offiziellen Gäste bei Ennethorw. Fotografie von Hans Blättler (Staatsarchiv Luzern, A 665/134).

Raumwahrnehmung

Licht

Das Vorhandensein von Licht beeinflusst die Wahrnehmung des Raumes zentral. Licht stellt die Grundlage für die visuelle Erfassung von Raum und Form dar. Die Dunkelheit begrenzt die Fassbarkeit des Raumen auf eine einschneidende Art und Weise indem er die visuelle Komponente der Erfassung von Raum ausser Gefecht setzt. Farben und Formen sind nicht mehr erkennbar, der Raum scheint unendlich zu sein.

Aus diesem Grund wird in diesem Text die Situation vom Donnerstagabend um 19 Uhr beschrieben, wo die Sonne als einzige Lichtquelle vorhanden war. Sie strahlte ein warmes, fast schon orange angehauchtes Licht aus zu dieser späten Stunde. Besonders viel Kraft hatte sie jedoch nicht mehr. Sie stand schon zu tief am Himmel als dass sie noch einen wärmenden Einfluss auf die Haut hätte erzeugen können. Stattdessen wurden die westlichen Teile der beiden Hauptgebäude direkt bestahlt und durch das Umgebungslicht wurde auch der Zwischenraum – also die eigentliche Gasse – indirekt erhellt. 

Die Hauptgebäude auf der Sonnenseite hinterliessen einen deutlichen Schatten auf dem niedrigeren Gebäude auf der anderen Seite der Gasse. Diese klar definierten Schattenflächen unterstrichen die Dominanz und Wichtigkeit der beiden hohen Gebäude und erzeugten eine Schwere, welche die technische und funktionale Seite dieses Anlieferungskorridors mehr betonten als dass man den Raum als einladend und angenehm wahrgenommen hätte. Die Profilierung der Metallfassaden kam trotz der fast waagrechten Beleuchtung immer noch gut zur Geltung. Die hellen und dunklen Bereiche wechselten sich in gleichbleibenden Abständen ab. An einzelnen Orten wurde das Licht von den glatten Fensterscheiben reflektiert und an die gegenüberliegende Fassade zurückgeworfen, wovon diese erhellt wurde. Die am wenigsten beleuchteten Orte waren unter den Fussgängerpassagen situiert, die einen lichtundurchlässigen Boden aufwiesen. 

Allgemein ist bei diesem Raum kaum eine Leichtigkeit zu erkennen, die Metallfassaden der Gebäude sind sehr technischer Natur und lassen wenig Spielraum für Interpretationen zu. Von unten zu den Hauptgebäuden hochguckend, spiegelt sich die glatte Oberfläche der Metallfassade jedoch das Licht zu einem grossen Teil, wobei sich die rote Farbe der Fassade mit der blauen des Himmels zu einem violett mischte. Diese Vermischung brachte eine angenehme Auflockerung in die Atmosphäre des Raumes mit sich und liess den Raum mit der Umgebung verschmelzen. Der offene Aussenraum liess sich dadurch nur schwer optisch in der Längsrichtung benennen sowie in der Höhe.


Quellenverzeichnis

Hörsch, Waltraud: „Horw“, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000621/2008-01-15/, konsultiert am 06.10.2021.

Coaching 1 – Sven Reber – IAR

Begehung Raum 8

Laborgasse T&A Campus Horw am 23. September 2021. Host: Stefan von Arb, IAR

Nach der allgemeinen Einführung in das Modul Mensch und Raum und dem ersten KDS-Input fand die Begehung der Räume statt. Ich wurde einer Gruppe zugewiesen, welche sich mit dem Raum 8, der Laborgasse auf dem Campus der Technik und Architektur in Horw auseinandersetzt. Nach einer kurzen Begrüssung liess uns unser Host, Stefan von Arb, die Gasse selbstständig erkunden. Die gewonnen Eindrücke sollten im Rahmen des KDS-Unterrichts in einem Raumbeschrieb festgehalten werden:

Raumbeschrieb

Es ist Donnerstag, der 23. September 2021. Der Himmel ist stahlblau, es ist wolkenlos, die Sonne scheint. Wir versammeln uns kurz nach 17:00 Uhr am südlichen Ende der Laborgasse auf dem Campus der Technik und Architektur in Horw.

Seitlich der Laborgasse sind die Gebäude wie folgt angeordnet: Auf der linken Seite (vom Süden her) befinden sich die Gebäude IV, II und III sowie der Anbau für die Innenarchitektinnen und Innenarchitekten, welcher zwischen den Gebäuden IV und II etwas in die Laborgasse hereinragt. Diese Bauten sind quer zur Gasse angeordnet. Auf der gegenüberliegenden, rechten Seite (vom Süden her) liegen die Laborgebäude und das Gebäude I längs zur Gasse.

Was als Erstes auffällt, sind die unterschiedlichen Oberflächen. Die roten Fassadenelemente der älteren Campus-Gebäude steht im Kontrast zu der viel helleren und stärker reflektierenden Wellblechfassade des neueren Laborgebäudes. Die Fassadenelemente sind über die Jahre etwas ausgeblichen. 
Ab Werk waren sie wohl alle gleichfarbig gefertigt, die Farbe nach RAL genormt, identisch ausgeführt. Doch nun hat sie die Witterung individualisiert. Keine der Platten erscheint mehr gleich wie die andere, alle reflektieren sie das Sonnenlicht unterschiedlich. Das Laborgebäude hingegen erstrahlt noch im jungen Glanz eines Neubaus. Gut möglich, dass ich mir dies nur einbilde. Vielleicht ist auch dieses Gebäude schon älter. Aber im Vergleich zu den anderen Oberflächen wirken diese noch am besten erhalten.

Die Südfassaden werden auf ihrer ganzen Fläche von der Sonne bestrahlt, dies offenbar über das ganze Jahr genügend, um damit Strom zu generieren, denn am Laborgebäude sind dort vertikale Solarzellen montiert. Die Laborgasse ist zu dieser Tages- und Jahreszeit eher schlecht ausgeleuchtet. Doch so erscheinen die Lichteinfälle, welche es in die Gasse schaffen markanter und setzen spannende Akzente.

Im Inneren der Gasse werfen die höheren, westlichen Bauten ihren Schatten in die Gasse und auf die östlichen Gebäude. Ungefähr in der Mitte wird die Gasse durch eine Brücke zweigeteilt. Auch sie wirft einen dunklen Schatten auf den Boden unter ihr. Diese Schatten sind sehr linear und ihre Kanten scharf definiert.
Viel verspielter erscheinen hingegen die Umrisse der Bäume. Die Blätter sind auf den gegenüberliegenden Fassaden nur noch schwarze Tupfer, welche sich im Wind bewegen und auf der Wellblechfassade auf und ab tanzen.

Coaching 1- Mirjam Suter- IAR

Die Laborgasse ist Teil des Campus der HSLU T&A in Horw.

Sie ist eine Nebenstrasse die für Anlieferungen und den praktischen Durchgang konzipiert wurde und auch heute noch so genutzt wird. Sie wurde 1970 von Peter Stutz geplant und 1977 fertiggestellt. Seither hat sich nicht viel verändert, es sei denn einige Lichtinstallationen die den Bedürfnissen der Nutzer angepasst wurde.

Wahrnehmung:

Diese Gasse ist Nord- Süd ausgerichtet und der Passant, der die Laborgasse betritt, wird von fast jedem Detail der Gasse geführt. Sei es die Ausrichtung der Gasse selber, das Material der Gebäude, die Bodenmarkierungen und die Lichter, fast jedes Element trägt zum fluchtartigen Aufbau der Gasse bei.

Die Laborgasse bietet noch ein Interessantes Licht- und Farbenspiel, je nach Tageszeit. Am Nachmittag sieht man die Gasse selber häufig im Schatten und die rote Fassade des Traktes IV kommt zur Geltung, während der Nacht hingegen zieht es unsere Aufmerksamkeit zu den Lichtern in der Gasse. Ansonsten erhellen die gelb, grün und rote Farben den ganzen Raum.



Verknüpfen Sie Ihre eigenen Erfahrungen und Recherchen zum Raum 

Felix von Overbeck & Mirjam Suter

Die Laborgasse wurde von Peter Stutz als Anlieferung und dem praktischen Durchgang entwickelt. Die Gasse ist Nord Süd angerichtet und durch die Anordnung der Gebäude wird der Passant entweder Richtung Parkplatz / Vierwaldstättersee geführt oder Richtung Bonhof Horw / Luzern. Da sich die Bedürfnisse der Passage mit den Jahren verändert haben, wurden in der Passage zusätzlich Fahrradständer sowie Entsorgungsmöglichkeiten errichtet. Dadurch das die Laborgasse keinen gemeinschaftlichen Wert hat ist die Licht Planung auf ihrer Funktion einer Anlieferung erdacht.

Das Licht Konzept der Laborgasse wurde in den letzten Jahren etwas aufgefrischt. Die sphärischen Leuchten entlang der Hecke wurden durch Anthrazit Farbigen Pollerleuchten ersetz. Die Massnahme hatte zur Folge, dass die Gasse besser für ihren Zweck ausgeleuchtet wurde, leider jedoch auf Kosten des Konzeptes von Peter Stutz. Denn die zylinderförmigen Leuchten verstärken die bereits prägnanten Fluchten der Gasse, währendem die sphärischen Leuchten dem Ganzen etwas sanftes gaben. 

Trotz ihrer Funktion als Anlieferung hätte man Lichttechnisch sich mehr getrauen können als nur das Minimum zu gestalten. Durch die prägnanten Fluchten der Gasse würde es sich zum Beispiel sehr gut anbieten, diese mit LED-Streifen auszustatten. Dies würde nachts sicherlich ein Internates Bild geben.

Bildquelle: https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/technikum/

Coaching I (Disziplinär)- Raum 01 Frohburgsteg- Kohorte A – Team A1/A2 IGE

Abbildung 1: 23.09.2021 / 17:30 Frohburgsteg Blickrichtung Aufzug
Quelle: Fotografie Christian Bachmann
Abbildung 2: 23.09.2021 / 17:30 Frohburgsteg Blickrichtung Bahnhof
Quelle: Fotografie Christian Bachmann
Abbildung 3: 23.09.2021 / 17:30 Frohburgsteg Dachentwässerung Links
Quelle: Fotografie Christian Bachmann
Abbildung 4: 23.09.2021 / 17:30 Frohburgsteg Künstliches Licht
Quelle: Fotografie Christian Bachmann
Abbildung 5: 24.09.2021 / 21:30 Frohburgsteg Blick Richtung Aufzug
Quelle: Fotografie Christian Bachmann
Abbildung 6: 24.09.2021 / 21:30 Frohburgsteg Blick Richtung Bahnhof
Quelle: Fotografie Christian Bachmann
Abbildung 7: 28.09.2021 / 16:45 Frohburgsteg Aussenansicht am Tag
Quelle: Fotografie Christian Bachmann

Abbildung 8: 24.09.2021 / 21:30 Frohburgsteg Aussenansicht in der Nacht
Quelle: Fotografie Christian Bachmann

Coaching 1 – Simon Oehen und Lars Moser – IAR

Abbildung 1: Globus Logo im Parking (Lars Moser)

Erster Eindruck

Den Raum, den ich bearbeite und analysiere ist das Globus-Parking. Es befindet sich mitten in der Stadt Luzern an der Pilatusstraße 4, neben dem Bahnhof.

Beim Begehen dieses Raumes, fällt mir auf, dass das Globus-Parking unterirdisch ist und somit ist das Beleuchten dieses Raumes mit natürlichem Licht nicht einfach. Diese Erkenntnis bestätigt sich, als ich auf der Parkplattform ankam Und weder auf dem Weg nach unten, den ich über die Einfahrt beschritt, noch unten auf der Parkplattform, eine natürliche Lichtquelle ausmachen konnte. Das Licht dieses Raumes ist also mit Ausnahme von dem Eingangstor ausschließlich künstlicher Herkunft.

Zum Beleuchten des Raumes werden längliche LED-Leuchten verwendet, die ein helles tendenziell blaues Licht abstrahlen. Dank dieser Lichtquellen befindet man sich nicht wie man es annehmen könnte, wenn man sich unter Tage begibt, in einem dunklen Loch, sondern eher in einem sehr gut beleuchteten Raum, der jedoch in gewissen Ecken ein wenig Schatten wirft. Dabei ist aber zu beachten welche Funktion dieser Raum hat. Bei einem Parkhaus wie diesem, ist es tendenziell wichtig, dass man die befahrenen Flächen sowie Beschilderungen gut ausleuchtet. Auf der pragmatischen Seite erfüllt das Licht diese Aufgaben vollkommen.

Das Licht wirkt im Zusammenhang mit den glatten, weiß gestrichenen Wänden und dem grauen Boden ziemlich hell aber auch steril und kalt. Das Einzige, was den Raum ein wenig wärmer erscheinen lässt, sind die gelben Stützen, die gleichmässig im ganzen Raum verteilt sind. Nebst den gelben Säulen arbeitet man auch beim Kennzeichnen der Ausgänge und dem Markieren der Parkplätze mit verschiedenen Farben, zum einen ist der Ausgang „Pilatusstraße“ rot gekennzeichnet und der Ausgang Seidenhofstrasse blau, zum anderen sind reguläre Parkplätze mit weissen und private Parkplätze mit gelben Linien markiert.

Das Licht wird nebst den Farben und Oberflächen der Wände auch durch die Höhe des Raumes beeinflusst. Es ist ein niedriger Raum der zusätzlich zu seiner geringen Höhe, sichtbare Leitungsführungen an der Decke aufweist. Diese schlucken ebenfalls Licht und man fühlt sich noch eingeengter. Bei einem normalen Besuch dieses Raumes befindet man sich in der Regel nicht sehr lange in diesem Raum auf, wodurch es aus pragmatischer Sicht wiederum nicht sehr schlimm ist.

Mein Fazit nach der Begehung des Raumes Globus-Parking ist, dass das Licht des Parkhauses auf die rein objektive Betrachtung, ohne pragmatischen Bezug, sehr hell kalt und steril wirkt. Die symmetrische und lineare Anordnung der Leuchten in den Fahrgassen, erzeugt auf diesen kaum Schattenfelder, auf gewissen Parkfeldern jedoch, die nicht direkt beleuchtet werden, erzeugt es einen dunkleren Raum.Das Licht ist auch immer im Zusammenhang mit Farbe unterschiedlich zu deuten, so wirkt es auf mich, dass die gelben Stützen doch ein wenig Wärme in den Raum bringen.

(Lars Moser)

Lage und Geschichte des Globus-Parkings

Geschichte und Kontext

Entworfen und gebaut, wurde dieses Parking von den Architekten Suter-Suter AG in den Jahren 1977-1979. Den Jahrgang erkennt man, da es ein Musterbeispiel für den innenstädtischen Geschäfts- und Gewerbebau der 70er Jahre ist.

Quelle:(https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Abbildung 2: Situationsplan mit Positionsmarkierung von Globus-Parking (www.geoportal.lu.ch) bearbeitet: (Lars Moser)
Abbildung 6: Flora-Komplex – Ansicht Südost – Suter Suter AG – 1979 – Luzern (https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Bei der Gestaltung des Komplexes wurde eine grossmassstäbliche zeittypische Oberflächen-Architektur angewandt. Heute ist die Architektur dieses Gebäudes nicht mehr Zeitgemäss, somit sticht der Bau im historischen Kontext hervor, orientiert sich jedoch mit Fluchten und Gebäudehöhen an seiner Umgebung. Das Globusparking oder auch Flora-Parking genannt, wird von der Pilatusstrasse, Seidenhofstrasse und dem Floraweg umfasst. Die längste Fassade des Flora- Komplexes, worin sich im Untergeschoss das Parking befindet, lieg in Richtung der Pilatusstrasse welche sogleich die Südfassade des Gebäudes ist.

Quelle:(https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Menschliche Wahrnehmung

Wie in allen Räumen hat auch das Globus-Parking eine primäre Funktion. Es ist darauf ausgelegt Parkplätze für Autos der Besucher/-innen des Florakomplexes zu bieten. Man befindet sich als Mensch in der Regel nur kurz in diesem Raum, somit ist seine primäre Funktion auch nicht für den Menschen behaglich zu sein. Das äußert sich vor allem wenn man sich mit der menschlichen Wahrnehmung befasst. Als Mensch besitzt man 5 Sinne, Welche die Grundlage der menschlichen Wahrnehmung bilden. Diese Sinne heissen: Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen. 

Sehen

Wenn ich das Parkhaus betrete, sehe ich eine künstliche, helle Beleuchtung. Diese dient dazu, dass man ausreichend sehen kann, um mit dem Auto zu manövrieren.

Abbildung 7: Sehen (Simon Oehen)
Abbildung 8: Detailskizzen Beleuchtung (Lars Moser)

Hören

Durch die Lage des Parkhauses unter der Erde, schluckt der Raum auch dank der, an den Decken montierten Leitungen den Schall von aussen ziemlich gut. Fährt jedoch ein Fahrzeug in das Parkhaus, können wir den Automotor sehr gut über das Gehör wahrnehmen. Solange bis der Motor ausgeschaltet wurde, oder das Fahrzeug den Raum verlassen hat.

Abbildung 9: Hören (Simon Oehen)

Fühlen

Man kann vor allem glatte Wände im Parkhaus wahrnehmen, jedoch findet man im Gobus-Parking auch anders verarbeitete Oberflächen, wobei aber immer die Anforderungen des Objekts im Vordergrund steht.

Abbildung 10: Temperatursinn (Simon Oehen)
Abbildung 11: Gleichgewichtssinn (Simon Oehen)
Abbildung 12: Tastsinn (Simon Oehen)

Riechen / Schmecken

Durch die ständige Belastung der Autoabgase ist eine große Lüftung von Nöten, damit man auch zu Frischluft kommt. Diese Lüftung ermöglicht auch einen Abtransport der unangenehm riechenden Abgase, was dazu führt, dass man trotz der hohen Abgasbelastung, nur dezent unangenehme Gerüche wahrnehmen kann.

Abbildung 13: Riechen (Simon Oehen)

Man fühlt sich in diesem Raum, mit der Berücksichtigung der menschlichen Wahrnehmung, nicht besonders wohl, aber das ist nicht weiter schlimm da man sich ohnehin nicht lange in diesem Raum befindet und dies auch nicht der primären Anforderung des Raums entspricht.

Coaching 1 – Simon Oehen und Lars Moser – IAR

Abbildung 1: Globus Logo im Parking (Lars Moser)

Erster Eindruck

Den Raum, den ich bearbeite und analysiere ist das Globus-Parking. Es befindet sich mitten in der Stadt Luzern an der Pilatusstraße 4, neben dem Bahnhof.

Beim Begehen dieses Raumes, fällt mir auf, dass das Globus-Parking unterirdisch ist und somit ist das Beleuchten dieses Raumes mit natürlichem Licht nicht einfach. Diese Erkenntnis bestätigt sich, als ich auf der Parkplattform ankam Und weder auf dem Weg nach unten, den ich über die Einfahrt beschritt, noch unten auf der Parkplattform, eine natürliche Lichtquelle ausmachen konnte. Das Licht dieses Raumes ist also mit Ausnahme von dem Eingangstor ausschließlich künstlicher Herkunft.

Zum Beleuchten des Raumes werden längliche LED-Leuchten verwendet, die ein helles tendenziell blaues Licht abstrahlen. Dank dieser Lichtquellen befindet man sich nicht wie man es annehmen könnte, wenn man sich unter Tage begibt, in einem dunklen Loch, sondern eher in einem sehr gut beleuchteten Raum, der jedoch in gewissen Ecken ein wenig Schatten wirft. Dabei ist aber zu beachten welche Funktion dieser Raum hat. Bei einem Parkhaus wie diesem, ist es tendenziell wichtig, dass man die befahrenen Flächen sowie Beschilderungen gut ausleuchtet. Auf der pragmatischen Seite erfüllt das Licht diese Aufgaben vollkommen.

Das Licht wirkt im Zusammenhang mit den glatten, weiß gestrichenen Wänden und dem grauen Boden ziemlich hell aber auch steril und kalt. Das Einzige, was den Raum ein wenig wärmer erscheinen lässt, sind die gelben Stützen, die gleichmässig im ganzen Raum verteilt sind. Nebst den gelben Säulen arbeitet man auch beim Kennzeichnen der Ausgänge und dem Markieren der Parkplätze mit verschiedenen Farben, zum einen ist der Ausgang „Pilatusstraße“ rot gekennzeichnet und der Ausgang Seidenhofstrasse blau, zum anderen sind reguläre Parkplätze mit weissen und private Parkplätze mit gelben Linien markiert.

Das Licht wird nebst den Farben und Oberflächen der Wände auch durch die Höhe des Raumes beeinflusst. Es ist ein niedriger Raum der zusätzlich zu seiner geringen Höhe, sichtbare Leitungsführungen an der Decke aufweist. Diese schlucken ebenfalls Licht und man fühlt sich noch eingeengter. Bei einem normalen Besuch dieses Raumes befindet man sich in der Regel nicht sehr lange in diesem Raum auf, wodurch es aus pragmatischer Sicht wiederum nicht sehr schlimm ist.

Mein Fazit nach der Begehung des Raumes Globus-Parking ist, dass das Licht des Parkhauses auf die rein objektive Betrachtung, ohne pragmatischen Bezug, sehr hell kalt und steril wirkt. Die symmetrische und lineare Anordnung der Leuchten in den Fahrgassen, erzeugt auf diesen kaum Schattenfelder, auf gewissen Parkfeldern jedoch, die nicht direkt beleuchtet werden, erzeugt es einen dunkleren Raum.Das Licht ist auch immer im Zusammenhang mit Farbe unterschiedlich zu deuten, so wirkt es auf mich, dass die gelben Stützen doch ein wenig Wärme in den Raum bringen.

(Lars Moser)

Lage und Geschichte des Globus-Parkings

Geschichte und Kontext

Entworfen und gebaut, wurde dieses Parking von den Architekten Suter-Suter AG in den Jahren 1977-1979. Den Jahrgang erkennt man, da es ein Musterbeispiel für den innenstädtischen Geschäfts- und Gewerbebau der 70er Jahre ist.

Quelle: (https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Abbildung 2: Situationsplan Globus-Parking (www.geoportal.lu.ch) bearbeitet: (Lars Moser)
Abbildung 6: Flora-Komplex – Ansicht Südost – Suter Suter AG – 1979 – Luzern (https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Bei der Gestaltung des Komplexes wurde eine grossmassstäbliche zeittypische Oberflächen-Architektur angewandt. Heute ist die Architektur dieses Gebäudes nicht mehr Zeitgemäss, somit sticht der Bau im historischen Kontext hervor, orientiert sich jedoch mit Fluchten und Gebäudehöhen an seiner Umgebung. Das Globusparking oder auch Flora-Parking genannt, wird von der Pilatusstrasse, Seidenhofstrasse und dem Floraweg umfasst. Die längste Fassade des Flora- Komplexes, worin sich im Untergeschoss das Parking befindet, lieg in Richtung der Pilatusstrasse welche sogleich die Südfassade des Gebäudes ist.

Quelle:(https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Menschliche Wahrnehmung

Wie in allen Räumen hat auch das Globus-Parking eine primäre Funktion. Es ist darauf ausgelegt Parkplätze für Autos der Besucher/-innen des Florakomplexes zu bieten. Man befindet sich als Mensch in der Regel nur kurz in diesem Raum, somit ist seine primäre Funktion auch nicht für den Menschen behaglich zu sein. Das äußert sich vor allem wenn man sich mit der menschlichen Wahrnehmung befasst. Als Mensch besitzt man 5 Sinne, Welche die Grundlage der menschlichen Wahrnehmung bilden. Diese Sinne heissen: Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen. 

Sehen

Wenn ich das Parkhaus betrete, sehe ich eine künstliche, helle Beleuchtung. Diese dient dazu, dass man ausreichend sehen kann, um mit dem Auto zu manövrieren.

Abbildung 8: Sehen (Simon Oehen)
Abbildung 8: Detailskizzen Beleuchtung (Lars Moser)

Hören

Durch die Lage des Parkhauses unter der Erde, schluckt der Raum auch dank der, an den Decken montierten Leitungen den Schall von aussen ziemlich gut. Fährt jedoch ein Fahrzeug in das Parkhaus, können wir den Automotor sehr gut über das Gehör wahrnehmen. Solange bis der Motor ausgeschaltet wurde, oder das Fahrzeug den Raum verlassen hat.

Abbildung 8: Hören (Simon Oehen)

Fühlen

Man kann vor allem glatte Wände im Parkhaus wahrnehmen, jedoch findet man im Gobus-Parking auch anders verarbeitete Oberflächen, wobei aber immer die Anforderungen des Objekts im Vordergrund steht.

Abbildung 9: Temperatur fühlen (Simon Oehen)
Abbildung 10: Bodenbeschaffenheit (Simon Oehen)
Abbildung 11: Oberflächenbeschaffenheit (Simon Oehen)

Riechen / Schmecken

Durch die ständige Belastung der Autoabgase ist eine große Lüftung von Nöten, damit man auch zu Frischluft kommt. Diese Lüftung ermöglicht auch einen Abtransport der unangenehm riechenden Abgase, was dazu führt, dass man trotz der hohen Abgasbelastung, nur dezent unangenehme Gerüche wahrnehmen kann.

Abbildung 12: Riechen und Schmecken (Simon Oehen)

Man fühlt sich in diesem Raum, mit der Berücksichtigung der menschlichen Wahrnehmung, nicht besonders wohl, aber das ist nicht weiter schlimm da man sich ohnehin nicht lange in diesem Raum befindet und dies auch nicht der primären Anforderung des Raums entspricht.

Bahnhof Luzern / Kohorte B / David Egeric / Loris Faiss

David Egeric, Eindrücke Bahnhof Luzern

Mein erstes Gefühl im Bahnhof Luzern

Beim Eintreten im Bahnhof Luzern bekam ich ein Gefühl von Raum und Bewegungsfreiheit, da es keine Innenwände gibt und da alles offen ist. Dazu hat man eine sehr gute Übersicht über den gesamten Bahnhof, weshalb ich mich sehr sicher fühlte.
Die Glasfassade und ihre Transparenz verhalfen mir dazu, mich in einem Geschlossenem Raum wie im freien zu fühlen. Dazu sind Spiegel an der Decke aufgehängt, welche von Reflektoren von den Pfeilern aus beleuchtet werden.
Diese Glasfassade wird von einer Stahlkonstruktion getragen, die eine angenehme kurvige Linie hat und beim Betreten des Raumes sofort auffällt und alles andere als monoton ist. Die Stahlkonstruktion ist an beiden Enden direkt an den Sichtbetonwänden und Pfeilern fixiert.
Der Sichtbeton, welcher sehr qualitativ hergestellt ist (optisch), gab mir ein Gefühl von Reinheit, Sauberkeit und Präzision, da viele Wände schräg sind und die Pfeiler Kreative Formen aufweisen.

In jedem Geschoss fühlte ich mich anders, als wäre der Bahnhof Luzern in drei verschiedene Schichten gegliedert. Im UG war alles Hektisch, enger, aber trotzdem war man wegen den vielen Gängen sehr flexibel und man konnte in jede Richtung der Stadt gehen ohne dass man die Strasse überqueren musste.
Als ich vom UG ins EG ging fühlte ich mich als würde ich aufatmen. Ein Gefühl von Bewegungsfreiheit und frischer Luft empfand ich sofort am oberen Ende der Rolltreppe, obwohl ich in einem geschlossenen Raum war und die Hektik der Reisenden noch immer zu sehen und spüren war.
Im ersten OG fühlte ich die Hektik nicht mehr. Neben den SBB Schaltern befanden sich im ersten OG. viele Bars mit einer schönen Aussenterasse, wo man die Sonne geniessen konnte, welche durch die Glasfassade hindurch schien.

Geschichtlicher Hintergrund

Der heutige und 1991 eingeweihte Bahnhof ist schon der dritte.
Der erste Luzerner Bahnhof wurde im Jahr 1856 aus Holz gebaut und als Endbahnhof der Schweizerischen Centralbahn Gesellschaft genutzt. Diese Linie führte von Frankreich und Deutschland über Basel und Olten, bis nach Luzern. Damals lag der Bahnhof direkt am See bei der heutigen Anlagestelle der Schifffahrtgesellschaft Vierwaldstättersee.

Der zweite Luzerner Bahnhof wurde 1896 komplett neu gebaut und war dank seiner Glaskuppel sehr eindrucksvoll. Der gesamte Bahnhof wurde um 90‘ gedreht was eine schienen Ausweitung ermöglichte.

Im Jahr 1971 fiel der Bahnhof Luzern einem Brand zum Opfer. Der komplette Bahnhof brannte vollständig aus. Nur die Eisenkonstruktion der Perronhalle hielt dem Brand stand. Eine Lötlampe, die bei Dacharbeiten eingesetzt wurde, soll der Grund des Brandes gewesen sein.

Der dritte und heutige Luzerner Bahnhof konnte im Jahr 1991 eingeweiht werden. Man verzichtete auf einen Wiederaufbau des ausgebrannten zweiten Bahnhofs und stattdessen entschieden sich die Luzerner für einen Neubau. Die neue Bahnhofshalle wurde au Glas und Beton konzipiert. Nur noch Der Torbogen vor dem Bahnhof erinnert an den vorherigen ausgebrannten Bahnhof. Bekrönt ist dieser Torbogen von der Skulptur Zeitgeist.

Loris Faiss

Beschreibung eines Raumes

Bahnhof Luzern

Ich nehme den Bahnhof Luzern als einen zentralen Öffentlichen Raum wahr, geprägt von grossen mächtigen Tragwerkskonstruktionen aus Stahl. Der Stahl lässt die Bahnhofshalle bei keinem Lichteinfall etwas düster und kalt wirken.

In Kombination mit dem Sonnenlicht das vom Eingang der Halle und den Fenstern an der Decke in die Halle eindringt, ist die Stimmung etwas wärmer, je nach Tageszeit gar ein wenig mystisch.

Dank der hohen Decke fühlt man sich trotz andauernder Hektik durch den Pendlerverkehr nicht so eingeengt, wie zum Beispiel beim Bahnhof am Flughafen Zürich.

Von der Akustik her würde ich behaupten, dass der Bahnhof nicht der optimale Ort ist um Gespräche zu führen, da es durch den hallenden Schall doch etwas lauter werden kann. Die ständig ein und ausfahrenden Züge tragen auch nicht viel zu einer angenehmen Geräuschkulisse bei.

Wie bereits gesagt fühlt man sich durch die hohen Decken nicht eingeengt aber die vorhandene Hektik kann durchaus einen gewissen Stress auslösen, da die meisten Pendler mit einem erhöhten Tempo unterwegs sind.

Für mich ist der Bahnhof auch ein Ort an dem man alle Arten von Personen sieht. Zwar dient er nicht als optimaler Aufenthaltsraum, aber man kann sich sicher eine gewisse Zeit damit beschäftigen, das ganze geschehen von einer Bank, oder einem Kaffee aus zu beobachten.

Coaching 1: St. Karl Kirche, Kohorte F, F1/F2

Der Zeitpunkt für eine Besichtigung der geschichtsträchtigen Kirche St. Karl in Luzern hätte nicht besser sein können. Bei angenehmen 20 Grad Lufttemperatur und herrlichem Sonnenschein findet der Besuch statt. 

Der Aussenraum der Kirche ist in 2 Teilbereich zu gliedern. Der eine Teilbereich ist die stark befahrene Spitalstrasse. Der andere Teil im Aussenraum ist die Reuss. Die Reuss wirkt im Gegensatz zum hektischen Strassenraum der Spitalstrasse als beruhigendes Element. Das Eingangsplateau der Kirche wirkt mit den geradlinig ausgelegten Granitplatten und den sorgfältig angelegten Hochrabatten sehr gepflegt. Der Kirchenturm hat eine ungewöhnliche rechteckige Form. Im Aussenbereich des Gotteshauses wird die überragende Decke Richtung Reuss von vier Betonsäulen gestützt. Die Reichweite der Decke beträgt zwischen zwei Säulen in der Breite ungefähr 19 Meter. Die Aussenwände der Kirche sind nicht tragend. Die Stabilität dieser weiten Reichweite wurde mit vorgespanntem Eisenbeton und einer kuppigen Form gewährleistet.

Innenbereich:

Der Mensch lebt von Bedürfnissen. Die Zielgruppen, welche die Kirche besuchen sind vielfältig und geht vom reinen Gläubigen, zum Neugierigen bis zum Touristen. Je nach kulturellem und sozialem Hintergrund ändert sich die Wahrnehmung dieser religiösen Baute. Subjektiv bekommt man beim Eintritt in die Kirche ein düsteres Gefühl, es gibt wenig Licht im Eingangsbereich. Für Personen die Krank sind und so laut der Architekturpsychologie eine anderes Wahrnehmungsempfinden haben, kann das Ganze sogar eine beängstigende Wirkung erzeugen. Man merkt, dass man sich in einem Rückzug Ort befindet. Für Gläubige sind die Erwartungen gross, es soll ein Ort der Kraft sein, Touristen hingegen warten auf prächtige Freskos im Barockstil. Im Eingangsbereich wird man sicherlich enttäuscht aber erst beim Erkunden der Kirche nimmt man den Sinn des Ganzen wahr. Erst dann erkennt man die Schönheit und der Sinn wie das Ganze konzipiert ist. Sobald man sich den Bänken und somit zur Mitte der Kirche nähert, hellt der Raum sich mehr und mehr auf was das Ganze einladender wirken lässt. Sitzend bekommt man das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Von da aus, sieht man wie der Altar am meisten erleuchtet wird. Die Wahrnehmung konzentriert sich auf den Altar, dort findet auch die Eucharistiefeier statt, der wichtigste Zeitpunkt eines Gottesdienstes. An sonnigen Tagen wird das Kirchenschiff durch das eintretende Sonnenlicht vom seitlichen Fensterband, welche die Ganze Kirche umgibt, erleuchtet. Auf einer Erhöhung über den Eingangsbereich befindet sich der Choorsaal. Im Gegensatz zum Rest ist der Raum gut beleuchtet. Grund dafür ist, da es an diesem Ort mehr um die Konzentration zum auf die Tätigkeit als Chorist geht und weniger um das Erlebnis/Erkunden der Kirche durch die verschiedene Beleuchtungsarten. Die verschiedenen Lichtverhältnisse haben viel damit zu tun wie und mit was für Materialien die Kirche gebaut wurde. Die ganze Konstruktion besteht hauptsächlich aus Betonwände was das ganze wenig aufhält. Die Stützen sind mit schwarzem Fliessen bekleidet. Der Boden besteht aus einem dunkelbraunen Laminat. Die oberen Seitenfenster welche bunt geschmückt sind, sind fast das einzige, welchen dem Raum mehr oder weniger Farbe geben. Auf den seitlichen Betonwände gibt es einfache Fresko, welche die ganze Seitenwände umgehen und so die sonst langweiligen Betonwände etwas Farbe geben. Der Innenraum der Kirche besteht aus 18 tragende Säulen die gleichzeitig eine Verbindung von Decke und Boden betonen. Der ganze Innenraum wird von einer Nichtragenden Wand umspannt. Nebenaltäre und Beichtstühle befinden sich in Nischen, welche von aussen wie nebenschiffartige Segmente wahrgenommen werden können. Diese Räume werden auch mehr beleuchtet als der Innenraum selbst. Diese Art der Konstruktion ist widerspiegelt sich in der Art wie man mit Eisenbeton baut. Die Grundsätze dieser Baute sind das Wand, Säule und Dach die wesentlichen Elemente der Baute bilden. Das Kirchenschiff bildet zusammen mit dem Altar eine Einheit und soll laut dem Architekten Fritz Metzger das ganze Heiligtum aber auch Gemeinschaft sein. Das Ganze besteht aus einem Hauptteil nämlich die Oberkirche sowie von einem kleineren Teil im unteren Stock der Unterkirche.

Historisches:

Namensgeber der Kirche war Karl Borromäus Erzbischof von Mailand, als Anerkennung seiner Verdienste für Luzern. Die Kirche wurde aus drei Hauptgründen errichtet. Der zentrale Standort mitten in der Stadt ist gut erreichbar. Der zweite Grund ist die örtliche Bevölkerung, die zum Zeitpunkt des Baus für antiklerikale Propaganda sehr empfänglich war. Der dritte Grund ist der damalige Stadtpfarrer Joseph Ambühl, der sich stark für den Kirchenbau einsetzte. 

Die Wirkung, der Bau und auch die Geschichte der Kirche St. Karl sind interessant. In Anbetracht der Beleuchtung ist zusammenfassend bestimmt das Schattenspiel an der Decke hervorzuheben. Ansonsten ist die Beleuchtung des Gebäudes eher schlicht gehalten. Der Lichteinfall des Fensterbandes ist gering. Trotzdem wird damit eine mysteriöse Stimmung erzeugt, was die Kirche St. Karl zu einem sehenswerten Bauwerk macht.