Coaching 1 – Samira Wiedemeier – IAR

Frohburgsteg – Lichtverhältnisse

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Lichtquellen:

  • unnatürliches Licht (Nacht)
  • natürliches Licht (Tag)

In der Nacht wird der Steg von Leuchtstoffröhren (welche in regelmässigen Abständen an der Decke befestigt sind) beleuchtet. Die Leuchtstoffröhren sorgen für eine sterile, unsichere Atmosphäre.

Abbildung 1: Frohburgsteg in der Nacht

Durch den Tag wird der Steg von natürlichem Licht beleuchtet. Hier kann der Lichteinfall weiter unterteil werden:

  • indirekter Lichteinfall
  • direkter Lichteinfall

Bei schönem Wetter ist der Lichteinfall tagesabhängig. Durch den Tag verdeckt das Dach die direkte Sonnenstrahlen. Am Abend, wenn die Sonne den Steg von der Seite belichtet, können die Sonnenstrahlen direkt auf die Brücke scheinen. Durch die Konstruktion entstehen verschieden Strukturen in den belichteten Stellen.

Abbildung 2: Frohburgsteg am Tag bei guten Wetterverhältnissen
Abbildung 3: Lichtstreifen mit Strukturierung

 

Coaching 1: Kohorte E, Vögeligärtli Luzern

von Isabelle Schaad und Nina Schmidig

Geschichte und Kontext

Allgemein:

  • Stadtbauplaner: Heinrich Meile und Robert Winkler
  • Grünfläche inmitten der Stadt
  • Erholung und Vergnügung
  • Namen: Sempachergarten, Englischer Garten, Zentralmatte oder Vögeligärtli

Gasfabrik:

  • 1858-1899
  • Erstes Gaswerk der Stadt Luzern
  • Stadtbeleuchtung

Tropfsteingrotte:

  • 1899-1935
  • Touristische Attraktion
  • Material aus den Höllgrotten bei Baar

Hirschpark:

  • 1901-1908
  • Verlegung auf Gelände des Kantonsspital

Volière:

  • 1901
  • Daher der Name
  • 1954 Verlegung auf Inseli

Gebäude:

  • 1935 Lukaskirche
  • 1951 Zentralbibliothek (ZHB)

Wahrnehmung

Hell scheint die Sonne an diesem späten Donnerstagnachmittag vom strahlend blauen Himmel. Sie lässt die Farben kräftig aufleuchten und bringt die Vielfältigkeit der Blätter der hohen Bäume zum Vorschein. Gebrochen durch die Baumkronen taucht die Sonne das Vögeligärtli in ein angenehmes, lauschiges Licht. Ab und an blendet neckisch ein einzelner Sonnenstrahl, der es durch das dichte Blätterdach hindurch geschafft hat. Eine leichte Brise weht rauschend durch die Baumkronen und lässt das Schattenmuster am Boden lebendig werden. Die Sonnenstrahlen spiegeln sich in den Fenstern der angrenzenden Häuser und lassen Mücken sichtbar werden, die über der Wiese tanzen. Viele Menschen werden aus den schattigen Seitengassen auf die freie, besonnte Fläche gelockt. Die Wärme und das Licht verbreiten eine positive, lebendige Stimmung. Gross und Klein tummeln sich auf der Wiese, um die Sonnenstrahlen aufzusaugen und die warmen Stunden der immer kühler und herbstlicher werdenden Tage zu geniessen.

Abbildungsverzeichnis

Farbige Fotos: Nina Schmidig

Schwarz-Weiss-Fotos: https://www.hirschmatt-neustadt.ch/de/neustadtplan/voegeligaertli/

Satellitenbild: https://www.google.ch/maps/@47.0486259,8.3079824,523m/data=!3m1!1e3?hl=de

Coaching 1 – Razan Achor – IAR

Skizzen

Coaching 1: Raum 4, Gruppe B7 + B8, IAR

Bahnhof Luzern

Haupteingang Bahnhof Luzern

Einführung

Ein Bahnhof ist ein Ort des Übergangs, des Transits. Meist wird dem gigantischen Gebäude kaum Aufmerksamkeit bemessen.
Wichtig ist, dass er freundlich und funktional ist und man sich gut zurechtfindet – schliesslich möchte man nicht seinen
Anschluss verpassen.

Übersicht

Lage Bahnhof Luzern

Geschichte

Erbauung des Ersten Bahnhofs 1895

Diskussion Gotthardbau -> Bau des Zweiten Bahnhofs 1896

Brand 1871 mit vollständiger Zerstörung der Kuppel

Eröffnung neuster Bahnhof 05.02.1991 um 09:03 -> Selbes Datum/Zeit wie Brand

Wahrnehmung


Betritt man das Bahnhofsgebäude, fällt vor allem die grosse, moderne Bahnhofshalle und die an die Industrialisierung erinnernde Gleishalle ins Auge. Für den Besucher mag es wirken, als ob der Bahnhof nur halb umgebaut wurde, doch weiss
man um seine Geschichte und den Brand, dem das ursprüngliche Bahnhofsgebäude zum Opfer fiel, verändert sich die
Perspektive.


Betrachtet man das neu gebaute Bahnhofsgebäude aus etwas Distanz, fallen viele architektonische Feinheiten auf, welche
Alt und Neu verbinden. So erinnert der gläserne Anbau Richtung Busbahnhof an die Eisenkonstruktionen der Perronhalle,
die ebenfalls verbauten Stahlbetonstützen finden sich sowohl im Untergeschoss wie auch in Richtung Ostflügel wieder. Die
gekachelte Struktur der Aussenfassade wird im Triumphbogen weitergeführt und wird als Muster im Untergeschoss in Form
von Boden- und Deckenplatte weitergeführt. Der Ursprung dieses Musters stammt jedoch wieder aus den Eisenkonstruktionen aus der Überdachung der Perrons.
Die vielen gläsernen Elemente ermöglichen ganzjährig einen hohen, natürlichen Lichteinfall, was dem Bahnhofsgebäude
nicht nur einen sich laufend Verändernden Charme verleiht, sondern durch den niedrigeren Bedarf an künstlicher Beleuchtung auch ökologische Vorteile bringt.

Aussenansicht Bahnhof

Fotografie

Skizze, Torbogen alter Bahnhof

Quellen

https://www.hitchhike.ch/luzern/#infos

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Luzern#/media/Datei:Erster_Luzerner_Bahnhof_1.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Luzern#/media/Datei:Luzern_(6).jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Luzern#/media/Datei:Luzern_Railway_Station_Map.png

https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/der-luzerner-bahnhof-brand-im-video-ld.16044

Coaching 1 – F5/F6 – Vögeligärtli – A

Licht, es hat das Potenzial, Räume komplett zu verwandeln und zu prägen. So auch das Vögeligärtli in Luzern als ich mich an einem schönen Feierabend in den Park begebe. Durch die Gassen erreiche ich das Gärtli, welches der untergehenden Sonne eine Öffnung ins Stadtherz bietet. Im Gegensatz zu den Strassen ist die Parkanlage noch angenehm mit natürlichem Abendlicht durchflutet. Die Stimmung lädt mich förmlich zum Verweilen ein und die letzten Sonnenstrahlen in meinem Gesicht zu geniessen. Als ich an einem anderen Tag nachts beim Pärkli vorbeispaziere, hat sich das Blatt gewendet. Die Gassen sind durch die Strassenlampen beleuchtet, was mir ein Gefühl von Sicherheit gibt. Das Vögeligärtli ist im Vergleich kaum belichtet. Die riesigen Bäume werfen schon fast unheimliche Schatten und vertiefen die Dunkelheit. Erstaunlich was die Anwesenheit oder Abwesenheit von Sonnenlicht ausmacht.

Das Vögeligärtli bietet viel Raum für gross und klein. Es liegt nur einige Minuten vom Bahnhof entfernt und ist von vielen hohen Gebäuden umgeben, die je nach Sonnenstand einen Schatten in den Park werfen. Nördlich im Park befindet sich ein kleines Restaurant und ein Spielplatz. Südlich befindet sich eine grosse Wiese, welche zum Picknicken geeignet ist, des Weiteren ein Schachfeld, ein Tischtennistisch und viele verschiedene Sitzmöglichkeiten. In der Nähe des Spielplatzes gibt es zahlreiche Bäume, welche für viel Schatten und ein angenehmes Spielklima erzeugen. Sonst im Park sind noch weitere Bäume angeordnet, um noch mehr Schattenplätze zu kreieren. Dennoch ist der Park lichtdurchflutet und offen gestaltet. Es gibt auch einige Lampen und Lichtergirlanden, die bei späten Abendstunden für genügend Licht sorgen.

Früher diente das Vögeligärtli zur Unterhaltung des Volkes (Zirkusartisten und Budenbetreiber) und war einer der beliebtesten Plätze in der Stadt Luzern. 1899 wurde die damalige Gasfabrik vom damaligen Sempacherplatz woanders hin verlegt und so ergab sich ein Platz zur freien Nutzung. Der Fokus für die Umnutzung lag bei der Erholung und beim Vergnügen. Die Picknickwiese mitten in der Stadt wurde früher auch Sempacherplatz, Sempachergarten, Englischer Garten, Zentralplatz oder Zentralmatte genannt. Der Park bekam seinen Namen durch die in Jahre 1901 erbauten Volièren. Das Vögeligärtli war auch der Ort, an dem sich Schausteller und Budenbetreiber einfanden und das Volk unterhielten. Hier gastierten der Zirkus Pilatus oder die Arena Bühlmann mit ihren Gauklerstücken. Stück für Stück wurden allerdings einzelne Bereiche der grosszügigen Grünfläche überbaut. 1935 entstand die Lukaskirche und um 1950 wurde die Zentralbibliothek gebaut.1

Vögeligärtli eingebettet in das Quartier
Aufnahme künstliche Lichtquellen
gelbe Markierungen – Strassenbeleuchtung
rote Markierungen – kleinere Beleuchtungen

 

1 Quelle: Vögeligärtli | Schweiz Tourismus (myswitzerland.com) (Stand 06.10.2021)

Von Leonie Stocker, Maria Solimena und Esther Steinmann
HSLU Architektur und Technik

Coaching 1 – Hallenbad Allmend – IAR – A5/A6

Historie:
2500 v. Chr. Soll bereits der erste künstliche Pool aus Stein und Ziegeln gebaut worden sein, der mit Teer beschichtet war. Dieser Pool, welcher im heutigen Pakistan liegt, soll vor allem für die rituelle Nutzung gedient haben und ist 7m x 12m gross.
Im antiken Griechenland ca. 400-146v. Chr. wurde das Baden zu einem Teil der Lebenskultur und man nutzte dies nicht nur zur Reinigung des Körpers, sondern um sich zu entspannen oder zu Heilungszwecken. Die Öffentlichen Bäder waren ein Treffpunkt, in dem man sich austauschte und diskutierte.
Im römischen Reich entstanden ca. 150 v.Chr. bereits die ersten öffentlichen Bäder mit Warmluftheizung. Man betätigte sich sportlich, um danach die verschiedenen Bäder zu benutzen.
1800 wurde die moderne Ära des Pools wurde von Großbritannien eingeleitet, da viele Menschen in den Flüssen und Meeren ertranken. Das Interesse für das Schwimmen lernen wurde grösser und somit auch das Schwimmen als Sport.
Heutzutage werden die Bäder vielseitig benutzt, wie zur Entspannung, Sportlicher Tätigkeit, Spass und sozialem Austausch. Sie werden von einigen Kulturen jedoch immer noch als Ritual zur körperlichen Reinigung gebraucht.

Standort:
Das Hallenbad Allmend befindet sich am Stadtrand von Luzern. Es ist über verschiedene Wege gut erschlossen. Vom Luzerner Bahnhof erreicht man es mit dem Zug in 2 Minuten, zu Fuss in 30 Minuten oder mit dem Velo in 15 Minuten. Dies hat das Hallenbad auch seinen umliegenden Gebäuden zu verdanken, da das Hallenbad Teil der Allmend Sport Arena ist. Zu diesem Areal gehört auch das Stadion des FCL, weiter Sportplätzen und die Messehalle. All diese Orte fördert das Zusammenleben der Menschen in und um Luzern. Die Überbauung wurde von den Architekten Daniele Marques und Rainer Schlumpf 2007 für einen Wettbewerb entworfen und schliesslich in den Jahren 2011/2012 eröffnet.

Architektonischer Aspekt:
Das Hallenbad Allmend befindet sich in einem einfachen, rechteckigen Baukörper. Der Baukörper hat ein komplexes Innenleben. Im Gebäude selbst befinden sich auch Büros, ein privat betriebenes Fitnesscenter und ein Lebensmittelladen. Die verschiedenartig gestalteten Räume mit unterschiedlichen Raumprogrammen sind ineinander verzahnt.
Das Untergeschoss wurde mit einer Ortbetonkonstruktion durchgeführt. Die oberen Geschosse hingegen wurden über Hängestützen an 2 x 30m weit gespannten Stahl-Fachwerken, welche als Überzüge über dem Dach angeordnet sind, aufgehängt.

Licht:
Laute Kinderschreie, Badelatschen, Chlorgeruch, stickige und feuchte Luft, die Hitze, das Blenden der Sonne und die Reflektionen des Wassers wirken im ersten Moment, beim Betreten des Bades. Einen ersten Moment von fast erdrückenden Momenten, geführt von einem „Wow“ Effekt, welcher die Sonnenreflektionen durch das Wasser überall an den Wänden und an Decken projiziert. Ein Atemberaubender Anblick!
Die Spiegelungen des Lichts, welches durch das Wasser überall hingezaubert wird erzeugt ein beruhigendes Gefühl. Durch unterschiedliche Oberflächenmaterialien im Bad werden die Reflektionen in einer unterschiedlichen Stärke und Struktur gezeigt und sorgt so überall für unterschiedliche Schauspiele.

Coaching 1, Kohorte B; Bahnhof Luzern

Raumbeschrieb

  • Helle und glasige Fassade und Decke: wirkt offen für alle
  • Wände Beton und Stahlträger: wirkt industriell, kühl und eintönig
  • Hektische und laute Atmosphäre, keine Privatsphäre: nicht einladend für längere Aufenthalte
  • Grösse der Halle gibt Gefühl von Verlorenheit
  • beim Warten auf den Zug: Gefühl des Ausgeliefertseins, da „schützende“ Nischen fehlen
  • Untere Etage keine Bahngleise, sondern Geschäfte und Essensstände: herrscht eine ruhige und angenehme Stimmung

 

Geschichte

  • Erster Bahnhof 1859 eröffnet
    • einstöckige Holzkonstruktion
    • Pläne von Ludwig Maring
  • 1896: zweiter Bahnhof
    • Gebäude mit eindrucksvoller Glaskuppel
    • Pläne von Hans Wilhelm Auer
  • Kupferfigur „Zeitgeist“
    • ab 1907 auf Hauptportal
    • von Richard Kissling
  • 5. Februar 1971
    • Bahnhofsgebäude brannte beinahe vollständig aus
    • Bahnhofsuhr blieb um 09:03 Uhr stehen
    • Lötlampe, welche bei Dacharbeiten eingesetzt wurde, soll Grund für Brand sein
  • Neubau wurde gegenüber Wiederaufbau bevorzugt und 1980 wurde Wettbewerb lanciert
  • Architekturbüro „Ammann und Baumann“ gewannen Wettbewerb
    • Santiago Calatrava hat die kühne und grosszügige Bahnhofshalle geplant
  • Einweihung des neuen Bahnhofs am 5. Februar 1991 um 09:03 Uhr (20 Jahre nach Brand)
  • Eingangspforte mit „Zeitgeist“ wurde Stein für Stein abgebaut und auf neu gestaltetem Platz wieder aufgebaut und erinnert noch heute an Bahnhof von 1896

 

 

von Jessica Forter und Michèle Ehrbar

Frohburgsteg

geschichte

Der Frohburgsteg in Luzern wurde 1999 erbaut und war damals 220m lang. Er ist bis heute für Fussgänger eine direkte Verbindung der Tribschenstadt zum Bahnhof Luzern und zur Innenstadt.

Die Passarelle wurde im Jahre 2009 infolge der Überbauung „Citybay“ welche an der Werftstrasse liegt und einen Komplex von 3 Wohn- und Gewerbebauten darstellt, um 44m verkürzt. Der ganze Treppenturm wurde somit Richtung Bahnhof verschoben und der innenliegende Aufzug erneuert. Nun steht die Fussgängerbrücke erneut vor einer grossen Veränderung. Auf Grund des Grossprojektes Rösslimatt-Areal, welches in den nächsten Jahren beim seeseitigen Zugang zum Frohburgsteg entstehen soll, wird der Treppenturm ausgebaut und offener gestaltet. Es wird eine viel weitläufigere Treppe, anstelle des heutigen eher einengenden Treppenlaufes um den Aufzug herum, geplant. So erhält das Rösslimatt-Areal ein attraktives Eingangstor.

funktion

Verbinden steht hier auf erster Stelle. Die Brücke lädt weder ein etwas darauf zu verweilen noch eine gemütliche Promenade zu machen. Die zick-zack verlaufenden Stahlträger weisen klar auf einen flüssigen Gang durch den nackten Korridor. Auch die Perspektive des Ganges drängt uns zu einem kurzen und rassigen Aufenthalt. Sie beschreibt uns noch einen weiten Weg mit wenigen richtungs und bewegungs Optionen. Wenigstens lässt die Bauart den Blick in die Ferne zu und zwingt uns nicht in einen kompletten Tunnel. Jedoch lässt die Offenheit der Struktur den Raum sehr witterungsabhängig sein, was von dem Baumaterial unterstützt wird, da Metall gerne und schnell die herrschende Temperatur annimmt. 

Die Passarelle erstreckt sich elegant über den Gleisen vom Bahnhof ins Quartier oder umgekehrt. Wie jene Zuggleise ist sie selbst eines, jedoch für die Füsse oder etwas kleineren Rollen gedacht. Genauso führt uns der Steg zum nächsten Bahnhof oder zur nächsten Haltestelle, wo wir «aussteigen» und auf die nächste Zugverbindung steigen werden.

sinneswahrnehmung

Der erste Eindruck wirkt durch die massiven & statischen Elemente eher kühl und abstossend. Der Steg erscheint nicht als sozialer Ort der Begegnung, sondern als rein Funktionales Element.  Fast kein Passant will hier verweilen. Der Steg wird nur als schnellste Überquerung der Geleise genutzt. Beim Laufen erzeugt jeder Schritt ein dumpfes Geräusch auf dem Bodenblech. Trotz Abfall und Dreck am Boden, ist der Geruch dank den offenen Wänden neutral. Auch das Licht und die Stimmung hängt somit stark von der umliegenden Witterung ab. Ebenfalls die Haptik der Materialien wird davon beeinflusst. Je nach Jahreszeit kann man Sie kühl, rein und gefährlich oder doch als angenehm und wohl ertasten.  Diese Offenheit machen den erstarrten Bau lebendig. Den Wind den man Spürt und die Sonnenstrahlen, die die Haut treffen. Im Turm hingegen atmet sich die Luft nicht mehr so frisch. Es bildet sich einen leichten Treibhauseffekt. Als dynamisches Element, sieht man den Lift nach oben und unten bewegen. Dies führt den Passanten auf seinem Weg nach draussen. 

licht

Durch das luftige Baukonzept kann das Tageslicht direkt in den Steg hineingelangen. Dadurch entsteht ein dynamisches Licht- und Schattenspiel, dass die obere Baustruktur widerspiegelt. Auf dem Geländer kann ein mattgrauer Schimmer wahrgenommen werden, auf dem ein kariertes Schattenmuster liegt. Aufgrund dieser luftig gebauten Struktur benötigt der Steg Tagsüber keine künstliche Beleuchtung. 

Nachts wird der Steg von Leuchtstoffröhren beleuchtet, die sich in den Querbalken über dem Steg verstecken und dadurch Teil des Steges werden. Durch die Aufteilung der Belichtung, gibt es auf dem Steg regelmässig dunkle Abschnitte, die auffallen.

Der Treppenturm ist innendrin ebenfalls beleuchtet. Durch die halbtransparente Fassade scheint diese auch nach aussen. Daher ist der Treppenturm in der Nacht, ein sehr auffallendes Gebäude, das man auch aus der Ferne beobachten und wahrnehmen kann.

Textquellen:

Rapetti, Suzanne: Arealentwicklung Rösslimatt, Luzern. September 2013. Aufgerufen von https://www.sbb-immobilien.ch/sites/default/files/downloads/projects/20131001_%20Rosslimatt_Bericht_des_Beurteilungsgremiums.pdf (02.10.2021)

Lipp, Jacqueline: Mehr Platz und Licht im Hinterhof des Bahnhofs Luzern. In: zentralplus.ch, 04.04.2021. Aufgerufen von https://www.zentralplus.ch/mehr-platz-und-licht-im-hinterhof-des-bahnhofs-luzern-2046887/ (03.10.2021)

Bildquelle: Wydler, Jonas: Ärgernisse? Sieben Gründe, wieso der Luzerner Bahnhof grossartig ist. In: zentralplus.ch, 11.01.2018. Aufgerufen von https://www.zentralplus.ch/aergernisse-sieben-gruende-wieso-der-luzerner-bahnhof-grossartig-ist-815879/ (03.10.2021)

Coaching 1 – Kohorte B – Hallenbad Allmend

von Roman Hadorn und Ilona Distel

Standort: Allmend Luzern
Baujahr: 2008-2011
Architekten: Daniele Marques | Rainer Schlumpf

Raumbeschreibung

– heller Raum, Abendsonne
– sehr drückend/warm, hohe Luftfeuchtigkeit
– laut, viel Betrieb
– alles weiss, wirkt kalt 
– Wasser wirkt als Kontrastfarbe zu den eintönigen Weisstönen
– durch die Sonneneinstrahlung trotzdem stimmig > Spiegelung des Wassers
– Spiegelung wirkt bis unter das Dach als Lichtquelle
– Pflanzen > ungewöhnlich für ein Hallenbad
– praktisch kein künstliches Licht notwendig
– rundum Sicht/(Panorama) in alle Richtungen > Hallenbad befindet sich im 1.OG
– hoher und durchgängig offener Raum
– moderne Becken; ecken rund, Metallbecken

Ergänzungen „Licht und Raum“ aus Architektur und Atmosphäre, G. Böhme

– Räume werden nicht nur durch Mauern geschaffen > Licht ein wichtiger Teil
– Licht wurde schon bei den Ägyptern zu einem wesentlichen Bestandteil der Architektur
– Licht wird zum Gestaltungselement > durch Entwicklung der Stahl- und Glaskonstruktionen
– trotzdem ist das künstliche Licht auch heute weitaus wichtiger als das natürliche > im Hallenbad Allmend aber wahrscheinlich nicht