Raumbeschrieb Parkhaus Globus – Alexander Schütz

_Mensch & Raum

Beschreibung des Raums

Mein erster Eindruck des Raums – relativ neutral. Das helle Licht und die sterile Einrichtung empfinde ich als beruhigend, vertraut, warm sowie modern und geben mir auf eine gewisse Art und Weise ein Gefühl der Sicherheit. Die farbigen Wände bei den Ausgängen haben eine freundliche und anziehende Wirkung auf mich und dennoch leitet die begrenzte Raumhöhe und der Geruch dieses Raums mich dazu, nicht länger als notwendig in diesem Raum zu verweilen. Das künstliche Licht und die Installationen an den Decken lassen meinen Blick auf die strukturierte und durchdachte Markierung der Parkplätze wandern, welche in einem kräftigen Gelb gehalten wird. Die einströmende Luft und die kaum übersehbaren Signale führen mich zurück an die Oberfläche, wo mich die ersehnte natürliche Lichtquelle und der Abendverkehr der Luzerner Innenstadt herzlich begrüssen. 

Das Parkhaus Flora besitzt zwei sich überschneidende Rampen mit steilem Gefälle, welche den unterirdischen Raum erschliessen. Die eine für die Einfahrt, die andere für die Ausfahrt. Das Parkhaus hat eine maximale Höhe von 1.80 Meter für Autos, was im Vergleich zu anderen Parkhäusern nahe der Innenstadt eher hoch ist. Auch sonst hat das Parkhaus eine angenehme Grösse und wird somit der Globus-Kundschaft gerecht. Dieses Parkhaus ist im Allgemeinen schlicht gehalten, denn die gestrichenen Betonwände, sichtbare Technikinstallationen an der Decke und massive Stahlbetonstützen zeichnen diesen Raum aus. Die Bodenoberfläche, bestehend aus einem Flüssigkunststoff, bietet eine pflegeleichte und rutschfeste Unterlage für die Besucher. Da die Decke des Raums eine enorme Last aushalten und zugleich eine grosse Spannweite überwinden muss, ist eine bestimmte Anzahl Stützen (Tragwerkstruktur) nicht vermeidbar. Der Grundriss des Parkhauses ist so offen wie möglich gehalten, um eine möglichst effiziente und ausgenützte Fläche zu generieren. Diese Fläche ist unterteilt in Parkplätze für Kunden und Privatpersonen, Lagerräume und Verkehrsfläche.

In der Pilatusstrasse 4, nahe dem Hauptbahnhof in Luzern, befindet sich das Parkhaus Flora an bester Lage. Das kürzlich renovierte Parkhaus bietet einen zentralen Platz sowohl als auch eine Möglichkeit, die Altstadt innerhalb kürzester Zeit per Fuss zu erreichen (Bajrami, 2017). Das Parkhaus ist Teil des Flora-Komplexes, welcher von 1977 bis 1979 vom Architekturbüro Suter+Suter erbaut wurde und einen bestehenden Gartenhof ersetzte. Dieser Bau beinhaltet Hotel, Warenhaus, Büros und Parking (Gmür, 2003, S. 91).

Nach dem Coaching 1 und weiteren Recherchen zum Raum wird klar, wieso das Parkhaus auf eine schlichte und offene Einrichtung sowie helle LED-Beleuchtung setzt. Einerseits soll die Tiefgarage so gut als möglich einen von Tageslicht erfüllten Raum darstellen, um allfällige kriminelle Handlungen zu präventieren und um dem Besucher ein sicheres Gefühl zu vermitteln (Bürkel, 2004). Ausserdem ist die Tiefgarage ein Ort der Bewegung, weshalb die reine Funktionalität höchste Priorität geniesst.

Sonntag, 17.10.2021


Literaturverzeichnis:

Bajrami, F. (2017). Flora Komplex. https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/ (17.10.2021)

Bürkel, P. (2004). Sicherheit und Komfort von Parkierungsanlagen.
https://trimis.ec.europa.eu/sites/default/files/project/documents/20150910_135225_19338_10_9_01.pdf (17.10.2021)

Gmür, O. (2003). Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern: Quart.

Raumbeschreibung — Globus Parkhaus – Dario Schorer

Von aussen, nur durch zwei Öffnungen hin wahrnehmbar, befindet sich das Parkhaus im zweiten Untergeschoss.
Tief und dunkel denke ich. Doch, die Decke hoch, hell und beinahe grosszügig zeigt sich mir der Raum. Ruhe. Der Verkehrslärm der angrenzenden Pilatusstrasse verstummt beim Hinabsteigen. Nur vereinzelt fährt ein Auto zu oder weg. Das Erdreich umschliesst, es isoliert. Ein Bezug zum Aussenraum ist nicht möglich.
Der Atem frei, die Luft scheint hier unten frisch zu sein. Kalt ist es nicht, zu kühl jedoch um Wärme empfinden zu können.

Weisse Kalksandsteinmauern und der Boden in auffällig hellem Grau. Das abwesende Tageslicht wird in Kunstlicht kompensiert. Gelbe Farbe zeichnet aus, was die Nutzung zu stören droht. Pragmatismus bestimmt die Architektur. Sie scheint mir gleichwertig auf allen Ebenen, nur dem einen Ziel verschrieben, der Aufbewahrung vieler kleinerer Volumen — Möglichkeitsräumen — Automobilen.
Der Raum irritiert. Er wird der Wahrnehmung, sich unter Terrain zu befinden, nicht gerecht. Was spielt er mir vor, wo bin ich?

An der Pilatusstrasse 4 und in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Luzern gelegen befindet sich das Parkhaus des Kaufhauses Globus.
Das Parkhaus, welches dem Flora Komplex zugehört, wurde 1977-1979 vom Architekturbüro Suter + Suter erbaut (Gmür, 2003, S .91).
Von aussen kaum wahrnehmbar, befindet sich das öffentlich zugängliche Volumen der Einstellhalle, im zweiten Untergeschoss.
Zwei Treppenhäuser erschliessen den Raum von aussen her. Die Zufahrt mit dem Automobil wird über die Seidenstrasse ermöglicht. Zwei voneinander getrennte Rampen führen ins Untergeschoss hinab.
Tiefgaragen sind teure Bauwerke, so soll ihr Volumen maximal ausgeschöpft werden (Marti, 2014, S.39). Dies scheint auch an der Pilatusstrasse 4 zuzutreffen. Ein Stützenraster befreit den Raum von Wänden und ermöglicht so das Anordnen einer maximalen Anzahl Parkfelder. Einzig die Treppenhauskerne versperren die Sicht im sonst freien Raum.
Zu- und Ausgänge werden vom Architektonischen Code nicht speziell akzentuiert. Orientierung schafft die Signaletik. Farbige Wandanstriche, Leuchtkästen sowie Typografische Elemente erklären den Besuchenden den Raum.

Die hellen Oberflächen, speziell der hellgraue Bodenbelag, sowie die sorgfältig ausgestaltete LED-Beleuchtung lassen die Tiefgarage einem von Tageslicht durchfluteten Raum ähneln.
Parkierungsanlagen werden in Bezug auf kriminelle Delikte als potenziell gefährlich wahrgenommen (Bürkel, 2004). Dies könnte mitunter ein Grund sein für die aufwändige Inszenierung des Raumes. Trotzdem scheint der Raum primär nicht gefallen zu wollen. Ihre funktionale Bedeutung kennen wir der Tiefgarage bereits lange an (Marti, R. (2004) S.38). Welche architektonische und soziale Bedeutung aber wollen wir ihr zukünftig zuschreiben?

Abb. 01: Ansicht Zufahrt Seidenstrasse
Abb. 02: Ansicht Einfahrt Einstellhalle
Abb. 03: Ansicht Innenraum
Abb. 03: Ansicht Eingang Treppenhaus Aufgang Pilatusstrasse

Abbildungsverzeichnis:

Abb. 01: Ansicht Zufahrt Seidenstrasse
Bild: Dario Schorer

Abb. 02: Ansicht Einfahrt Einstellhalle
Bild: Dario Schorer

Abb. 03: Ansicht Innenraum
Bild: Dario Schorer

Abb. 03: Ansicht Eingang Treppenhaus Aufgang Pilatusstrasse
Bild: Dario Schorer

Literaturverzeichnis:

Marti, R. (2004). Die grosse Freiheit in der Tiefe : Tiefgaragen. Hochparterre : Zeitschrift für Architektur und Design, S. 38-41

Bürkel, P. (2004). Sicherheit und Komfort von Parkierungsanlagen. Verfügbar unter https://trimis.ec.europa.eu/sites/default/files/project/documents/20150910_135225_19338_10_9_01.pdf (16.10.2021)

Gmür, O. (2003). Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern: Quart.

Raumbeschreibung Parkhaus Globus – Lars Stark – IGE

Das Gebäudekomplex Flora liegt geographisch mitten im Luzern. Auf der Vorderseite befindet sich die Pilatusstrasse, auf der Rückseite die Bahnhofstrasse und gleich dahinter die Reuss, auf der linken Seite die Seidenhofstrasse und auf der rechten Seite der Floraweg.

Durch die unscheinbare Einfahrt in der Seidenhofstrasse kommt man in eine schneckenartige Tiefgaragenabfahrt, welche ins 2. Untergeschoss führt. Die Tiefgarageneinfahrt ist teils mit einer hohen Raumhöhe gestaltet, jedoch wird sie immer tiefer, desto mehr man hinab fährt. Sobald man das natürliche Licht der Einfahrt nicht mehr im Rücken hat, sieht man an der rechten Wand beinahe an der Decke noch Gitter, bei welchen etwas natürliches Licht hineindringt. Danach sucht man in der Abfahrt vergebens um natürliches Licht.

In der niedrigen Tiefgarage mit einer maximalen Durchfahrtshöhe von 1.80m fühlt man sich mit 1.90m Körpergrösse etwas eingekeilt. Teils gibt es sogar eine maximale Durchfahrtshöhe von 1.70m. Die Tiefgarage ist sehr verwinkelt, denn wenn man hindurch geht, sieht man auch die verwinkelten Raumnischen, in welchen sich ebenfalls Parkplätze befinden. Es ist auffallend, dass es drei Aufgänge hat, einen direkt in den Globus, einen in die Seidenhofstrasse und einen zur Pilatusstrasse.

In der Tiefgarage findet man keine Öffnungen, in welchen natürliches Licht eindringen könnte. Es sind Lichtquellen montiert, welche für eine kühle, diffuse und künstliche Lichtstimmung sorgen.

Oberhalb der Leuchten sind verschiedenste Leitungen montiert. Von etlichen Sanitärabläufen, welche chaotisch an der Decke verlaufen, über Sanitärleitungen, Sprinklerleitungen und auch viele Lüftungskanäle, welche die Tiefgarage mit Frischluft versorgen. Auch in den nicht so gut durchströmten Ecken der Einstellhalle wird Luft ausgeblasen oder abgeführt. So kann auch in den wenig durchströmten Flächen einen Luftaustausch sichergestellt werden.

Die Decke und die Wände mit zwei Ausnahmen, sind weiss gestrichen. Es gibt beim Aufgang in die Pilatusstrasse eine rote und beim Aufgang in die Seidenhofstrasse eine blaue Wand. Der Boden ist vom Hartbetonüberzug hellgrau mit etlichen Markierungen darauf. Die vielen gelb markierten Stützen fallen extrem auf, da es auffällig viele hat. Ebenfalls sind auch die Minderhöhen von 1.70m gelb gekennzeichnet.

Beim durchgehen der Tiefgarage ist auch auffällig, dass beim Aufgang zur Seidenhofstrasse alles rollstuhlgängig gebaut ist. Denn neben dem zweistufigen Absatz hat es eine rollstuhlgängige Rampe, welche direkt auf das Podest vor den Lift führt. So kommt man gut zum Lift und ins Erdgeschoss.

Der Gebäudekomplex wurde vom renommierten Architekturbüro Suter Suter AG entworfen. Der Komplex wurde zwischen 1977 und 1979 erbaut. «Das Flora-Komplex ist ein Musterbeispiel für den innerstädtischen Geschäfts- und Gewerbebau der 1970er-Jahre, der an der Pilatusstrasse mit der Luzerner Kantonalbank begonnen worden war.» (Bajrami, 15.10.2021)

Literatur:

Bajrami, F. (2017). Flora-Komplex. Verfügbar unter https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/ (15.10.2021)

Raumbeschreibung Parkhaus Globus

In unmittelbarer Nähe vom Bahnhof Luzern, am Schnittpunkt zwischen der Pilatus- und Seidenhofstrasse befindet sich das Parkhaus Globus. Eine eher unscheinbare Einfahrt führt schlangenartig in den Untergrund, wo sich schliesslich die einstöckige Tiefgarage befindet, welche total 117 Fahrzeuge beherbergen kann. Kommt man unten an, fällt einem gleich die niedrige Raumhöhe auf. Mit meiner 1.90 Meter Körpergrösse fühlte mich an verschiedenen Stellen eingeengt, musste mich manchmal sogar Ducken, um auch an den 1.70 Meter hohen Stellen hindurchzukommen.
Diverse Leitungen sind von der Decke runtergehängt, welche dem Raum eine zusätzlich drückende Stimmung verleihen. Aufgrund der Lage im Souterrain sucht man natürliches Licht im ganzen Parkhaus vergebens, trotzdem wirkt der Raum nicht düster oder dunkel. Das gesamte Volumen wird durch diffuse Lichtstoffröhren ausgeleuchtet, welche mit ihrem sehr kalten Licht eine eher ungemütliche Lichtstimmung generieren, gleichzeitig aber auch ein sicheres Manövrieren im eher eng bemessenen Parkhaus ermöglichen.
Der Grundriss gestaltet sich äusserst verwinkelt, sodass man von keinem Standpunkt aus die gesamte Garage als Ganzes sehen kann. Diverse nischenartige Raumadditionen erschliessen dabei immer wieder neue Parkplätze, was bei erstmaligem Betreten daher äusserst unübersichtlich und verwirrend wirkt.
Der Raum wird hauptsächlich durch seine massiven, in Gelb gehaltenen Säulen definiert, welche einerseits die Decke tragen und andererseits auch gleich als Parkfeldabgrenzung gewisser Parkfelder fungieren. Die restliche Farbgebung wirkt äusserst steril, helle Farbtöne dominieren, selbst der fugenlose Hartbetonbelag am Boden ist in einem Hellgrau gehalten. Allgemein sind neben den gelben Signalelementen nur wenige andere Farben zu sehen, lediglich die Ausgänge sind jeweils in Rot oder Blau gestrichen und ermöglichen so eine leichtere Orientierung im Parkhaus. Allgemein fällt auf, dass im gesamten Parkhaus nur funktionale Materialen und Farben verwendet werden. Jede Farbe hat einen spezifischen Auftrag und signalisiert etwas spezielles; Ausgang, Parkfeld, Vorsicht oder ein Verbot. Betrachtet man die Oberflächenstruktur der einzelnen Materialien etwas genauer, merkt man dem Parkhaus auch deutlich an, dass es schon seit längerer Zeit in seiner aktuellen Form besteht: die Säulen sind vielerorts durch Fahrzeuge beschädigt und verkratzt, die Einfahrt wirkt stark abgefahren, die Parkfelder sind bei der heutigen SUV-Kultur nur noch mit viel Mut benutzbar, E-Ladestationen, welche im Jahr 2021 in den meisten Parkhäusern verbreitet sind, sind auch nicht vorhanden.

15.10.2021, David Schüpbach

Raumbeschreibung Globus Parkhaus

Das Globus Parkhaus liegt mitten in Luzern in der Nähe vom Bahnhof. Beim Betreten meines zugeteilten Raums, das Globus Parkhaus in Luzern, fühle ich mich trotz den ein- und ausparkenden Autos sehr sicher. Wahrscheinlich liegt es daran, weil zum besuchten Zeitpunkt nicht wirklich viel los war und es genügend Platz hatte, um den Raum näher zu erkunden. Ich bin überrascht wie klein das Parkhaus ist. Obwohl es sehr hell ist und das Parkhaus gut durchlüftet scheint, lädt es mich nicht ein, eine längere Zeit dort zu verweilen. Dies ist ja auch nicht der Sinn und Zweck eines Parkhauses. Es liegt ein typischer Parkhaus Geruch in der Luft, den ich nicht weiter beschreiben kann. Ich persönlich mag diesen Geruch. Vielleicht weil ich Autobegeistert bin? Abgesehen von unserer grösseren Personengruppe ist es verdächtig ruhig hier. Neben dem Surren der Automotoren und den quietschenden Reifen der Autos, hört man die Lüftung ganz leise im Hintergrund.

Das Geschäftshaus oberhalb des Globus Parkhauses wurde 1979 gebaut. Es beinhaltet ein Hotel, den Globus und diverse kleine Fremdmieter. Das Globus Parkhaus wirkt zum ganzen Gebäudekomplex sehr klein. Es ist sehr verwinkelter als andere Parkhäuser. Die Parkfelder haben gemäss VSS-Norm die Mindestbreiten erfüllt. Trotzdem konnte der Platz nicht überall ideal genutzt werden. Das Parkhaus ist ein Massivbau, welches durch eine lange Zufahrtsrampe von der Strasse oder durch mehrere Treppenhäuser mit Personenlifte vom Innern des Gebäudes erreicht werden kann. Die meisten Wände sind aus Beton. Vereinzelt hat es aber auch Wände aus Kalksandstein oder einem ähnlichen Mauerwerk.  Ich denke dies war aus wirtschaftlichen und zweckmässigem gründen die richtige Materialwahl. Die grossen Spannweiten des Raums wurden mit gelben, massiven Stützen zwischen den Parkplätzen überbrückt.  Die Farbwahl gelb, hat einen Signaleffekt und warnt die Autofahrer vor einem Hindernis. Auf Vouten, welche das Durchstanzen verhindern sollen, wurde verzichtet. Auffällig sind zwei grosse Unterzüge, welche keinen statischen Zweck haben, sondern die Mechanik der Rolltreppen verbergen. Diese Rolltreppen führen einen Stock oberhalb, in gegenrichtung in die höhere Etage. Neben den Stützen und den tragenden Wänden am Gebäuderand übernimmt der Liftschacht des Warenlifts, in der Mitte des Parkhauses eine tragende Rolle ein. An der Decke sind diverse Werkleitungen wie Abwasser, Wasser, Elektro oder die Belüftung des Gebäudekomplexes aufgehängt. Da diese Leitungen nicht in den Beton der Decke eingelegt wurden, verstärkt es die Tragfähigkeit der Decke. Die vielen Aufhängungen vermindern jedoch die Raumhöhe und erschaffen ein leicht erdrückendes Gefühl. Die Bodenplatte besteht ebenfalls aus Beton. Dieser wurde mit einem helleren Grau übermalt, vermutlich um das Parkhaus heller zu gestalten. In der Mitte der Fahrbahn hat es regelmässig, kleine Abwasserabflüsse, welche das Wasser und den geschmolzenen Schnee wegleiten.

Das sehr helle Licht der LED-Lampen und die hellen Wände tragen einen grossen Beitrag bei, dass man sich in dem Parkhaus sehr sicher fühlt. Das grelle Licht verleiht dem Parkhaus ein kaltes Ambiente. Tageslicht hat es in dem Parkhaus keines. Die massiven Stützen und Unterzüge schränken nicht nur die Sicht des Autofahrers ein, sondern beeinflussen auch den Licht- und Schattenwurf im Parkhaus.

Ramon Stöckli 15.10.2021

Coaching 1 – Simon Oehen und Lars Moser – IAR

Abbildung 1: Globus Logo im Parking (Lars Moser)

Erster Eindruck

Den Raum, den ich bearbeite und analysiere ist das Globus-Parking. Es befindet sich mitten in der Stadt Luzern an der Pilatusstraße 4, neben dem Bahnhof.

Beim Begehen dieses Raumes, fällt mir auf, dass das Globus-Parking unterirdisch ist und somit ist das Beleuchten dieses Raumes mit natürlichem Licht nicht einfach. Diese Erkenntnis bestätigt sich, als ich auf der Parkplattform ankam Und weder auf dem Weg nach unten, den ich über die Einfahrt beschritt, noch unten auf der Parkplattform, eine natürliche Lichtquelle ausmachen konnte. Das Licht dieses Raumes ist also mit Ausnahme von dem Eingangstor ausschließlich künstlicher Herkunft.

Zum Beleuchten des Raumes werden längliche LED-Leuchten verwendet, die ein helles tendenziell blaues Licht abstrahlen. Dank dieser Lichtquellen befindet man sich nicht wie man es annehmen könnte, wenn man sich unter Tage begibt, in einem dunklen Loch, sondern eher in einem sehr gut beleuchteten Raum, der jedoch in gewissen Ecken ein wenig Schatten wirft. Dabei ist aber zu beachten welche Funktion dieser Raum hat. Bei einem Parkhaus wie diesem, ist es tendenziell wichtig, dass man die befahrenen Flächen sowie Beschilderungen gut ausleuchtet. Auf der pragmatischen Seite erfüllt das Licht diese Aufgaben vollkommen.

Das Licht wirkt im Zusammenhang mit den glatten, weiß gestrichenen Wänden und dem grauen Boden ziemlich hell aber auch steril und kalt. Das Einzige, was den Raum ein wenig wärmer erscheinen lässt, sind die gelben Stützen, die gleichmässig im ganzen Raum verteilt sind. Nebst den gelben Säulen arbeitet man auch beim Kennzeichnen der Ausgänge und dem Markieren der Parkplätze mit verschiedenen Farben, zum einen ist der Ausgang „Pilatusstraße“ rot gekennzeichnet und der Ausgang Seidenhofstrasse blau, zum anderen sind reguläre Parkplätze mit weissen und private Parkplätze mit gelben Linien markiert.

Das Licht wird nebst den Farben und Oberflächen der Wände auch durch die Höhe des Raumes beeinflusst. Es ist ein niedriger Raum der zusätzlich zu seiner geringen Höhe, sichtbare Leitungsführungen an der Decke aufweist. Diese schlucken ebenfalls Licht und man fühlt sich noch eingeengter. Bei einem normalen Besuch dieses Raumes befindet man sich in der Regel nicht sehr lange in diesem Raum auf, wodurch es aus pragmatischer Sicht wiederum nicht sehr schlimm ist.

Mein Fazit nach der Begehung des Raumes Globus-Parking ist, dass das Licht des Parkhauses auf die rein objektive Betrachtung, ohne pragmatischen Bezug, sehr hell kalt und steril wirkt. Die symmetrische und lineare Anordnung der Leuchten in den Fahrgassen, erzeugt auf diesen kaum Schattenfelder, auf gewissen Parkfeldern jedoch, die nicht direkt beleuchtet werden, erzeugt es einen dunkleren Raum.Das Licht ist auch immer im Zusammenhang mit Farbe unterschiedlich zu deuten, so wirkt es auf mich, dass die gelben Stützen doch ein wenig Wärme in den Raum bringen.

(Lars Moser)

Lage und Geschichte des Globus-Parkings

Geschichte und Kontext

Entworfen und gebaut, wurde dieses Parking von den Architekten Suter-Suter AG in den Jahren 1977-1979. Den Jahrgang erkennt man, da es ein Musterbeispiel für den innenstädtischen Geschäfts- und Gewerbebau der 70er Jahre ist.

Quelle:(https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Abbildung 2: Situationsplan mit Positionsmarkierung von Globus-Parking (www.geoportal.lu.ch) bearbeitet: (Lars Moser)
Abbildung 6: Flora-Komplex – Ansicht Südost – Suter Suter AG – 1979 – Luzern (https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Bei der Gestaltung des Komplexes wurde eine grossmassstäbliche zeittypische Oberflächen-Architektur angewandt. Heute ist die Architektur dieses Gebäudes nicht mehr Zeitgemäss, somit sticht der Bau im historischen Kontext hervor, orientiert sich jedoch mit Fluchten und Gebäudehöhen an seiner Umgebung. Das Globusparking oder auch Flora-Parking genannt, wird von der Pilatusstrasse, Seidenhofstrasse und dem Floraweg umfasst. Die längste Fassade des Flora- Komplexes, worin sich im Untergeschoss das Parking befindet, lieg in Richtung der Pilatusstrasse welche sogleich die Südfassade des Gebäudes ist.

Quelle:(https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Menschliche Wahrnehmung

Wie in allen Räumen hat auch das Globus-Parking eine primäre Funktion. Es ist darauf ausgelegt Parkplätze für Autos der Besucher/-innen des Florakomplexes zu bieten. Man befindet sich als Mensch in der Regel nur kurz in diesem Raum, somit ist seine primäre Funktion auch nicht für den Menschen behaglich zu sein. Das äußert sich vor allem wenn man sich mit der menschlichen Wahrnehmung befasst. Als Mensch besitzt man 5 Sinne, Welche die Grundlage der menschlichen Wahrnehmung bilden. Diese Sinne heissen: Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen. 

Sehen

Wenn ich das Parkhaus betrete, sehe ich eine künstliche, helle Beleuchtung. Diese dient dazu, dass man ausreichend sehen kann, um mit dem Auto zu manövrieren.

Abbildung 7: Sehen (Simon Oehen)
Abbildung 8: Detailskizzen Beleuchtung (Lars Moser)

Hören

Durch die Lage des Parkhauses unter der Erde, schluckt der Raum auch dank der, an den Decken montierten Leitungen den Schall von aussen ziemlich gut. Fährt jedoch ein Fahrzeug in das Parkhaus, können wir den Automotor sehr gut über das Gehör wahrnehmen. Solange bis der Motor ausgeschaltet wurde, oder das Fahrzeug den Raum verlassen hat.

Abbildung 9: Hören (Simon Oehen)

Fühlen

Man kann vor allem glatte Wände im Parkhaus wahrnehmen, jedoch findet man im Gobus-Parking auch anders verarbeitete Oberflächen, wobei aber immer die Anforderungen des Objekts im Vordergrund steht.

Abbildung 10: Temperatursinn (Simon Oehen)
Abbildung 11: Gleichgewichtssinn (Simon Oehen)
Abbildung 12: Tastsinn (Simon Oehen)

Riechen / Schmecken

Durch die ständige Belastung der Autoabgase ist eine große Lüftung von Nöten, damit man auch zu Frischluft kommt. Diese Lüftung ermöglicht auch einen Abtransport der unangenehm riechenden Abgase, was dazu führt, dass man trotz der hohen Abgasbelastung, nur dezent unangenehme Gerüche wahrnehmen kann.

Abbildung 13: Riechen (Simon Oehen)

Man fühlt sich in diesem Raum, mit der Berücksichtigung der menschlichen Wahrnehmung, nicht besonders wohl, aber das ist nicht weiter schlimm da man sich ohnehin nicht lange in diesem Raum befindet und dies auch nicht der primären Anforderung des Raums entspricht.

Coaching 1 – Simon Oehen und Lars Moser – IAR

Abbildung 1: Globus Logo im Parking (Lars Moser)

Erster Eindruck

Den Raum, den ich bearbeite und analysiere ist das Globus-Parking. Es befindet sich mitten in der Stadt Luzern an der Pilatusstraße 4, neben dem Bahnhof.

Beim Begehen dieses Raumes, fällt mir auf, dass das Globus-Parking unterirdisch ist und somit ist das Beleuchten dieses Raumes mit natürlichem Licht nicht einfach. Diese Erkenntnis bestätigt sich, als ich auf der Parkplattform ankam Und weder auf dem Weg nach unten, den ich über die Einfahrt beschritt, noch unten auf der Parkplattform, eine natürliche Lichtquelle ausmachen konnte. Das Licht dieses Raumes ist also mit Ausnahme von dem Eingangstor ausschließlich künstlicher Herkunft.

Zum Beleuchten des Raumes werden längliche LED-Leuchten verwendet, die ein helles tendenziell blaues Licht abstrahlen. Dank dieser Lichtquellen befindet man sich nicht wie man es annehmen könnte, wenn man sich unter Tage begibt, in einem dunklen Loch, sondern eher in einem sehr gut beleuchteten Raum, der jedoch in gewissen Ecken ein wenig Schatten wirft. Dabei ist aber zu beachten welche Funktion dieser Raum hat. Bei einem Parkhaus wie diesem, ist es tendenziell wichtig, dass man die befahrenen Flächen sowie Beschilderungen gut ausleuchtet. Auf der pragmatischen Seite erfüllt das Licht diese Aufgaben vollkommen.

Das Licht wirkt im Zusammenhang mit den glatten, weiß gestrichenen Wänden und dem grauen Boden ziemlich hell aber auch steril und kalt. Das Einzige, was den Raum ein wenig wärmer erscheinen lässt, sind die gelben Stützen, die gleichmässig im ganzen Raum verteilt sind. Nebst den gelben Säulen arbeitet man auch beim Kennzeichnen der Ausgänge und dem Markieren der Parkplätze mit verschiedenen Farben, zum einen ist der Ausgang „Pilatusstraße“ rot gekennzeichnet und der Ausgang Seidenhofstrasse blau, zum anderen sind reguläre Parkplätze mit weissen und private Parkplätze mit gelben Linien markiert.

Das Licht wird nebst den Farben und Oberflächen der Wände auch durch die Höhe des Raumes beeinflusst. Es ist ein niedriger Raum der zusätzlich zu seiner geringen Höhe, sichtbare Leitungsführungen an der Decke aufweist. Diese schlucken ebenfalls Licht und man fühlt sich noch eingeengter. Bei einem normalen Besuch dieses Raumes befindet man sich in der Regel nicht sehr lange in diesem Raum auf, wodurch es aus pragmatischer Sicht wiederum nicht sehr schlimm ist.

Mein Fazit nach der Begehung des Raumes Globus-Parking ist, dass das Licht des Parkhauses auf die rein objektive Betrachtung, ohne pragmatischen Bezug, sehr hell kalt und steril wirkt. Die symmetrische und lineare Anordnung der Leuchten in den Fahrgassen, erzeugt auf diesen kaum Schattenfelder, auf gewissen Parkfeldern jedoch, die nicht direkt beleuchtet werden, erzeugt es einen dunkleren Raum.Das Licht ist auch immer im Zusammenhang mit Farbe unterschiedlich zu deuten, so wirkt es auf mich, dass die gelben Stützen doch ein wenig Wärme in den Raum bringen.

(Lars Moser)

Lage und Geschichte des Globus-Parkings

Geschichte und Kontext

Entworfen und gebaut, wurde dieses Parking von den Architekten Suter-Suter AG in den Jahren 1977-1979. Den Jahrgang erkennt man, da es ein Musterbeispiel für den innenstädtischen Geschäfts- und Gewerbebau der 70er Jahre ist.

Quelle: (https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Abbildung 2: Situationsplan Globus-Parking (www.geoportal.lu.ch) bearbeitet: (Lars Moser)
Abbildung 6: Flora-Komplex – Ansicht Südost – Suter Suter AG – 1979 – Luzern (https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Bei der Gestaltung des Komplexes wurde eine grossmassstäbliche zeittypische Oberflächen-Architektur angewandt. Heute ist die Architektur dieses Gebäudes nicht mehr Zeitgemäss, somit sticht der Bau im historischen Kontext hervor, orientiert sich jedoch mit Fluchten und Gebäudehöhen an seiner Umgebung. Das Globusparking oder auch Flora-Parking genannt, wird von der Pilatusstrasse, Seidenhofstrasse und dem Floraweg umfasst. Die längste Fassade des Flora- Komplexes, worin sich im Untergeschoss das Parking befindet, lieg in Richtung der Pilatusstrasse welche sogleich die Südfassade des Gebäudes ist.

Quelle:(https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/)

Menschliche Wahrnehmung

Wie in allen Räumen hat auch das Globus-Parking eine primäre Funktion. Es ist darauf ausgelegt Parkplätze für Autos der Besucher/-innen des Florakomplexes zu bieten. Man befindet sich als Mensch in der Regel nur kurz in diesem Raum, somit ist seine primäre Funktion auch nicht für den Menschen behaglich zu sein. Das äußert sich vor allem wenn man sich mit der menschlichen Wahrnehmung befasst. Als Mensch besitzt man 5 Sinne, Welche die Grundlage der menschlichen Wahrnehmung bilden. Diese Sinne heissen: Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen. 

Sehen

Wenn ich das Parkhaus betrete, sehe ich eine künstliche, helle Beleuchtung. Diese dient dazu, dass man ausreichend sehen kann, um mit dem Auto zu manövrieren.

Abbildung 8: Sehen (Simon Oehen)
Abbildung 8: Detailskizzen Beleuchtung (Lars Moser)

Hören

Durch die Lage des Parkhauses unter der Erde, schluckt der Raum auch dank der, an den Decken montierten Leitungen den Schall von aussen ziemlich gut. Fährt jedoch ein Fahrzeug in das Parkhaus, können wir den Automotor sehr gut über das Gehör wahrnehmen. Solange bis der Motor ausgeschaltet wurde, oder das Fahrzeug den Raum verlassen hat.

Abbildung 8: Hören (Simon Oehen)

Fühlen

Man kann vor allem glatte Wände im Parkhaus wahrnehmen, jedoch findet man im Gobus-Parking auch anders verarbeitete Oberflächen, wobei aber immer die Anforderungen des Objekts im Vordergrund steht.

Abbildung 9: Temperatur fühlen (Simon Oehen)
Abbildung 10: Bodenbeschaffenheit (Simon Oehen)
Abbildung 11: Oberflächenbeschaffenheit (Simon Oehen)

Riechen / Schmecken

Durch die ständige Belastung der Autoabgase ist eine große Lüftung von Nöten, damit man auch zu Frischluft kommt. Diese Lüftung ermöglicht auch einen Abtransport der unangenehm riechenden Abgase, was dazu führt, dass man trotz der hohen Abgasbelastung, nur dezent unangenehme Gerüche wahrnehmen kann.

Abbildung 12: Riechen und Schmecken (Simon Oehen)

Man fühlt sich in diesem Raum, mit der Berücksichtigung der menschlichen Wahrnehmung, nicht besonders wohl, aber das ist nicht weiter schlimm da man sich ohnehin nicht lange in diesem Raum befindet und dies auch nicht der primären Anforderung des Raums entspricht.