einfach und zweckmässig gestaltet mit historischen Bildern
gibt ein sicheres Gefühl durch die stabile Bauweise
das helle Holz (Dachquerbalken) lässt den Raum zusätzlich hell wirken
Aufbau der Brücke:
Unten: Pfeiler mit gekreuzten Verstrebungen
Fussgängerbrücke: Massivholzboden mit ca. 1m hohen Brüstung
Dachaufbau: Satteldach mit alten Ziegeln (Ziegel dürfen gemäss Denkmalschutz nur gebrauchte verwendet werden bei Restaurierung), Innenbereich wird mit historischen Bildern verziert.
Geschichte:
1290-1300 vermutete Errichtung der Wasserturm
1365 vermutete Errichtung der Brücke / Erste Erwähnung
1614 bis 1624 Der Bilderzyklus entsteht
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts diente der Wasserturm auch als Gefängnis benutzt
1833 Erste Kürzung am linken Reussufer
1835/36 Zweite Kürzung wegen Aufschüttungen
1838 Nach der dritten Kürzung entsteht der heutige Brückenkopf
Seit 1913 steht die Brücke als kulturhistorisches Objekt von nationaler Bedeutung unter dem Schutz der Eidgenossenschaft
1993 Brand der Brücke
Die Kapellbrücke und Wasserturm sind zweifelsohne die Wahrzeichen der Stadt Luzern. Dies ist ein beliebtes Fotomotiv und Teil des täglichen Lebens vieler Einheimischer. Die Kapellbrücke hatte im 14. Jahrhundert eine Doppelfunktion: Nebst eine Fußgängerpassage über die Reuss war sie auch Teil der Stadtbefestigung. Dies erklärt seine ungewöhnliche Route über die Reuss und höhere Geländer am See.
Brand
18. August 1993: 2/3 der Holzbrücke niedergebrannt
Ursache bis heute umstritten
Berühmteste Theorie: eine versehentlich weggeworfene Zigarette zündete ein unter der Brücke stehendes Boot an.
Bilderzyklus der Brücke
Szenen aus der Geschichte der Eidgenossenschaft
Szenen aus dem Leben der Stadtheiligen Leodegar und Mauritius
Nachdem Brand im Jahr 1993 wurden die beschädigten Bildern nicht ersetzt sondern leicht restauriert und mit den ersichtlichen Schäden wieder aufgehängt.
Bauliches:
Wasserturm: 34.5 meter hoch, achteckig, 4.4-5m Seitenlänge
Bilder von Jorge Esteban Caldera
Abbildungen 4 – 6 (von Links nach Rechts)
Psychische Effekte auf den Besucher:
Zitat: „[…] Räume ermöglichen Identifikation und damit den Grundstein personaler Entwicklung.“ (Guhl, 2020, Architektur & Psychologie)
Bauwerke haben Auswirkungen auf unsere persönliche Entwicklung
Mögliche Auswirkungen der Kapellbrücke auf die Besucher:
Stabilität: Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, Ort für Schutz und Rückzug (auch historisch gewollt)
offen: lässt den Besucher die Stadt aus einem neuen Blickwinkel entdecken, in einem sicheren und geschützten Rahmen
Identifikation: Historische Brücke, die auch mit Schweizer Geschichte verbunden ist.
Martina Guhl (2020, Architektur & Psychologie) über die Ansätze der Architekturpsychologie: „[…] und betonen den interaktiven Aspekt, wie Nutzer durch die gebaute Umwelt beeinflusst werden und wie sie auf die gebaute Umwelt reagieren, darin agieren und diese beeinflussen und verändern. Es geht daher um die Wechselwirkung von Raum und Verhalten.“
Literaturverzeichnis
Guhl, M. (2020). Architektur & Psychologie.
Bilderverzeichnis
Abbildungen 1 – 6: Jorge Esteban Caldera
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