Hallenbad Allmend

Das Hallenbad Allmend umfasst ein grosses Schwimmbecken, ein Kinderbecken und ein Wasserbecken mit drei verschieden hohen Sprungtürmen. Ausserdem befindet sich eine Wasserrutsche neben dem Grossen Schwimmbecken. Die Fassade des Gebäudes lässt viel Sonnenlicht einfallen und erhellt so den Raum über Tags so gut, dass keine Leuchtmittel eingeschaltet werden müssen. Es herrscht meistens ein reger Tumult im Hallenbad, da das Gebäude in sich geschlossen ist und man ein schreiendes Kind in der ganzen Halle hören kann. Ausserdem hört man dauernd die Wellen des Wassers, die auf den Beckenrand des Schwimmbeckens treffen, die Turmspringer, die eine akrobatische Leistung im Turmspringen zeigen und die Schwimmer, die eine Beckenlänge nach dem anderen vollziehen. Chlor prägt den Geruch der Halle. Kein anderer Geruch kann sich dem entgegenstellen. Das Gefühl von Wärme im Wasser und die darauffolgende Kälte wen man das Schwimmbecken verlässt erinnert einen an früher, als man als kleines Kind aus der Badewanne kletterte. Die feuchte Luft, die man im Rachen und in der Nase fühlen kann. Das Gefühl von beinaher Schwerelosigkeit im Wasser im Kontext dazu, dass man das Wasser an jeder Körperstelle spüren kann.

Michael Heinz

Ein Raum mit drückender Hitze und chlorigem Geruch, in normaler Strassenkleidung kommt man sich zwangsläufig fehl am Platz vor. Nicht nur die Temperatur und die Gerüche widerspiegeln die Umgebung eines Hallenbades, auch die Geräuschkulisse passt mit dem rauschenden Wasser und Kindergeschrei aus einer Ecke und dem Plätschern eines Wasserstrahles aus der anderen Ecke, perfekt zu einem Hallenbad. Die Gestaltung der Aussenwände ist jedoch für ein öffentliches Bad eher ungewöhnlich. Alle Aussenwände sind voll verglast und sind nicht etwa gegen einen schönen Ausblick gerichtet, sondern gegen die Strasse oder das Nachbargebäude. Weshalb der Architekt wollte, dass jedermann den Badenden von der Strasse aus zusehen kann, ist auf den ersten Blick unverständlich da beim Bad doch eher auf Diskretion und Abschottung gesetzt wird.  Wenn man das Bad hingegen in den Abendstunden betritt, erkennt man rasch, weshalb so viel Glas verwendet wurde. Durch die gewählte Konstruktion kommt das Maximum an Tageslicht in den Raum und die Hauptfassade ist genau gegen Westen ausgerichtet. Dies ermöglicht den Badenden auch an Herbst- oder Winterabende bei Sonnenschein zu schwimmen.

Alles in allem ein gelungener Bau mit einer hohen Qualität der verwendeten Materialien und ausgeführten Arbeiten. Nur ein Detail störte mich schon von aussen beim Betreten des Areals und von innen noch einmal. Die Stahlbetonstützen, die in Weiss gehalten wurden um nicht zu stark aufzufallen, ragen immer in das Lichtmass eines Fensters. Klar ist der Durchmesser der Stützen grösser als die Fensterrahmenbreite, aber wenn die Architekten und Ingenieure zusammengearbeitet hätten, hätte man zumindest eine Linie auf dieselbe Flucht nehmen können. Dadurch wäre auch verhindert worden, dass jede Stahlbetonstütze ein wenig anders in das Fensterlicht ragt. Dieses kleine unschöne Detail zeigt jedoch, dass das Modul Mensch und Raum durchaus sein Platz in der Ausbildung zukünftige Planerinnen und Planer hat.

Raumbeschreibung – Frohburgsteg

Am 23.09.2021 um 16:45 Uhr scheint die Sonne Quer zur Brücke. Die Einstrahlung erreicht vermutlich um 16:00 Uhr einen rechten Winkel zur Brücke. Dies bezweckt, dass sehr viel Sonnenlicht ins Innere der Brücke hineindringt. Am Tag wird die Brücke nicht künstlich beleuchtet. Da die Personen, welche über die Brücke laufen, zum Teil direkt der Sonne ausgesetzt sind, ist es sehr warm auf der Brücke.

Akustisch ist es eher laut auf der Brücke. Dies ist auf den Rilligen Aluminiumboden und das hohe Verkehrsaufkommen zurückzuführen. Wenn ein Scooter oder ein Koffer darüber über diesen Boden rollt, kläppert das relativ laut. Aluminium wurde vermutlich wegen seiner Witterungsbeständigkeit (vgl. Holz) und der Dichte des Materials gewählt, damit die Brücke nicht zu schwer wird und die Träger etwas entlastet werden. Zu diesem lärm kommt noch, dass die Brücke über die Geleise der krackenden Züge führt. Ebenfalls ein Lärmindikator ist eine Baustelle sehr nahe bei der Brücke.

Wenn man über die Brücke geht, liegt ein metalliger Geruch der Eisenbahn in der Luft.

Die Brücke ist in sehr monotonen Farben. Die Träger sind grau, der Boden und das Wellenblechdach in einem hellen Grau. Das Geländer ist weiss. Ab und zu sind Werbeposter aufgehängt in vielen Bunten Farben.

Raumbeschreibung Kapellbrücke

Die Stimmung auf der Kappelbrücke an einem schönen Herbstabend ist mit Sicherheit einzigartig. Die Reflektionen des Lichts, welche sich am Wasser brechen und die gesamte Fußgängerpassage beleuchten, erzeugen ein sehr bodenständiges Gefühl. Diese Stimmung auf der Brücke steht im krassen Kontrast zum hektischen Treiben um sie herum. Die Fußgänger, welche über die Brücke spazieren, nehmen sich spürbar mehr Zeit, ihre Umgebung zu bestaunen. Der Blick zwischen der Fachwerkstruktur auf das emsige Treiben der Stadt lädt zum Verweilen ein. Auch hier spielt die Lichtkomposition eine entscheidende Rolle. Durch das gedimmte Licht auf der Brücke wirkt die sichtbar heller Umgebung wie ein Porträt. Die Balken fungieren in diesem Kontext wie ein alter Bilderrahmen. Doch die Kapellbrücke bietet nicht nur eine Erfahrung mit Licht und Schatten. Durch den Knick der Passage in der Mitte der Reuss wird auch der Lichteinfall ein anderer. Der nördliche Teil der Brücke erlaubt bei tiefem Sonnenstand einen Lichteinfall von beiden Seiten. Der südliche Teil der Brücke steht fast parallel zur Ost-West Achse. Aufgrund dieser Ausrichtung wirkt dieser Abschnitt sichtlich dunkler und somit auch kälter als die Nordpassage. Gerade dort wirkt der hell beleuchtete Wasserturm als ein guter Kontrast und als Blickfang für vorbeigehende Passanten.

Beschreibung eines Raumes (Hallenbad Allmend)

Ein Raum mit drückender Hitze und chlorigem Geruch, in normaler Strassenkleidung kommt man sich zwangsläufig fehl am Platz vor. Nicht nur die Temperatur und die Gerüche widerspiegeln die Umgebung eines Hallenbades, auch die Geräuschkulisse passt mit dem rauschenden Wasser und Kindergeschrei aus einer Ecke und dem Plätschern eines Wasserstrahles aus der anderen Ecke, perfekt zu einem Hallenbad. Die Gestaltung der Aussenwände ist jedoch für ein öffentliches Bad eher ungewöhnlich. Alle Aussenwände sind voll verglast und sind nicht etwa gegen einen schönen Ausblick gerichtet, sondern gegen die Strasse oder das Nachbargebäude. Weshalb der Architekt wollte, dass jedermann den Badenden von der Strasse aus zusehen kann, ist auf den ersten Blick unverständlich da beim Bad doch eher auf Diskretion und Abschottung gesetzt wird. Wenn man das Bad hingegen in den Abendstunden betritt, erkennt man rasch, weshalb so viel Glas verwendet wurde. Durch die gewählte Konstruktion kommt das Maximum an Tageslicht in den Raum und die Hauptfassade ist genau gegen Westen ausgerichtet. Dies ermöglicht den Badenden auch an Herbst- oder Winterabende bei Sonnenschein zu schwimmen.
Alles in allem ein gelungener Bau mit einer hohen Qualität der verwendeten Materialien und ausgeführten Arbeiten. Nur ein Detail störte mich schon von aussen beim Betreten des Areals und von innen noch einmal. Die Stahlbetonstützen, die in Weiss gehalten wurden um nicht zu stark aufzufallen, ragen immer in das Lichtmass eines Fensters. Klar ist der Durchmesser der Stützen grösser als die Fensterrahmenbreite, aber wenn die Architekten und Ingenieure zusammengearbeitet hätten, hätte man zumindest eine Linie auf dieselbe Flucht nehmen können. Dadurch wäre auch verhindert worden, dass jede Stahlbetonstütze ein wenig anders in das Fensterlicht ragt. Dieses kleine unschöne Detail zeigt jedoch, dass das Modul Mensch und Raum durchaus sein Platz in der Ausbildung zukünftige Planerinnen und Planer hat.