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Hochschule Luzern Technik & Architektur
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Im Herzen von Luzern befindet sich der Luzerner Bahnhof. Nach einer kurzen, aber hektischen Autofahrt, suchte ich eine Parkmöglichkeit in der Nähe des Bahnhofs. Nach kurzer Suche fand ich den Wegweiser vom Bahnhofparking. Nachdem ich das Auto parkierte, machte ich mich zu Fuss auf den Weg Richtung Bahnhof. Das Parkhaus war für mich etwas verwirrend und ich konnte den Ausgang nicht auf Anhieb finden, was in mir ein angespanntes Gefühl auslöste. Nach einigen Minuten fand ich zu meiner Erleichterung dann aber den Ausgang.
Nun betrat ich das Untergeschoss des Bahnhofes und mir stieg sofort der Geruch von frischem Take Away Food in die Nase, welcher in mir sofort ein Hungergefühl auslöste. Nun trat ich einige Schritte weiter in den Raum vor und der Geruch von frischem Essen wurde immer stärker. Ich sah auf meiner linken Seite einen Imbiss, an welchem ein Herr für einen Kunden einen Kebab zubereitete. Unterdessen warf ich einen Blick zurück, um mir den Ort des Eingangsbereichs zum Parkhaus zu merken. Sofort fiel mir ein Schild ins Auge auf dem «Bahnhofparking P1» stand. Dieses Schild war direkt und indirekt mit Kunstlicht beleuchtet und erhellte den Eingang zum Parkhaus. Gleich nebenan befand sich eine grosse Steintreppe, die nach draussen führte. Als ich am Fusse dieser Treppe stand, konnte ich bereits einen Teil des Denkmales sehen, welches an den alten Bahnhof erinnert, welcher im Jahre 1971 niedergebrannt war. Nach wenigen Treppenstufen konnte ich eine deutliche Lichtveränderung wahrnehmen, da draussen eine schöne Abendstimmung herrschte. Dies löste in mir ein gutes Gefühl aus. Als ich oben ankam, drehte ich mich um und konnte das gesamte Bahnhofsgebäude von aussen sehen.
Als ich das Bahnhofgebäude genauer betrachtete, sah ich auf die grosse Bahnhofsuhr, welche genau 17:00 Uhr anzeigte. Ich blieb einen Moment stehen und liess die verschiedenen Eindrücke auf mich wirken. Ich verspürte einen warmen Sonnenstrahl in meinem Gesicht, welcher durch die Abendsonne erzeugt wurde. Ich fühlte mich gestresst, da am Bahnhof zur Feierabends-Zeit Hochbetrieb herrschte und viele Leute am Bahnhof waren. Dazu hörte ich das Rauschen der vorbeifahrenden Autos und die Menschen, die schwatzten.
Der Haupteingang zum Bahnhof befindet sich direkt unter der Bahnhofsuhr. Auf beiden Seiten des Einganges befinden sich zwei Betonsäulen. Die Seite des Gebäudes, bei welcher sich der Haupteingang befindet, ist für die Lichtstimmung im Gebäude sehr wichtig, da diese zum grössten Teil aus Glas besteht.
Daraufhin betrat ich den Bahnhof und erblickte die ersten Züge. Auf dem Erdgeschoss befinden sich die Perrons. Ich wurde von einem Menschenstrom zu Perron Nr. 8 mitgerissen. Die Menschen strömten alle in Richtung des Zuges. Ich schaute mich dort einen Moment um. Auch dort konnte ich wieder eine deutliche Lichtveränderung wahrnehmen. Die Seite, auf welche die Züge das Gebäude verlassen könne, ist offen und von dort wird der Raum mit Aussenlicht erhellt. Ein weiterer Blick fiel auf die gewölbte Decke, welche teilweise mit Glaslichtungen bestückt ist. Daraufhin begab ich mich wieder in Richtung des Haupteinganges.
Mir fiel auf, dass es viele Informationstafeln gab, welche beleuchtet waren. Besonders die hell erleuchtete Hauptinformationstafel zu den Abfahrtszeiten der Züge, die von der Decke hing, stach mir sofort ins Auge. Mit einem Blick nach oben stelle ich fest, dass auch die Decke zum Teil aus Glas bestand und einen weiteren Einfluss auf die Lichtverhältnisse im Bahnhof hatte. Damit ich einen guten Überblick über den Bahnhof hatte, ging ich über die Rolltreppe ins Obergeschoss. Das Obergeschoss ist in Form einer Innenterrasse aufgebaut und man kann auf den Eingangsbereich hinunterblicken. Mit dem Lift begab ich mich anschliessend ins Untergeschoss.
Im Untergeschoss fielen mir direkt die beleuchteten Schaufenster der verschiedenen Läden auf. Viele davon sind zusätzlich mit einer Leuchtreklame bestückt. Ich ging wieder in Richtung des Parkhaueses und ich habe das Bahnhofsgebäude mit einem guten Gefühl verlassen.
Nach der Fahrt mit dem vollbesetzten Zug erreichten wir den Bahnhof Luzern. Schnell fiel uns auf, dass es nicht nur im Zug, indem wir sassen, sondern auch am Bahnhof viele Leute waren. Kein Wunder, es war gerade 17 Uhr, das heisst «Rushhour». Als wir aus dem Zug stiegen, prallte die Sonne mit voller Wucht durch das Glasdach nieder und erleuchtete die Bahnsteige.
Beim Hineinlaufen des Bahnhofs war es unangenehm laut. Die Bremsen eines einfahrenden Zugs gaben sehr hohe und unangenehme Laute von sich. Wir liefen weiter zum Eingang des Bahnhofs. Dort spiegelte sich die Sonne in der massiven Fassade aus Glasfront wider.
Unser nächstes Ziel war die Unterführung, welche sich gleich unter dem Eingang des Bahnhofs befindet. Auf dem Weg zum Untergeschoss begleitete uns ein angenehmer Duft von frischem Brot. Es gab zahlreiche Takeaways, bei denen die Leute Schlange standen, um solch ein genüssliches Sandwich zu ergattern. In der Unterführung war es sehr viel dunkler als beim Eingang, denn es kam fast kein natürliches Licht dort hin.
Als Nächstes machten wir uns auf den Weg zum Obergeschoss. Wir gelangten mittels Rolltreppe nach oben. Von dort aus kann man sogar den Sonnenuntergang und den Vierwaldstättersee sehen. Zusätzlich konnte man das Treiben am Bahnhof sehr gut beobachten. Die meisten Leute wirkten auf mich gestresst, woran das lag, kann ich mir nicht erklären.
Als nächstes machten wir uns wieder auf den Heimweg. In Richtung des Gleises 14 fiel mir auf, dass der ganze Bahnhof farblich sehr monoton wirkte. Alles war grau. Ich stellte mir die Frage, ob es nur am Tag so düster wirkt oder ebenfalls in der Nacht. Um dies herauszufinden, muss ich wohl den Bahnhof nachts besuchen.
Über den Gleisen des Bahnhofs Luzern befindet sich der Frohburgsteg, welcher den
Personenbahnhof mit dem Lakefront-Center verbindet. Es ist eine ca. 200 Meter lange
Passarelle aus massivem Stahl. Mit seinen überhängenden Seiten sieht der Steg nicht gerade
alltäglich aus und die offenen Seiten bieten einen guten Blick auf das Geschehen des
Bahnhofs.
Beim Betreten des Stegs von der Seite des Bahnhofs hat der Steg zuerst eine schwache
Neigung nach oben. Diese muss man zuerst hinaufsteigen, um das Bauwerk in voller Länge
zu betrachten. Sogleich steigt einem den unangenehmen Geruch von Zigarettenasche in die
Nase, die überall am Boden liegt. Man hört den klassischen Stadtlärm vom Bahnhof unter
einem und sogar die weit entfernte Strasse kann man noch wahrnehmen. Vorbeigehende
redende Passanten sind auch gut hörbar, vor allem, wenn sie einen Rollkoffer über den fein
gerippten Boden ziehen.
Am Tag geniesst der Steg das natürliche Sonnenlicht, welches zwar nicht direkt, aber
angenehm durch die Stahlgitter scheint. Weil der Steg auf beiden Seiten offen ist, spürt man
auch immer das aktuell herrschende Wetter.
Die Begehung während der Abenddämmerung ist wahrscheinlich am schönsten, da einem
noch die letzten Sonnenstrahlen im Gesicht kitzeln. Ebenfalls wird der Steg durch den
niedrigen Sonnenstand und der perfekten Ausrichtung immer noch mit natürlichem Licht
durchflutet. So entsteht durch die vorbeigehenden Fussgänger ein spannendes Schattenspiel
auf den Geländern.
In der Nacht ist der Steg mit alten Lampen, welche quer zur Laufrichtung liegen, beleuchtet.
Von den Gleisen leuchten noch die ein oder andere Lampe hinauf. Alles in allem lädt der Ort
zu dieser Zeit auch optisch nicht zum Verweilen ein.
Auf der Seite des Tribschenquartiers bringt einem ein schwach beleuchteter enger Lift,
welcher noch stärker nach Asche riecht, ratternd wieder nach unten auf die Strasse.
Alternativ gibt es auch eine Treppe, die die sich um den Lift schlängelt, die aber durch den
starken Uringestank nicht einladend ist.
Lage und Nutzung
Der Frohburgsteg wurde 1999 erbaut, ursprünglich hatte er eine Länge von 220 Meter wurde aber 2009 auf 180 Meter gekürzt. Er verbindet den Bahnhof Luzern und das anschliessende Parkhaus Bahnhof mit dem Lakefront Center und dem Quartier Tribschen. Der lange Steg reicht über die Gleise und bildet dadurch auch eine Abkürzung zum Bahnhof.
Volumen und Material
Das Tragwerk besteht aus massivem Stahl, weshalb die Passarelle sehr stabil wirkt. Mit den verschiedenen Stahlbauteilen und dem gewölbten Dache passt der Bau gut zum Rest des Bahnhofs Luzern. Die überhängenden Seiten sind mit Absturzsicherungen versehen, welche aber genug fein sind, um einen ungehinderten Blick nach Aussen bieten. So sieht man auf das Geschehen im Bahnhof unter einem oder bei schönem Wetter in die Ferne hoch zum Pilatus. Der Steg ist angenehm breit gebaut, sodass man auch bei einem starkem Fussgängerstrom problemlos aneinander vorbeilaufen kann.
Atmosphäre
Beim Begehen des Stegs von der Seite des Bahnhof Parkings hat der Steg zuerst eine schwache Neigung nach oben. Diese muss man zuerst «erklimmen», um das Bauwerk in voller Länge betrachten zu können. Direkt beim Betreten steigt einem den unangenehmen Geruch von Zigarettenasche in die Nase, welche überall am Boden liegt. Man hört den alltäglichen Stadtlärm, die Züge vom Bahnhof und sogar die weit entfernte Strasse kann man akustisch noch wahrnehmen. Die vorbeigehenden Passanten sind auch gut hörbar, vor allem wenn sie einen Rollkoffer über den fein gerillten Aluminiumboden ziehen.
Auf der anderen Seite wird der Steg von einem Treppenturm gestützt, welcher ziemlich in die Jahre gekommen aussieht. Ein schwach beleuchteter und enger Lift, welcher noch stärker nach Asche riecht, bringt einem ratternd nach unten auf die Strasse. Alternativ gibt es auch eine dreckige Treppe, die sich um den Lift schlängelt, diese ist aber wegen dem starken Urin Gestank nicht wirklich empfehlenswert.
Licht und Schatten
Bei Tag ist der Steg direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt, dieses wirkt aber sehr angenehm da es durch die Stahlgitter scheint.
Abends in der Dämmerung entstehen spannende Licht-/Schattenspiele, zum einen werfen die Gitter ein rasterförmiges Muster auf den Fussboden und auf die Stahlträger. Ebenfalls beobachtet man auf der Brüstung ein lebendiges Schattenspiel durch die Schatten der Passanten. Auf der anderen Seite reflektiert sich das Sonnenlicht, welches von der Fassade des Lakefront Center abstrahlt. Das warme Sonnenlicht gibt dem kalten Stahl das Gefühl von Wärme.
Bei Nacht ist besonders die Betrachtung von Aussen spannend. Nun scheint das Licht nicht von aussen nach innen sondern von innen nach aussen. Der Steg ist nun mit alten Lampen, welche quer zur Laufrichtung liegen, beleuchtet. Die helle Beleuchtung und die Überdachung geben einem das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, so als würde man sich in einem beleuchteten Innenraum befinden und nach draussen in die Dunkelheit blicken.
Eine subjektive Wahrnehmung von Ines Blank – Modul Mensch und Raum HS21
Die Kapellbrücke – historisches Wahrzeichen der Stadt Luzern und Durchgangspassage zugleich – ist über zwei Aufgänge zugänglich. Betritt man sie, ist man sogleich umgeben von hektischem Treiben. Menschen nutzen die Brücke mit eiligen Schritten, um ans andere Ufer zu kommen; hinzu kommen viele Touristen, die gemächlich alles betrachten und Fotos schiessen. Die hektische Stimmung hat etwas Unruhiges, Ungemütliches, es ist wie mitten in einem Bienenschwarm. Zwischendurch leert sich der Fussgängerfluss etwas, dann verändert sich die Stimmung augenblicklich.
Auf der Brücke befindet man sich wie in einem hölzernen, ausgehöhlten, über dem Wasser schwebenden Schlangengerippe. Wunderschön reiht sich die Struktur des sich wiederholenden Holzgebälks aneinander und man sieht, je nachdem, wo man steht, das Ende nicht. Dank des dank des leicht Z-förmigen Grundrisses scheint es eine unendliche Aneinanderreihung von Holzbögen. Das schwebende Gefühl wird verstärkt vom bebenden Holzboden der vorbeigehenden Menschen.
Man ist ein wenig wie in einem Zwischenraum, auf einer Brücke, seitlich offen und doch überdacht, was eine Geborgenheit vermittelt. Die Haptik des Holzes ist warm und angenehm.
Bei der ersten Ortsbesichtigung ist es früher Abend, die Sonne scheint warm und das Wasser wirft goldgelbe, tanzende Reflexionen an das Holzgebälk, die historischen Gemälde und die Untersicht der Dachziegel. Die Sonne wirft viel Licht auf den Holzboden, jedoch ist es im Vergleich zum Aussenraum eher dunkel auf der Brücke. Insgesamt ist die Lichtstimmung warm, wohlig und angenehm; vom Wasser her glitzert das Licht blendend entgegen.
Ein lauer Wind weht und intensiver Blumenduft strömt in die Nase, vermischt sich mit leichtem Duft nach Holz. Ebbt der Besucherstrom etwas ab, wird es mitten auf dem Wasser sogleich ruhig, man wähnt sich fast im Urlaub.
Lauscht man, hört man mal lauter, mal leiser, die klackernden Fusstritte auf dem Holzboden, aber auch leises Plätschern vom Wasser und viele Vogelgezwitscher und den Verkehr der benachbarten Brücke zum Bahnhof.
Betrachtet man die Brücke genauer, sind die historischen Spuren der Brücke gut ablesbar, das vermittelt eine gewisse „Einfachheit“. Instandstellungen wurden schlicht angebracht, ohne zu versuchen, sie verwittert aussehen zu lassen. Verkohltes Holz und abgebrannte Gemälde sind teilweise sichtbar gelassen und erzählen von dem Schicksal der Brücke.
Als irritierend habe ich den Schnapsladen mitten auf der Brücke empfunden, für mich ein Fremdkörper in dieser historisch bedeutenden Umgebung.
Von weitem betrachte ich zum Abschied die alte Brücke mit seinem prägnanten Steinturm. Ein blumengeschmücktes Postkartenmotiv, sich spiegelnd und umgeben vom glitzernden Wasser der Reuss.
Hallenbad_Fischer_Henry Licht 23.09.2021
Auf dem grossen Areal der Allmend in Luzern befindet sich nebst dem Stadion des FC Luzern, im
selben Stil gebaut, das Hallenbad Allmend. Von aussen fällt es durch die spezielle Fassadengestaltung
auf. Das Gebäude ist vom Boden bis zum Dach umhüllt mit Lamellen. Diese erscheinen je nach
Sonneneinstrahlung in einer anderen Farbe. Bei direkter Einstrahlung in einem hellen, klaren Gelb, in
der Abendsonne und schräg angeleuchtet in einem warmen, Vanille ähnlichen Ton und bei nicht
direkter Einstrahlung, auf der Nordseite, in einem kalten Beige mit leichtem Grünstich. Weiter fällt
die Fassade durch die grossen Fensterfronten auf, in welchen sich das Sonnenlicht sowie die
Umgebung spiegelt. So sind tagsüber statische Dinge, wie die Bäume und das gegenüberliegende
Hochhaus, am Gebäude zu sehen. Auch das heitere Kommen und Gehen der Besucher oder mal ein
Flugzeug am Himmel sind erkennbar. Wenn man abends auf den Parkplatz fährt, spiegelt sich das
Scheinwerferlicht im Fenster gegenüber. Die Gebäudehülle wirkt warm, gemütlich und einladend.
Der Eingangsbereich wirkt extrem kalt. Nach der Kasse geht man ein Treppenhaus hinauf, welches
mit kaltem, künstlichem und teils indirektem Licht beleuchtet wird. Die Wände sind weiss und der
Lichtschacht neben der Treppe ist aus Sichtbeton. Es wirkt sehr trostlos und gar nicht einladend, bald
dann gleich schwimmen zu gehen. Die Empfindungstemperatur ist dadurch eher kalt.
Beim Eintreten in den Schwimmbereich leuchtet einem die Abendsonne direkt durch die grossen
Fensterfronten ins Gesicht. Das Licht spiegelt sich im Wasser des Schwimmbeckens und wirft
faszinierende Reflexionen an die weisse, glattverputzte Wand. Auch hier ist Weiss die dominierende
Farbe, seien es die Fliesen am Boden, die Wand oder die Lammellendecke. Hie und da bricht eine
kleine grüne Pflanze das weisse und kalte Farbkonzept. Die Deckenbeleuchtung besteht aus
gleichmässig angeordneten, langen LED-Lampen, welche ein leicht gelbliches aber kühl wirkendes
Licht abwerfen. Die einzige Art von farbiger Beleuchtung ist im Wellness-Poolbecken als
Unterwasserlicht zu finden. Dies passt sehr gut, da auch das Wasser in diesem Pool eine wärmere
Temperatur hat als beispielsweise im Olympiabecken. Ebenfalls wird das Wasser, welches durch eine
am Rand angebrachte Fontaine in den Pool gelangt, so abwechselnd blau, rot und violett verfärbt.
Beim Kinderbecken im östlichen Teil des Hallenbades sind verschiedene Wasserspiele zu sehen. Diese
werden durch das Deckenlicht beleuchtet und es entsteht ein spannendes Lichtspiel. Am anderen
Ende des Hallenbades befindet sich der Sprungturm und das dazugehörende Becken. Dieses Becken
ist ebenfalls durch Lampen im Wasser beleuchtet. Da dieser Teil in der Ecke von zwei grossen
Fensterfronten liegt, ist er besonders hell und wirkt offen. Auf dem Sprungbrett stehend fühlt es sich
an, als ob man gar nicht im Hallenbad stehen würde, sondern im Freien, da man sehr gut nach
draussen ins Grüne sehen kann.
Meiner Meinung nach ist genau das auch die Absicht der Gestaltung des Hallenbades: dass man
durch die grossen Fensterfronten, hohen Räume und reflektierenden Oberflächen gar nicht das
Gefühl bekommt, man sei in einem Innenraum. Die Aufmerksamkeit ist konstant nach Draussen
gerichtet und von überall her kommt Tageslicht durch die Glasfassade. Ebenfalls geben einem die
weissen Oberflächen, auch wenn sie kalt wirken, das Gefühl von Sauberkeit. Auch wirkt der gesamte
Raum viel grösser und heller, was sich wiederum positiv auf das Befinden des Besuchers auswirkt. Im
Hallenbad selber herrscht ein typisches Schwimmbadklima, trotzdem nimmt man dies nicht so
extrem wahr, da die kahlen und weissen Flächen einen grossen Einfluss auf die
Empfindungstemperatur haben. Zusammen mit der grossen Menge an Tageslicht entsteht so eine
angenehme, aufweckende und behagliche Atmosphäre, welche zum Schwimmen einlädt.
Raumbeschreibung Bahnhof Luzern
Nach einer kurzen Fahrt im überfüllten Zug von Horw nach Luzern verlasse ich den Zug und stehe auf dem Gleisperron im Bahnhof Luzern. Viele Leute haben es eilig, jedoch gibt es auch schon welche, die im Feierabend sind und ihr Feierabendbier trinken. Am Bahnhof wird man von Sinneseindrücken beeindruckt, sei es wegen den unzähligen Personen, die sich am Bahnhof befinden. Man hört ausfahrenden Züge (die Gespräche der Menschen oder auch die Gerüche), die an einem Bahnhof normal sind, wie zum Beispiel der Geschmack von den Essensläden, den Gestank von Zigarettenqualm etc.
Als ich dann das Ganze wahrgenommen habe, laufe ich in Richtung des Zentrums des Bahnhofes. Links und rechts von mir ziehen gestresste Leute vorbei, welche ihren Anschlusszug nicht verpassen wollen. Man fühlt sich ein wenig eingeengt von all den Leuten. Das Licht dringt von den riesigen Dachfenstern und der grossen Fensterfront, welche in Richtung der Stadt gerichtet ist. Auf dem Weg in den Hauptsaal wird es immer heller und man sieht schon Teile der Stadt Luzern und des Sees.
Meine Augen nehmen immer mehr Objekte in den Blick. Die vielen Läden, die grosse Anzeigetafel mit dem ganzen Fahrplan der nächsten Stunden, die ganzen Leuchtreklamen etc. Ich bleibe einen Moment stehen und lasse alle Sinneseindrücke auf mich einfliessen. Ich bin erstaunt wie viele Sinneseindrücke zusammenkommen und bin überwältigt. Jedoch fühle ich mich auch bisschen unwohl wegen der Menge an Leuten, welche an dir vorbei huschen. Man spürt den Stress, welcher in diesen Leuten in das Gesicht geschrieben ist. Im Gegensatz gibt es allerdings auch Leute, die sich gemütlich, womöglich auch mit einem Feierabendbier, auf den Heimweg machen.
Als ich den Hauptraum genauer betrachte, sehe ich, dass der Raum nur von natürlichem Licht erhellt wird und kein künstliches Licht verwendet wird. Dies ist aufgrund der Architektur, welche vermehrt mit Glas angewendet wurde.
Nach einem kurzen Abstieg mit den Rolltreppen befinde ich mich im Untergeschoss des Bahnhofs. Da ist der Einfluss von Licht ein bisschen anders gestaltet als im Erdgeschoss. In der Mitte des Untergeschosses dringt das Licht vom Obergeschoss ein. Jedoch an den Seiten, wo sich die Läden befinden, ist dies nicht der Fall. Deswegen brennt dort künstliches Licht. Auch das Licht der Schaufenster dringt ein, was einer zweiten Lichtquelle entspricht.
Die Geräuschkulisse hat sich im Untergeschoss ebenfalls ein bisschen beruhigt. Es sind nicht mehr so viele Menschen da und man hört die ein- und ausfahrenden Züge auch viel schlechter.
Zum Schluss gehe ich noch über die Rolltreppen in das Obergeschoss des Bahnhofes, in dem sich mehrere Restaurants befinden. Da dringt das Licht der Glasfront sehr gut ein und die Geräuschkulisse ist auch ein wenig angenehmer
Schlussendlich steige ich dann wieder in den Zug in Richtung der Hochschule und liess den Bahnhof Luzern hinter mir.