Coaching 2

Intervention 1 «Willkommene Farben»

Das Fensterband direkt unter der Decke zieht beim Betreten der Kirche den Fokus auf sich.

Es wurde in den Farben der vier Elemente gehalten, welche gemäss Pfarrei St. Karl daran erinnern sollen, «dass auch der betende und feiernde Mensch ganz zur Welt gehört».[1]

Das Licht, welches durch die farbigen Fenster einfällt, wird von den glänzenden Oberflächen der Säulen und des Bodenbelags reflektiert und färben den Raum ein.

Allerdings kann man die farbige Pracht von aussen nicht sehen. Daher entstand die erste Idee, den Effekt dieser Farben nach aussen zu projizieren. Durch Beleuchten der Fenster während der Nacht von innen wird das Farbenspiel auch von aussen sichtbar. Es entsteht ein Kontrast zwischen Tag und Nacht, Innen und Aussen.

Damit soll auf die Kirche aufmerksam gemacht werden und das Interesse Vieler wecken, um die Besucheranzahl zu erhöhen. Da sowohl Farben wie auch Licht eine einladende Wirkung hat, fühlen sich die Betrachter willkommen und verspüren den Wunsch das Gebäude zu betreten.

Quellenverzeichnis:

  • Pfarrei St. Karl (Hrsg.): Willkommen in der Kirche St. Karl, Luzern. Luzern 2012.

[1] Pfarrei St. Karl 2012.

Intervention 2: «Das Fenster zu Gott»

Die zweite Interventionsidee umfasst den Einbau von drei Dachfenstern im Deckenbereich über dem Altar. Messungen der Beleuchtungsstärke im Altarbereich ergaben einen Wert von 125 Lux bei eingeschalteter Standardbeleuchtung und 150 Lux bei maximalem Licht. Die Quelle der natürlichen Beleuchtung ist beschränkt auf das um den Kirchenraum herumlaufende Fensterband. Mittels der Dachfenster soll in erster Linie der Tageslichtanteil im Innern erhöht werden. Nach Sonnenuntergang oder bei schlechtem Wetter dient ein im Fensterrahmen eingebautes LED-Band als zusätzliche gleichmässige Lichtquelle.

Das Einfügen von Dachfenstern verringert die Distanz zwischen den Gläubigen und Gott, indem der Blick in den Himmel eröffnet wird. Der Lichteinwurf durch die Dachfenster soll mittels Analyse des Sonnenstandes untersucht werden. Ausserdem wird mit der Zahl Drei Bezug auf die christliche Dreifaltigkeit genommen. Die Motive des Auges (Gott Vater), des Kreuzes (Gott Sohn) und der Taube (Heiliger Geist) sollen gegebenenfalls die bunten Glasfenster zieren. Dem Altarbereich soll dadurch mehr Gewichtung gegeben werden.

Intervention 3: «Wir reichen uns die Hände»

Die Kirche St. Karl befindet sich in einem belebten Quartier, wo Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen aufeinandertreffen. Die Kirche soll hierbei als Ort der Zusammenkunft dienen. Sigrist et al. schreiben in einem Artikel folgendes: «Der Kirchenraum ist nicht unterteilt, und es sind weder die Seitenschiffe vom Hauptraum noch der Chor vom Laienraum abgetrennt. Dadurch entsteht ein Raum, der die versammelte Gemeinschaft betont».[1] An dieser Betonung soll die dritte Interventionsidee anknüpfen.

Oberhalb des Altares wird eine Leuchte in Form von zwei ineinandergreifenden Händen installiert. Diese dient einerseits als additive Beleuchtungsquelle für den Altar und andererseits als dekorative Aufwertung des eher schlicht gehaltenen Hauptbereiches der Kirche.

Neben dem beleuchtungstechnischen Effekt besitzt die Intervention auch eine Symbolik. «Sich die Hände reichen» steht als Zeichen der Liebe, der gegenseitigen Unterstützung und der Gemeinschaft. Dieses Gefühl soll an die Gläubigen vermittelt werden. Sie sollen wissen, dass sie ein Teil der Kirchengemeinschaft sind, unabhängig davon welcher Nation sie angehören.

Quellenverzeichnis:

  • Sigrist, Victor & Gubler, Hans & Korner, Marco: Instandsetzung der Kirche St. Karl. In: Schweizer Ingenieur und Architekt. 1998, 116(22), S. 400.

[1] Sigrist et al. 1998, S. 400

Raumbeschreibung-Kirche St. Karl-Eric Jungclaus

Raumbeschreibung – Kirche St. Karl                                            Eric Jungclaus

Beim Betreten der Kirche St. Karl, welche unmittelbar neben der Reuss erbaut wurde, ist die Wirkung im Eingangsportal erst recht düster. Es scheint nur wenig Sonnenlicht durch die dunklen, farbigen Gläser des Eingangs.
Schreitet man weiter durch die Schmutzschleuse, unter der Empore hervor in den Innenraum tritt man ins Licht. Der Kirchensaal erscheint noch prächtiger durch den starken Kontrast zum dunklen Eingangsbereich.

Die Oberflächen der Kirche sind überwiegend aus Beton, welchem nachgesagt wird, dass er kühl und fad wirkt. Doch steht man im Raum, hat man diese Wirkung keineswegs. Obwohl die Materialien überwiegend grau, rau und dunkel sind, ist die Stimmung warm und anmutend.

Das mag vor allem an der Beleuchtung liegen. Bei Tageslicht wird fast ausschliesslich natürliches Sonnenlicht verwendet, um die Kirche zu erhellen.

Eine durchgehende Fernsehreihe an der Decke flutet den ganzen Raum mit natürlichem Licht. Die Reflektion der bunten Fenster spiegeln sich fast wie Gemälde an den grauen Kirchenwänden wider.

Jede elektrische Leuchte hat Ihren bestimmten Platz.
Von der Decke hängen Leuchten, welche die Kirchenbänke bei Dämmerung subtil beleuchten. Der Altar wird gezielt mit einer Deckenleuchte bestrahlt. Mit den Leuchten an den Stützen, welche zu den Wänden gerichtet sind, kann durch eine indirekte Beleuchtung nochmals für eine ganz andere, warme Stimmung gesorgt werden.

Auch Kerzen sind in der Kirche vorhanden. Als Symbol bei den Traualtären oder im Altar- und Chorbereich sowie zum Schaffen einer besonderen Atmosphäre. Denn an jeder Stütze sind neben dem Elektrischen- auch Kerzenlicht zu finden.

Raumbeschreibung Parkhaus Globus – Kay Weber

Gelegen mitten in der Innenstadt von Luzern, nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt, befindet sich das Globus Warenhaus. Als Geschäft das täglich mit einem regen Fluss von Kunden und Besuchern rechnet, ist eine gute Erschliessung unabdingbar. Die Lage nahe am Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs erfüllt diese Bedingung für Benutzer von Zug und Bus. Für Verkehrsteilnehmer im Auto bietet das Parkhaus Flora eine Alternative.

Das Parkhaus Flora, angelegt direkt unter dem Warenhaus, dient als Lösung zu dem in der Stadt bekannten Problem der spärlichen Parkplätze, und nicht mehr. Die Gestaltung ist simpel, Wand, Decke und Boden in klassischen Grau- und Weisstönen, Verkehrsrelevante Objekte wie Stützen, Leitplanken und tiefhängende Unterzüge, sind markiert in gut sichtbarem Gelb und Schwarz. Gebäudetechnische Installationen wie Lüftungsleitungen, Wasserrohre und Stromleitungen sind sichtbar an der Decke montiert. Die Raumhöhe des einstöckigen Parkhauses ist eher niedrig. Einzig eine Skulptur an der Einfahrt, ähnlich einem Blumentopf, bildet ein gestalterisches Element, als Wink zu dem Namen der Einrichtung. Nichtsdestotrotz verleihen diese Faktoren dem Raum eine gedrückte, industrielle Atmosphäre, und er lädt nicht zu einem längeren Aufenthalt ein.

Für eine geplante Intervention wäre es von Interesse in das Erscheinungsbild des Parkhauses einzugreifen. Eine Anpassung an die eher hochqualitative Umgebung erscheint angemessen, die Lage nahe am Bahnhof würde sogar eine Umnutzung des Raumes erlauben. Mögliche Projekte zum Umbau oder Umgestaltung der Tiefgarage erscheinen sinnvoll.

Text zu Raumbegehung – Vögeligärtli – Michael Mangold

Das „Vögeligärtli“ befindet sich im Zentrum der Stadt Luzern unmittelbar in der Nähe des Bahnhofs. Trotz seiner nahen Lage zum Bahnhof sucht man im Garten vergeblich nach Tourristen, denn die Anlage ist etwas zwischen den Gassen versteckt.

Beim betreten der Gartenanlage „Vögeligärtli“ erkennt man in der Mitte direkt die grosse Rasenfläche. Der Rasen ist durch verschiedene Bepflanzungen umschlossen. Vor der Rasenfläche besteht die Möglichkeit an zwei Pingpong-Tischen und auf den beiden Riesenschachbrettern eine Partie mit seinen Freunden oder mit anderen Garten-Besuchern zu spielen. Auf der linken Seite ist ein Kinderspielplatz länglich angeordnet. Dahinter befindet sich eine Gartenwirtschaft.

Die Anlage besitzt viele schattenspendende Bäume. Die einzelnen Bereiche des „Vögeligärtli“ ist durch Bepflanzungen voneinander abgetrennt. Diese gestalten so die unterschiedlichen Bereiche. Durch die eng aneinander gepflanzten Bäume ist der Kinderspielplatz bereits am späteren Nachmittag stark im Schatten. Somit ist der Spielplatz ein dunkler Bereich und wirkt düster und eingengt. Wobei die restliche Gartenanlage sehr einladend und freundlich wirkt.

Der Garten ist geprägt durch herumtobende Kinder, schreiende Kinder und Mütter, die ihre Kinder suchen. Das „Vögeligärtli“ ist der Treffpunkt von allen Generationen. Hier treffen junge Eltern mit ihren Kindern auf Senioren und Grosseltern, sowie auch Menschen die ihre Freizeit geniessen oder sich hier von ihrem Alltag eine Auszeit gönnen. Die ungezwungene Atmosphäre wird durch lockere Musikstücke, gespielt von Musikern und Strassenkünstlern, unterstrichen.

Beim genaueren Beobachtern der Besucher des Gartens fällt auf, das die Eltern der kleineren Kindern stets neben den Kindern sind und sich hier in der Natur keine Erholung gönnen. Wäre der Spielplatz umzäunt, so könnten sich die Eltern auf eine Bank sitzen und den Kindern die möglichkeit geben, sich selbstständig zu bewegen. Ebenfalls merkt man, das durch etwas Licht den Garten aufwerten würde und das „Leben im Garten“ verlängern würde. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass das „Vögeligärtli“ ein Treffpunkt aller Gernerationen mit jeglichen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründen ist. Sei es zum gemeinsamen Picknicken, Mittagessen oder das ausklingen des Abends. Hier trifft man einfach jeden an und freut sich die Zeit an der frischen Luft von den Bäumen geniessen zu können.

Raumbeschreibung – Globus Parking – Amy Leibundgut

Zugänglich mit dem Auto oder zu Fuss, ein interessanter Aspekt der bereits zu Beginn der Begehung des Ortes auffällt. Das Globus Parking ist mit dem Standort mitten in der Stadt Luzern, zwischen Neustadt und Altstadt, sowie Nähe Bahnhof optimal erschlossen. Mit dem Auto wird der Raum durch eine bergab neigende Asphaltstrasse mit einer links Kurve erschlossen. Die Strasse ist oben und seitlich mit weiss bemalten Wänden/ Decken und seitlich jeweils mit einem dunklen, schmalen Trottoir begrenzt. Die Einfahrt in den Raum respektive dem Parking wird mit einem Wechsel auf einen hellen Bodenbelag symbolisch dargestellt. Die Atmosphäre des Raumes wirkt durch die niedrige Decke erdrückend und hellen, harten Materialien sehr kalt und leblos. Der Grundriss ist eher zerstreut, wild und macht einen verwirrenden ersten Eindruck, obwohl die Parkfelder parallel zueinander ausgerichtet sind. Durch die vielen Signalisationen an Boden, Decke und Wänden wird dem Nutzer geholfen sich zu orientieren. Zwischen den Parkfelder, welche sehr verteilt sind, stehen massive, schwere, runde, gelb bemalte Säulen. Da die Decke und Wände mehrheitlich weiss bemalt sind, stehen die Säulen im Vordergrund. Installationen wie Lüftung, Heizung und Elektro sind sichtbar an den Decken montiert und führen zu einer aufwühlenden Stimmung im Raum. Zu Fuss müssen die Nutzer zuerst durch den im Erdgeschoss/Untergeschoss liegenden Globus, Hotel oder andere Dienstleistungen. Der Zugang zum Raum ist somit nicht direkt gewährleistet. Die Zugänge im Untergeschoss sind jeweils durch Licht Signalisationen an den Wänden sowie einer Farbe wie Rot, Blau oder schwarz gekennzeichnet. Da sich das Globus parking im Untergeschoss befindet, hat es keine Öffnungen welche Tageslicht in den Raum bringen. Dies führt dazu, dass der Raum nur künstliches Licht beinhaltet. All diese Aspekte führen zu einer stillen, leblosen und zeitlosen Atmosphäre im Raum. Das Licht im Parking wird ständig durch fahrende Autos verändert und führt zu unterschiedlichen, bewegenden Schatten. Die reflektierenden, glänzenden Autooberflächen führen zu einem Licht und Schattenspiel im ganzen Parking. Beim Verlassen des Globus-Parking wird man durch die weissen Pfeile am Boden quer durch den Raum geführt, bis man zur Ausfahrt gelangt. Diese wird durch eine bergauf neigende Asphaltstrasse mit einer rechts Kurve abgeschlossen. Bei der Ankunft im Erdgeschoss wird der Nutzer mit einer neuen Umgebung, Stimmung und Aussenlicht bewegt.

Raumbeschreibung Vögligärtli Simea Leuenberger

In der Nähe des Bahnhof Luzern befindet sich ein kleiner Grüner Park. Das Vögeligärtli. Er ist umzingelt von Altbauten, einer Kirche und der Zentral- Hochschulbibliothek. Eine Mutter spielt mit ihrem Kind auf dem Spielplatz und ein alter Mann liest auf der Parkbank Zeitung. Einige jugendliche spielen Pingpong an einem vorhandenen Tisch. Der Park ist sehr belebt und ein Ort des geschehen. Es ist ein Treffpunkt für die jüngere, sowie die ältere Generation. Einige Bäume spenden Schatten und die Blätter bewegen sich im Wind. Der Park ist umrandet mit Pflanzen. Durch die Umrandung der Pflanzen wird der Park von der Umliegenden Strasse abgegrenzt und zu einem separaten Raum geschaffen. Der ganze Ort ist durchströmt mit Sonnenlicht. Wenn man leise ist, hört man nebst dem Verkehr das Zwitschern von Vögeln und das Plätschern eines Brunnens in der Mitte des Parks. Der Raum ist in verschiedene Plätze unterteilt, welche sich durch einen geschwungenen Weg abgrenzen. Die unterteilten Plätze sind Rasenflächen, Spielplatzfläche oder ein Geteerter Platz, welcher zum Spielen von Schach und Mühle dient. Durch die Geschwungenen Wege lässt sich auch ein gemütlicher, kleiner Spaziergang machen. Durch diverse Blumenbeete wurde auch noch ein bisschen Farbe integriert. Die vielen Sitzbänke laden zum gemütlichen Gespräch ein. Die Atmosphäre ist sehr lebendig und einladend. Dieser Platz erinnert mich an eine grüne Oase mitten in der Statt. Viele Gerüche von umliegenden Restaurants kommen zusammen. Hier kann man nach dem Feierabend entspannen und sich mit Freunden treffen. Auf mich wirkt das Vögeligärtli sehr familiär durch die Grünfläche und das Angebot von Spielplatz und weiteren Unterhaltungsspielen. Hier entsteht ein Austausch mit Bewohnern, Geschäften und der Stadt Luzern.

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Raumbeschreibung Vögeligärtli – Janis Zemp

Vögeligärtli

Das Vögeligärtli ist nicht einfach nur ein «Gärtli», sondern ein sehr wichtiger und spannender Platz im Herzen der lebendigen Stadt Luzern. Es ist ein Ort wo sich alt, jung, arm, reich, klein, gross, … treffen und in Harmonie miteinander diesen Ort teilen. Während dem man sich im Vögeligärtli befindet, spielt die Zeit keine Rolle. Entweder man geniesst ein spannendes 

Buch auf der grossen Wiese inmitten des Parks, spielt und tobt mit den Kindern im Sandkasten oder auf dem Spielplatz, schaut den alten Männern bei Schachspielen auf den grossen Schachbrettern am Boden zu oder man geniesst eine feine Limo mit einer Kleinigkeit im Bistro.

Oft wird man durch Freikünstler mit einem Jazzkonzert oder sonstigen Vorführungen durch die schöne Zeit begleitet. Sei es in der Mittagspause, während der Arbeit oder am Feierabend, sieht man viele Geschäftsleute, Studenten und Schüler, welche sich an diesem herrlichen Platz von der Arbeit oder der Schule eine Auszeit gönnen.

Unter den grossen Bäumen findet man im Sommer schöne Schattenplätze, wo man sich entspannen kann, oder geniesst im Herbst die letzten Sonnenstrahlen, welche durch die Blätter und Äste hindurch scheinen. Die im grün eingebettete Lukaskirche und die Zentral- und Hochschulbibliothek wirken sehr charmant auf das «Gärtli». Man fühlt sich wohl und aufgehoben und ist Teil von etwas, was unbeschreiblich ist. Durch die feinen Düfte der in der Nähe liegenden Restaurants und das Zwitschern der Vögel lässt einem ein Gefühl geben von Ferien.

Im angrenzenden Lebensraum wird man jedoch schnell in den hektischen Alltag der Stadt Luzern zurückgeholt. Denn das Vögeligärtli ist umgeben von Bars, Läden und Bürogebäuden. 

Es ist ein Platz voller Erinnerungen, Erlebnissen und Geschichten, welche man nie vergessen wird.

Raumbegehung Vögeligärtli – Gian Lüthold

Der Weg zum Vögeligärtli ist im Spaziergang ungefähre drei Minuten vom Bahnhof entfernt. Über das Trottoir führt es direkt in den Vorplatz. Der Boden aus Asphalt wirkt zuerst leblos, jedoch sind zwei Schachfelder und zwei Tischtennistische Merkmale welche Aktivität in den Raum bringen. Sitzbänke auf der rechten Seite sind für Zuschauer oder wartende Parkbesucher von nutzen. Ein paar Schritte weiter vorne erwarten eine Wise welche klar ersichtlich ist mit den am Rande grenzenden haushohe Bäumen. Dort halten sich Familien oder Gruppen von Freunden auf und man triff gelegentlich auf Frisbeespieler, welche die Größe der Grünfläche gut nutzen können. Über die Linke Seite ist ein großer Spielplatz vorhanden, welcher ausreichend Entdeckungsmöglichkeiten für die Kinder darbietet. Dem Weg folgend, ist eine Baar ersichtlich mit wild verteilten Tischen und Stühlen. Dieser neuer Raum wird durch eine Lichterkette, die den Übergang von der spielerischen Seite zu dem gemütlicheren Bereich öffnet, bestückt. Vor Augen ist die Lukaskirche – mit der emporsteigenden Treppe, die auch als Sitzgelegenheit dient. Die Wiese auf der rechten Seite, folgt man nun dem Gehweg und beobachtet die Stimmung auf der Wiese. Begleitet mit einer im Hintergrund spielende Strassenmusik. Von Saxofon bis zur Violine. Zwischen den Bäumen befindet sich ein Masten. Vier Kabel erstrecken sich von den Gebäuden um den Park, die über die Straße bei den Masten gesammelt werden. Dies ist die Tragstruktur für die Umgebungsbeleuchtung. Am Tag wird das natürliche Licht von den Bäumen gebrochen und gibt den Raum eine gewisse dynamische Handlung. Menschengruppen sammeln sich bei Stellen mit Sonnenwärme.

Raumbeschrieb Laborgasse – Elizabeta Marku

Laborgasse T&A. Die Definition der grossen Fläche der Laborgasse als Raum/Ort wirft bei der gesamten Gruppe Fragezeichen auf. Welcher Perimeter ist genau gemeint? Wo beginnt und wo endet er? Ist da evtl. ein Innenraum damit gemeint, den wir gemeinsam suchen müssen? Nach 15 Minuten herumstehen und der eigenartigen Atmosphäre unter unbekannten Gesichtern, die sich anschauen und plötzlich zusammen funktionieren müssen, trauten wir uns als Gruppe zu bewegen. Etwa in der Mitte dieses langen Schlauches fanden wir einen Eingang und warteten vorerst dort – ziemlich verunsichert. Stefan tauchte nicht auf und irgendwann ergriffen wir die Initiative ihn anzurufen. Kurz darauf stand er in seinen Finken da. Wir sind erleichtert, bis er der den «Raum» definiert. Es ist tatsächlich dieses ellenlange, kaum besonnte Spalier dazwischen.
In meinen Augen als angehende Architektin wünsche ich mir in diesem Moment nichts mehr, als in der Kirche St. Karl zu stehen. Oder auf der Kapellbrücke. Oder sogar im Globus Parking. Die Laborgasse gibt mir das Gefühl einer Notaufnahme mit «Parkzeit max. 10 Minuten». Etwas rein Funktionelles. Ein Ort eines Technikers, nicht der eines Ästeten. Ich frage mich was der Architekt sich damals gedacht hat. Wäre die Fassade des Hochschulcampus nicht gross angeschrieben, wäre ich von einem grossen Fabrikgelände ausgegangen. Und die Laborgasse wäre die optimale Zulieferung für «Grosses». Der seitlich eingezäunte Platz mit dem Kran und der bepflanzen Fassade schmeichelte mir schon fast im Vergleich zur restlichen Gasse. Es lebt ein Bisschen. Insgesamt ist es ein wildes Zusammentreffen von vorspringenden Gebäudeteilen, zick Materialien, einer Brücke, Veloständern und vieles Mehr. Es ist ein grosser, überladener Platz.
…Ich konnte mir übers Wochenende etwas Gedanken machen und mich mit dem Ort identifizieren. Ich muss mich mit diesem Ort identifizieren! Ich muss eine grosse Portion Fantasie mit Funktionalität vereinigen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Trotz der Kluft der fremden Gesichter, bin ich wirklich froh, dass ich diesen Raum nicht allein bestreiten muss.

Raumbeschreibung – Andreas Lüthi – IAR

Das Parkhaus Flora befindet sich in der Nähe vom Hauptbahnhof Luzern direkt unter dem GLOBUS Einkaufsladen. Die Einfahrt in die Einstellhalle ist sehr eng. Sofort fällt auf, dass diese mit künstlichem, weissen Licht beleuchtet wird. Die Leuchtquellen sind alle an der Decke zu finden wodurch eine gute Belichtung des Raums entsteht. Durch dieses Licht und die weissen Wände wirkt der Raum sehr hell und bringt eine gewisse Ähnlichkeit mit einem sterilen Raum hervor, was jedoch im grossen Gegensatz zur Realität steht. Auch unten in der Einstellhalle angekommen ziehen sich die engen Platzverhältnisse durch. Eine tiefe Raumhöhe und sichtbare Haustechnikinstallationen verstärken dieses Gefühl. Überall wo Platz gespart werden konnte, wurde dies auch gemacht. Ein weiterer Zeuge für die minimalistische Bauweise des Parkhauses ist die Tatsache, dass die einzigen Farben welche zu finden sind für Signale, Markierungen oder Werbung verwendet wurde. Der Besucher möchte an diesem Ort nicht lange verweilen, da alles langweilig und öde wirkt. Als Bausubstanz wurden harte, glatte und somit auch langlebige Materialien wie Beton verwendet. Dies hat zur Folge, dass ein kurzes Echo zu hören ist. Das Parkhaus wird als Zweckbau angesehen welche ein notwendiges Übel ist und optisch nicht ansprechend sein muss.