











Hochschule Luzern Technik & Architektur
Unsere Intervention hat das Ziel, mehr Sicherheit, Atmosphäre und Natürlichkeit in das Parkhaus zu bringen. Dies möchten wir damit umsetzen, dass wir das Globus Parkhaus in einen Wald verwandeln. Die vorhandenen Säulen sollen in abstrakte Bäume umgestaltet und mit Farben bespielt werden. Die Farben richten sich nach der aktuellen Jahreszeit und verändern sich zusätzlich im Tagesverlauf.
Aktuelle Situation
Locatelli Fabiano
Plananalyse
Marku Elizabeta
Sonnenstudie
Reusser Andrea Anna
Rahmenbedingungen
Situation
Beläge
Aktivitäten
Sitzgelegenheiten
Menschenansammlung
Licht
Wasser
Projektideen
Projekt 1 – Fassadenbeleuchtung
Die beiden Gebäude, Lukas Kirche und die Zentralbibliothek, bieten beide eine grosse, flache Ebene, welche beleuchtet werden kann. Die Grösse, ob die ganze Fassade oder nur ein Ausschnitt, wie auch der Standort der beleuchteten Fläche ist variierbar. Als Projektion würde sich in der Adventszeit beispielsweise ein Adventskalender und im Sommer eine kurze Bildergeschichte anbieten. Bereits an anderen Orten, wie auf dem Bundeshausplatz in Bern (Rendez-Vous), werden solche Lichtshows vollzogen.
Projekt 2 – Bodenbeleuchtung
Bodenleuchten entlang der Wege und Plätze montieren, sodass der Park mehr Struktur bekommt und eine grössere Sicherheit ausstrahlt. Durch diese Lichtinnovation können die bestehenden Lichter, die mit Seilen quer durch den Park gespannt sind, entfernt oder sinnvoll unplatziert werden.
Projekt 3 – Lichtspiele für Kinder
Spielzeuge, wie zum Beispiel Fahrräder oder Wasserpumpen, aufstellen, mit welchen Kindern durch das Spielen Strom erzeugen. Der Standort dieser Spielzeuge könnte dort sein, wo viel Schatten herrscht.
Projekt 4 – Feuerkörbe / Feuertonnen
Feuerkörbe und Feuertonnnen auf der grossen Wiese in der Parkmitte aufstellen, sodass der Park auch im Winter benutz werden kann.
Situation
Bestand
Raumbegehung
- Grosszügige Raumaufteilung
- Chor, Laienraum, Altar und Seitenschiffe werden nicht voneinander
abgetrennt
- Untermalung des Gemeinschaftsgefühls
- Beim Eintreten in Kirche ist Eingang sehr dunkel
- Erste Orientierung schwierig, Augen müssen sich daran gewöhnen
- Nach kurzem Gespräch mit technischem Dienst kam aus,
dass Leuchten im Eingang so nicht geplant waren und deutlich zu
wenig Licht spenden.
- Leuchtmittel in warmen Tönen,
- Bei Vollbeleuchtung blenden die Pendellampen
- Indirekte Leuchten, welche Wandmalereien beleuchten
- Genügend Helle, damit noch gelesen werden kann
- Blaue Töne wirken zu kalt in Kirche
- Sichtbeton
Ideen zur Intervention
Intervention Decke
Intervention Eingang
Intervention erneuerbare Energie
– Die Lage
– Weitere Erkenntnisse zum Raum
– Begehung II, Rahmenbedingungen
– Ideen für das Konzept
– Referenzbilder
– Visualisierungen
– Weiteres Vorgehen
Stadtteile
Das Vögeligärtli befindet sich in der Mitte des Stadtteils Hirschmatt-Neustadt und ist somit sehr zentral gelegen.
Strassennetz
Drei Einbahnstrassen umfassen den Park.
Öffentlicher Verkehr
Das Vögeligärtli ist bestens am öffentlichen Verkehrsnetz angeschlossen.
Geschäfte & wichtige Punkte
Rund um die Anlage gibt es verschiedene Dienstleistungen, die in der Intervention eine wichtige Rolle spielen können.
Parkanlage
Die Gestaltung des Parks ist durch verschiedene Grünzellen gestaltet, wobei die äusseren Grün-pflanzen meist eintönige Hecken sind. Der Garten oft als die Grüne Lunge der Stadt genannt.
Zugänge / Eingänge
Es gibt im Vögeligärtli fünf verschiedene Eingänge
(hier gelb markiert).
Bei der Grundlagenbeschaffung wurde der Kontakt mit der Stadtgärtnerei aufgenommen. Diese stellte uns den dargestellten Plan sowie Informationen zur Baumgattung, Höhe und Kronenradius zur Verfügung.
Der Sonnengang wurde mittels der Webseite www.poi.stadtluzern.ch generiert um, die Lichtverhältnisse der verschiedenen Jahreszeiten zu verdeutlichen.
Zudem wurde der Park bei Nacht besucht, um die bestehenden Lichtverhältnisse zu analysieren.
Mit der zweiten Begehung wurden zuerst folgende Rahmenbedingungen aufgestellt:
Daraus kristallisierte sich Ideen, dass der Platz zum einen umgenutzt werden soll, sodass man sich gerne am Abend aufhält. Zum anderen soll mittels Umgestaltung die einzelnen Elemente (Spielplatz, Wiese, Sitzmöglichkeiten) beibehalten werden. Es wurden Referenzbilder zur Beleuchtung gesammelt, welche den Park zusätzlich aufwerten könnten und eine angenehmere Atmosphäre schaffen.
Beleuchtung der Wege:
Die Beleuchtung der Wege soll hauptsächlich als Orientierung dienen, um die Wege bei Dunkelheit sichtbar zu machen. Das Licht soll nicht blenden. Die angrenzende Natur kann in Lichtkonzept mitaufgenommen werden, um dunkle Stellen zu vermeiden, wo sie nicht gewünscht sind. So wird die Natur auch bei Dunkelheit sichtbar.
Beleuchtung der Bäume:
Durch Aufhängen von Lichterketten, Lampen, etc. an Bäumen oder durch die Beleuchtung der Bäume von unten, können die bestehenden Bäume ins Lichtkonzept mitaufgenommen werden.
Beleuchtung des Wassers:
Wasser als neues Element im Vögeligärtli. Teiche oder auch Wasserspiele können ins Lichtkonzept mitaufgenommen werden.
Die Laborgasse auf dem Campus Technik & Architektur der Hochschule Luzern liegt in nord-südlicher Richtung zwischen dem Labortrakt Trakt 1 und den Unterrichtstrakten Trakt 2,3 und 4. Die Ausrichtung der Gebäude und entsprechend auch der Gasse wurde aufgrund der äusseren Einflüsse gewählt. Die Trakte im Osten und Westen haben den Zweck, die Lärmemissionen der Gleise und der Technikumstrasse für die Unterrichtstrakte in der Mitte möglichst klein zu halten. Die Gasse dient als Zugang zu den westlichen Eingängen Trakt 1 und den östlichen Eingängen der Trakte 2, 3 und 4. Da alle Eingänge befahren werden können, dient die Gasse ebenfalls als Anlieferung.
Räumlich kann die Gasse in drei Teile unterteilt werden. Der südliche Teil, von der Einfahrt bis zur ersten Fussgängerbrücke, ist der längste, jedoch auch schmalste Abschnitt. Aus platzgründen findet man dort lediglich die Strasse und eine kleine Rabatte mit Lichtpylonen. Die Rabatte zieht sich weiter bis unmittelbar vor die erste Fussgängerbrücke, welche die Trakte 1 und 2 verbindet. Im zweiten Abschnitt, einige Meter nach dieser Brücke, beginnt der Fahrradunterstand, welcher sich mit regelmässigen Unterbrüchen aufgrund Baumgruben bis ans Gassenende weiterzieht. Der letzte und zugleich kleinste Abschnitt, nördlich der zweiten Fussgängerbrücke, schliesst die Gasse ab.
Wenn man die heutige Laborgasse mit Bildern der Laborgasse von 1980 vergleicht, kann man einige Unterschiede festgestellen. Wo heute die schmale Rabatte mit modernen Lichtpylonen ist, war früher eine breite Rabatte mit kugelförmigen Leuchten. Die Rabatte musste vermutlich aufgrund der immer grösseren Durchfahrtsfahrzeuge verkleinert werden.
Der Fahrradunterstand nördlich der ersten Fussgängerbrücke wurde auch erst nachträglich gebaut. Auch dort war früher eine breite Rabatte, welche jedoch, abgesehen von den Baumgruben, komplett weichen musste.
Auch in Zukunft wird die Gasse der Hochschule erhalten bleiben. Die ersten Einblicke in das Projekt des neuen Campus Horw, wo in Zukunft auch die Pädagogische Hochschule Luzern untergebracht sein wird, zeigt, dass sich die Trakte rund um die Laborgasse nicht gross verändern werden. Eine Sanierung der Trakte wird jedoch auch eine Sanierung der Laborgasse zur Konsequenz haben.
ANALYSE LICHT
Wir haben versucht, die Atmosphäre des öffentlichen Raumes der Laborgasse zu erfassen und uns im Speziellen mit der Komponente Licht auseinanderzusetzen. Die Höhe von rund 24 Metern der Trakte 2, 3 und 4 bei einer Gassenbreite von 8 Metern setzen einen Passanten beinahe unter Druck. Dieses Volumen vermittelt die Atmosphäre einer Schlucht. Die gemessene Einstrahlung entsprechend Beleuchtungsstärkemessgerät Testo 540, betrug am 21.10.2021 um 17:00 Uhr 2300 – 2500 lux. Im Vergleich dazu kann man an einem hellen, sonnigen Tag im Freien 100`000 lux. erwarten. Im Schatten sind es rund 10`000 lux. Eine Studiobeleuchtung bringt immerhin noch rund 1000 lux. auf den Zähler.
Die Frage, ob das ganze architektonische Konzept denn nicht dem simplen Anspruch der Nutzung als Anlieferung und Zugang zu den Trakten 1- 4 genüge, ist natürlich berechtigt. Jedoch muss die heutige Architektengemeinschaft endlich erwachen und auch den öffentlichen Raum für die Menschen, deren sensibles Empfinden und deren Wohlbefinden, planen und bauen. Martina Guhls Fragestellung, ob der Aussenraum ein einladender und sinnlich anregender ist, einer mit Verweilqualität und Gestaltungsspielraum oder bloß der übrig gebliebene, mit Hinweisschildern und Verbotstafeln bestückte Restraum, soll Wegleitung bei Planung und Ausführung sein. Ein umfassendes Lösungskonzept für die Verbesserung des Licht – Raum – Erlebnisses ist die Idee die Schlucht – Atmosphäre auf eine erleichterte angenehme Fahrbahn aufzubauen.
Zum Beispiel, es kann eine halbtransparente Decke auf rund 4.20 Meter über der Lieferzone aufhoben werden. Diese sollte durch hochintensive LED-Strahler angestrahlt werden oder selbst leuchtend sein. Sinnvollerweise sollte der Strom dafür nachhaltig vor Ort produziert werden. Dies kann man mit eigenen Solaranlagen ermöglichen. Zusätzlich kann die Fassade punktuell von unten bestrahlt werden.
INTERVENTION
Die Laborgasse ist ein Ort wo sich Menschen üblicherweise nicht lange aufhalten. Es herrscht Hektik und die Gasse wird lediglich als Durchgangszone oder Abstellplatz benutzt. Wir haben uns mit dem Gedanken befasst, dass es schön wäre, wenn wir das Gegenteil mit unserer Intervention schaffen würden. Das heisst, es soll ein Ort werden wo sich Menschen gerne aufhalten und verweilen.
Unsere Intervention bezieht sich auf den Bereich zwischen den beiden Fussgängerbrücken der Trakte. In diesem Bereich möchten wir einen Aufenthaltsort für den Campus erstellen, welcher vor allem über die Sommermonate z.B. als Bar betrieben werden kann. Über den Winter kann der Bereich anderweitig als Aufenthaltszone genutzt werden. Diese Zone möchten wir mit Licht kennzeichnen, sodass sich der Platz vom Rest der Laborgasse hervorhebt.
Die Fahrradunterstände, welche durch die Intervention wegfallen, können hinter der oberen Gebäudebrücke platziert werden. Für die Anlieferung und den Transport ist der Bereich vor der unteren Gebäudebrücke geplant.
LÖSUNGSVARIANTE 1: NATÜRLICHES LICHT
Die erste Lösungsvariante beinhaltet ein Ausleuchten des Aufenthaltsraums mithilfe von natürlichem Licht. Der wesentliche Pluspunkt dieser Variante ist die Ökologie, da das Sonnenlicht zur Beleuchtung genutzt wird und so auf ein Ausleuchten mit künstlichem Licht zu grossen Teilen verzichtet werden kann.
Die Variante mit natürlichem Licht beinhaltet Spiegel an der Südfassade Trakt 3 und auf dem Dach Trakt 1. Dabei wird das Sonnenlicht nicht direkt auf die Gasse, sondern an die Fassaden entlang der Gasse geworfen. So leiten die schräg angebrachten Spiegel an Trakt 3 das Licht auf die Westfassade von Trakt 1 und die Spiegel auf dem Dach vom Trakt 1 das Licht auf die Ostfassade der Trakte 2 und 3.Bei der Analyse der Sonnenlaufband wurde ersichtlich, dass mit dieser Spiegelaufstellung im Sommer bis ungefähr 18:15 Sonnenlicht in die Gasse gespiegelt wird. Umso näher das Jahresende kommt, desto länger spiegeln die Spiegel die Gasse hell. Ab einem gewissen Zeitpunkt im Herbst wird während der ganzen Zeitspanne bis zum Sonnenuntergang das Licht gespiegelt. Dies geht den Winter durch weiter, bis im Herbst der gleiche Mechanismus in Umgekehrter Reihenfolge stattfindet. Mit dieser Variante wird die Gasse somit das ganze Jahr durch bis ungefähr 18:15 mit Sonnenlicht erhellt, im Herbst, Winter und Frühling sogar noch länger.
Die genaue Anordnung und Geometrie der Spiegel, das zu verwendende Material und auch allfällige zusätzliche Massnahmen wie Abdeckungen für die Spiegel zur Verhinderung von ungewollten Reflektionen werden in späteren Phasen ermittelt.
LÖSUNGSVARIANTE 2: KÜNSTLICHES LICHT
Die Variante 2 bezieht sich auf dekorative Lichtinstallationen. Der Zweck dieser Installationen ist nicht den Raum zu erhellen oder auszuleuchten, sondern eine Illusion der Raumbegrenzung zu schaffen.
Unsere Idee ist, künstliches Licht einzusetzen um die Gasse (vor allem nachts) optisch zu begrenzen/ zu unterteilen. Damit schaffen wir für unseren Aufenthaltsort eine optische Zonenbegrenzung. Diese Begrenzung kann nach oben zum Himmel eingesetzt werden, sowie zu den zwei offenen Seiten.