Raumbeschreibung Parkhaus Globus

In unmittelbarer Nähe vom Bahnhof Luzern, am Schnittpunkt zwischen der Pilatus- und Seidenhofstrasse befindet sich das Parkhaus Globus. Eine eher unscheinbare Einfahrt führt schlangenartig in den Untergrund, wo sich schliesslich die einstöckige Tiefgarage befindet, welche total 117 Fahrzeuge beherbergen kann. Kommt man unten an, fällt einem gleich die niedrige Raumhöhe auf. Mit meiner 1.90 Meter Körpergrösse fühlte mich an verschiedenen Stellen eingeengt, musste mich manchmal sogar Ducken, um auch an den 1.70 Meter hohen Stellen hindurchzukommen.
Diverse Leitungen sind von der Decke runtergehängt, welche dem Raum eine zusätzlich drückende Stimmung verleihen. Aufgrund der Lage im Souterrain sucht man natürliches Licht im ganzen Parkhaus vergebens, trotzdem wirkt der Raum nicht düster oder dunkel. Das gesamte Volumen wird durch diffuse Lichtstoffröhren ausgeleuchtet, welche mit ihrem sehr kalten Licht eine eher ungemütliche Lichtstimmung generieren, gleichzeitig aber auch ein sicheres Manövrieren im eher eng bemessenen Parkhaus ermöglichen.
Der Grundriss gestaltet sich äusserst verwinkelt, sodass man von keinem Standpunkt aus die gesamte Garage als Ganzes sehen kann. Diverse nischenartige Raumadditionen erschliessen dabei immer wieder neue Parkplätze, was bei erstmaligem Betreten daher äusserst unübersichtlich und verwirrend wirkt.
Der Raum wird hauptsächlich durch seine massiven, in Gelb gehaltenen Säulen definiert, welche einerseits die Decke tragen und andererseits auch gleich als Parkfeldabgrenzung gewisser Parkfelder fungieren. Die restliche Farbgebung wirkt äusserst steril, helle Farbtöne dominieren, selbst der fugenlose Hartbetonbelag am Boden ist in einem Hellgrau gehalten. Allgemein sind neben den gelben Signalelementen nur wenige andere Farben zu sehen, lediglich die Ausgänge sind jeweils in Rot oder Blau gestrichen und ermöglichen so eine leichtere Orientierung im Parkhaus. Allgemein fällt auf, dass im gesamten Parkhaus nur funktionale Materialen und Farben verwendet werden. Jede Farbe hat einen spezifischen Auftrag und signalisiert etwas spezielles; Ausgang, Parkfeld, Vorsicht oder ein Verbot. Betrachtet man die Oberflächenstruktur der einzelnen Materialien etwas genauer, merkt man dem Parkhaus auch deutlich an, dass es schon seit längerer Zeit in seiner aktuellen Form besteht: die Säulen sind vielerorts durch Fahrzeuge beschädigt und verkratzt, die Einfahrt wirkt stark abgefahren, die Parkfelder sind bei der heutigen SUV-Kultur nur noch mit viel Mut benutzbar, E-Ladestationen, welche im Jahr 2021 in den meisten Parkhäusern verbreitet sind, sind auch nicht vorhanden.

15.10.2021, David Schüpbach

Raumwahrnehmung Laborgasse – Loïc Widmer IA

Beschreibung des Raums | Laborgasse  

Für jeden Lebensraum (privat zu Hause, in der Schule oder auf der Arbeit) haben wir verschiedene Bedürfnisse auf Einrichtung und Design. Obschon diese Bedürfnisse sehr individuell sind, sehe ich gewisse Gemeinsamkeiten, welche für uns alle den entscheidenden Cut zwischen Privat, Schule oder Arbeit machen. Wir brauchen im Gegensatz zur Einrichtung Zuhause eine klarere Struktur, weniger Elemente und mehr Funktionales. Oftmals sind die gewählten Materialien eher kahl und unbemerkbar, dafür sorgen sie für weniger Ablenkung und für eine praktische Umgebung. Auch Aussenbereiche, Strassen oder Kreuzungen können zu einem gewissen Grad differenziert werden und lösen unterschiedliche Emotionen in uns aus. Die Laborgasse empfinde ich nebst dem emotionalem Wert deshalb klar als helfenden Bestandteil eines Campus, welcher lediglich zur Nutzung von Studenten, Dozenten und Besucher dient. 
Trotzdem löst das Durchgehen der Laborgasse gewisse Gefühle in mir aus. Aus emotionaler Sicht empfinde ich diese Strasse als symbolische Brücke im Campus. Der Weg in meine berufliche Zukunft, untermauert von der Verbindung von Trakt zu Trakt. Ich empfinde eine Sicherheit in mir, sowie ich die Strasse unbeachtet überquere, um von einer Vorlesung in die Nächste zu gelangen. Im Wissen, dass ich mit meinen Mitstudenten an diesem Ort den Grundbaustein für meine Karriere legen kann, erhält die Laborgasse automatisch einen emotionalen Wert für mich. Eine nebensächliche Handlung, wie das Überqueren einer Strasse, welche subjektiv gesehen dennoch einen gewissen Wert erhält. 
Dessen ungeachtet stellt die Strasse keine Augenweide dar. Sie erfüllt den funktionalen Zweck und vereinfacht den Campus. Die Anordnungen der Lichtkomponente, der Veloparkplätze und der Eingänge wirken kahl, aber ordentlich. Die verwendeten Materialien machen die Strasse nicht besonders. Tagsüber wird die Strasse durch die Sonne mit Licht versorgt und nachtsüber beleuchten Bodenleuchten und LED-Kanäle bei den Velounterständen, die Strasse. Da die Laborgasse zwischen den Gebäuden liegt, ist es unumgänglich, dass die Strasse fast immer im Schatten ist.  

Ein Bild, das draußen enthält.

Automatisch generierte BeschreibungEin Bild, das Schritt enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Raumbeschrieb: Die Laborgasse in Horw

Erster Kontakt

Ich kann mich noch an den ersten Kontakt mit diesem Aussenraum erinnern. In der Eile verkürzte mir die Laborgasse den Weg ins Atelier. Die Funktion des Raumes schätze ich, es ist gut beschriftet und dient dem Zweck.

Erste Begehung im Plenum

Bei der Begehung erblicke ich die Gasse mit anderen Augen. Die Umgebung aufzunehmen, scheint mir nicht leicht. Meine Sinne vermitteln mir dabei verschiedene Eindrücke. Die Bandbreite der Nutzung der Zufahrt ist gross und sehr verschieden. Zudem ist keine Struktur, keine Einheit zu erkennen. In mir herrschen gemischte Gefühle. Ich fühle mich durch die hohen Fassaden ein wenig eingeengt. Die Nachmittagssonne steht nicht mehr so hoch wie im Sommer, sodass die warme Sonne schon zu früher Zeit durch kühlen Schatten ersetzt wird. Die rötliche Fassade wirkt jedoch im Zusammenspiel mit der Sonne einladend warm.

Mit dem Einbrechen der Dunkelheit aktivieren sich die Nachtleuchten, welche lieblos entlang der Hecke mit dem selbem Abstand aufgereiht sind. Die Leuchtdichte der Leuchten scheint der schwere des Schattens nicht gerecht zu werden. Jedoch kommt in mir eine abendliche, ruhige Stimmung auf.

Würfel als Gegensatz zur Blockrandbauweise. Einzelne Würfel und dazwischen viel Platz.

Raumstruktur

Die einzelnen Fassaden der Trakte ragen unterschiedlich tief in die Gasse hinein, was eine gewisse Unruhe vermittelt. Zwei identische Stahlbrücken in der Stockwerkebene C führen jeweils von Trakt II und III in die gegenüberliegenden Gebäude. An dessen Unterseiten befinden sich Spot-Lichter, die die Eingänge in die Gebäude betonen. Seitlich entlang der Zufahrt sind Veloständer-Konstruktionen aus verzinktem Stahl angebracht. Sie sind an der Unterseite mit je einer Neon-Röhre ausgestattet. Die verschiedenen Bodenbeläge (Asphalt und Zement-Plattenbelag) trennt eine Rinne, welche am tiefsten Punkt des gut sichtbaren, beidseitigen Gefälles verbaut wurde. 

Möglichst Objektive Lichtanalyse des Raumes

Die in der Laborgasse angebrachten Leuchten weisen eine geringe Beleuchtungsstärke auf. Es entsteht ein leises, strukturiertes Lichtbild und die Leuchtmittel sind schwach gehalten. Sie beleuchten den Asphalt direkt und geben ein warmes Licht von sich. Die Anordnung der Leuchten ist technisch und übersichtlich. Es entsteht eine Optik von vielen Leuchtkegeln am Boden. Diese sind genau so gross, damit sie dem Betrachter den Weg weisen, jedoch nicht komplett ausleuchtet.

Die Problematik des Raumes

Mir ist aufgefallen, dass sich in diesem Bereich keine einzige Sitzbank befindet. Zudem scheint es so, als würde die Gasse kaum genutzt. Der Raum wirkt weder einladend noch vorteilhaft in einer Weise. Lieber wird der Umweg über die Passarelle zwischen den Hauptgebäuden genutzt. Diese wirkt trotz Überdachung einladend, hell und offen. Eine Durchquerung dieser ermöglicht Kontakt mit fremden Menschen und mit ihren vielen Sitzmöglichkeiten lädt es zum Verweilen ein. Dieser Effekt fehlt der Laborgasse eindeutig. 

Die Transformation der Laborgasse wird eine spannende Aufgabe.

Abb.6: Überblickskizze Besprechung in der Gruppe

Gedanken zur Literatur AussenraumQualitäten, AussenraumRealitäten von Marlis Gander, 2015

Die Laborgasse ist als halböffentlicher Aussenraum zu definieren. (Gander, 2015, S.10) Durch seine Funktion und sein Standort ist die Gasse für alle zugänglich, hauptsächlich aber für studierende und arbeitende für und an der Hochschule gedacht. Fern ab von seiner Funktion wirkt der Raum jedoch recht kahl. Vor allem fällt eines auf. Bis auf ein paar Velofahren ist er menschenleer.

Es gilt für mich herauszufinden, wieso das so ist.

„Wie der gestaltete Aussenraum wahrgenommen und angeeignet wird, ist ebenso gesellschaftlich geprägt, jedoch auch individuell verschieden. Derselbe Raum kann unterschiedlich wahrgenommen und erlebt werden.“

Gander, M. (2015). AussenraumQualitäten, AussenraumRealitäten : Gestaltungsprinzipien für Planung und Architektur. vdf.

Die menschliche Wahrnehmung ist von Person zu Person verschieden und kann nicht wirklich vereinheitlicht werden. Gander erwähnt das Beispiel eines gemähten Rasens, der in positiver Weise als schön und gepflegt und in negativer Hinsicht als steril und unnatürlich angesehen werden. (Gander, 2015, S.12) Trotz verschiedener Ansichten kann man aber einiges über das menschliche Wohlbefinden sagen. Ein Aussenraum lebt von Begegnungen – ob freundschaftliche, zufällige oder passive Kontakte. (Gander, 2015, S.16) Gestaltet man eine Zone also so, dass sich eine Begegnung angenehm gestalten lässt, regt es viel eher zu einem längeren Verweilen an. Mit der Erwähnung des „charakteristischen Randeffekts“ zitiert Gander Derk de Jong (Gander, 2015, S.18), welcher beschreibt, dass sich Menschen länger aufhalten, wenn sie sich an etwas „festhalten“ können.

„Wenn Räume öde und leer sind – ohne Bänke, Säulen, Pflanzen, Bäume usw. – und wenn den Fassaden interessante Details fehlen – Nischen, Löcher, Torbögen, Treppen usw. – kann es sehr schwierig sein, Plätze zum Anhalten zu finden.“

Christoph Alexander (1977), zitiert in Gander, 2015, S.19

Es braucht also spannende Merkmale im Raum, um den Menschen anzulocken. Das Ziel eines Aussenraums besteht darin, dem Nutzenden ein Gefühl von Geborgenheit, Wohlbefinden und Offenheit zu entlocken. Befinden sich mehr Personen in einem Raum, lockt dies umso mehr Menschen an. So entsteht ein lebendiger Aussenraum mit zufälligen, spannenden und prägenden Begegnungen.

Der Laborgasse fehlt es an diesen Merkmalen. Keine einzige Parkbank, keine spannende Fassade. Keine Möglichkeit auszuatmen, eine kurze Pause einzulegen, kein Ort, an dem man sich orientieren und den nötigen Halt finden kann.

Es gilt für mich herauszufinden, wie man diesen Raum in ein Ort der Begegnung umwandeln kann.

Abb.7: Kurze Gedankenskizze einer möglichen Überarbeitung des Aussenraums.

Lichtverhältnisse in der Laborgasse

Die Lichtverhältnisse in der Laborgasse lassen sich durch getätigte Messungen vor Ort beschreiben. 

Zur Nachmittagszeit ist mit 849 lx der Raum selbst am Schatten hell erleuchtet und mit 25’740 lx bei direkter Sonneneinstrahlung einladend warm. Im Gegensatz zum Tag sieht es bei Nacht anders aus.

Aus den Messungen sticht heraus, dass in der Nacht eine generelle Unterbelichtung herrscht. Trotz der hohen Anzahl an verschiedensten Leuchten ist in der Mitte des Raumes einen Lux-Verlust von 94% festzustellen. Anhand der Messung lässt sich auch vermuten, wie das Licht in diesem Aussenraum ursprünglich konzipiert wurde. Es galt nicht, den Raum auszuleuchten, sondern die nötigen Wege zu markieren, die in der Nacht benutzt werden. Die Fassade als Beispiel ist mit einem Lux-Wert von vier nicht das Augenmerk des Lichtkonzeptes.Die Lichtverhältnisse in der Laborgasse sind gemäss DIN EN 12464-2 (Bega, 2018) in den Verkehrsflächen ausreichend. Bezogen auf die Leuchtdichte, welche «am ehesten der menschlichen Wahrnehmung von Helligkeit» (PTB, 2016, S.8) entspricht, ist der Raum zu wenig beleuchtet. 

Messungen

Mit dem Luxmessgerät liessen sich am 22.Oktober 2021 folgende Lux-Werte ablesen:

Zu beachten ist, dass das Lux-Messgerät Testo 540 eine «Genauigkeit von ± 3 Lux bzw. ± 3 % zur Referenz» in einem Lichteinfallswinkel von 90 Grad bietet. Um eine genauere Aussage über die Lux-Werte im Bereich der Laborgasse zu treffen, müsste eine Langzeitstudie durchgeführt werden.

16.56 Uhr:        849 lx               inmitten des Raumes

                        959 lx               an der Fassade

                        25’740 lx          bei direkter Sonneneinstrahlung

19.23 Uhr:        48 lx                inmitten des Raumes

                        4 lx                  an der Fassade

                        16’200 lx          bei direkter Lichteinwirkung der Leuchte

                        329 lx              bei den beleuchteten Velounterständer

Intervention Konzept

Quellenverzeichnis

Gander, M. (2015). AussenraumQualitäten, AussenraumRealitäten : Gestaltungsprinzipien für Planung und Architektur. vdf.

Bega. (2018). DIN EN 12464-2 Licht und Beleuchtung – Beleuchtung von Arbeitsstätten. Aufgerufen von https://www.bega.com/de-ch/wissen/ueber-licht-und-beleuchtung/18-richtwerte-und-normen/ (24.10.2021)

Physikalisch-Technische Bundesanstalt PTB: Messung von Licht. Photometrie. Aufgerufen von https://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/fachabteilungen/abteilung_4/Messung_von_Licht_Photometrie.pdf (24.10.2021)

Abbildungsverzeichnis:

Abb.1 bis Abb.5: Bilder und Skizzen von Darius Vogel [23.9.21]

Abb.6: Notizen Besprechung im Plenum in der Gruppe [23.9.21]

Abb.7: Skizze Darius Vogel [20.10.21]

Abb.8 bis Abb.9: Skizzen von Darius Vogel

Abb.10: Visualisierung Tobias Zumstein

Raumbeschreibung Kapellbrücke

Die Stimmung auf der Kappelbrücke an einem schönen Herbstabend ist mit Sicherheit einzigartig. Die Reflektionen des Lichts, welche sich am Wasser brechen und die gesamte Fußgängerpassage beleuchten, erzeugen ein sehr bodenständiges Gefühl. Diese Stimmung auf der Brücke steht im krassen Kontrast zum hektischen Treiben um sie herum. Die Fußgänger, welche über die Brücke spazieren, nehmen sich spürbar mehr Zeit, ihre Umgebung zu bestaunen. Der Blick zwischen der Fachwerkstruktur auf das emsige Treiben der Stadt lädt zum Verweilen ein. Auch hier spielt die Lichtkomposition eine entscheidende Rolle. Durch das gedimmte Licht auf der Brücke wirkt die sichtbar heller Umgebung wie ein Porträt. Die Balken fungieren in diesem Kontext wie ein alter Bilderrahmen. Doch die Kapellbrücke bietet nicht nur eine Erfahrung mit Licht und Schatten. Durch den Knick der Passage in der Mitte der Reuss wird auch der Lichteinfall ein anderer. Der nördliche Teil der Brücke erlaubt bei tiefem Sonnenstand einen Lichteinfall von beiden Seiten. Der südliche Teil der Brücke steht fast parallel zur Ost-West Achse. Aufgrund dieser Ausrichtung wirkt dieser Abschnitt sichtlich dunkler und somit auch kälter als die Nordpassage. Gerade dort wirkt der hell beleuchtete Wasserturm als ein guter Kontrast und als Blickfang für vorbeigehende Passanten.

Raumbeschreibung – Hallenbad Allmend

Wir betreten den Raum und alles ist hell und lichtdurchflutet. Es ist so hell, dass ich sogar die Augen zukneifen muss. Vor uns erstreckt sich ein riesiges Becken voll mit Wasser. Alle Menschen, die darin baden, starren uns an, denn wir sind vollbekleidet mit Rucksack und komischen blauen Schuhüberziehern. Die Badenden tragen im Gegensatz zu uns nicht viel. Viele tragen knappe Badehosen und Badekappen. Das Durchschnittsalter der Badenden ist auch höher als das von uns Studierenden, denn an einem Nachmittag tummeln sich vor allem Pensionierte in solchen Einrichtungen. Es ist unglaublich warm und schwül und ich möchte am liebsten selbst ins Wasser springen. Der Raum ist komplett weiss. Nur das Glitzern des Wassers setzt einen Kontrast dazu. Das Wasser wirft einen Schatten auf die Wände, welcher wie einen Tanz wirkt. Das ganze Bad wirkt auf mich sehr hygienisch und sauber. Der Raum ist von einem Rauschen erfüllt und das einzige Geräusch, welches dies noch übertönt, ist das Lachen der Kinder im Kinderbecken.

Raumbeschreibung Kappelbrücke – Kevin Gisler – IAR

Beschreibung eines Raumes:

 

Bei herrlichem Spätsommerwetter zeigt sich die Kappelbrücke in Ihrer ganzen Schönheit. Kaum angekommen, gehen auch schon die ersten Diskussionen mit den Mitstudenten über das Bauwerk los. Bei klarem, blauem Wasser spiegelt sich die Brücke in ganzer Länge. Die Blumen auf der Aussenseite geben der Brücke noch mal zusätzlich Farbe und Glanz. Der Wasserturm ragt mächtig aus dem Wasser und leuchtet vollständig in der Sonne, was die schönen Natursteine erstrahlen lässt. Die rotbraunen Dachziegel leuchten angenehm auf dem Dach. Durch die seitliche Öffnung der Brücke am Südeingang erstrahlt das Sonnenlicht, was regelrecht einladend für eine Begehung wirkt. Die Holztreppe bietet einen sehr angenehmen Aufstieg zum Laufsteg. Als regelrechter Blickfang erweist sich der Holzdachstuhl, da er vom Licht bescheint und aufgewärmt wird. Die Dachkonstruktion auf der Unterseite kommt so richtig zur Geltung. Der Aufbau ist dabei klar ersichtlich, auch die Verlegart der Ziegel sieht man bestens. Der Eingang der Brücke weist zudem viele Beleuchtungselemente auf, die einem bei Dunkelheit, durch direkte sowie indirekte Beleuchtung, beim Aufstieg der Treppe ein Gefühl von Sicherheit geben. Die dreieckigen Deckenbilder erscheinen bei Sonne nicht überall gleich hell, da Sie zum Teil nicht so gut durch das Sonnenlicht beleuchtet werden. Dennoch ziehen die wunderbaren Kunstwerke zahlreiche Blicke auf sich. Umso weiter man bei Sonnenschein auf dem Laufsteg vorgeht, desto mehr wirkt die Wärme und Helligkeit der Sonne. Die Kehren auf der Brücke wirken wie Veränderungen, plötzlich tuen sich wieder neue Perspektiven auf. Zudem sorgt auch hier bei Nacht die Beleuchtung für ein Gefühl von Sicherheit und Wegleitung. Auch auf den langen Geraden, finden sich überall Leuchtelemente, die der Brücke in der Nacht die richtige Ambiance bieten. Die Stimmung auf der Brücke fühlt sich trotz der vielen Mitmenschen entspannend und friedlich an. Durch die genaue Beobachtung der einzelnen Elemente entfällt mir teilweise, dass sich auch noch andere Besucher hier befinden. Die Menschen scheinen an diesem Ort von überall herzukommen, der grosse Teil scheint Touristen zu sein. Dies ist für mich aber keineswegs störend. Im Gegenteil, es fühlt sich sehr friedlich an. Das Ende der Brücke fühlt sich an wie nach einer Reise. Auch der Ausgang auf der Nordseite enthält einige Beleuchtungselemente, was der Sache noch einen schönen und sicheren Abgang bietet.

Raumbeschreibung – Kapellbrücke

Die Brücke, der Raum ist sehr lichtdurchflutet bei den heutigen sonnigen und warmen Temperaturen. Der Eingang- und Ausgangsbereich zur Brücke ist gross, offen und einladend gestaltet. Es lädt zum Verweilen ein. Die Blumen an der Brücke geben eine gewohnte Atmosphäre. Sehr speziell ist auch die Reflexion vom Wasser an der Innenseite des Dachs. Es ergeben sich spannende Bewegung vom reflektierenden Licht. Für mich zu gleich ein wenig störend und irritierend, da es in ein Flackern übergeht, das ich als eher unangenehm wahrnehme.

Der mittlere Teil der Brücke, die von Ost nach West geht, wirkt eher dunkel, da die Sonne nicht seitlich in den Raum gelangen kann. Daher sind die drei Richtungswechsel der Brücke sehr spannend und zeigen auf, wie sehr, dass die Richtung die Sonneneinstrahlung das Licht im Raum beeinflussen kann.

Beim Begehen und Erkunden des Raums fühlt man sich wohl. Die Farbe des Holzes und die Wärme der Sonne geben ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat. Die Aussicht auf die Berge und das stille Wasser tragen zusätzlich dazu bei. Gut zu erkennen ist auch der Teil, der einst abgebrannt ist und neu erstellt wurde. Das Holz ist viel heller und erzählt weniger Geschichte im Vergleich zu dem älteren Teil. Einen hohen Stellenwert hat sicher auch der Wasserturm, der in der Mitte der Brücke steht und historisch früher zur Stadtbefestigung zählte. Der Wasserturm gibt der Brücke auch die nötige Schwere im Raum. Die Brücke ist sehr lange und geht nicht direkt über den Fluss. Sie wirkt deshalb auch sehr schlank und schwebt daher über dem Wasser. Der Turm gibt daher der Brücke die nötige Standfestigkeit.

Im Tageslicht benötigt die Brücke keine zusätzliche künstliche Beleuchtung. Sie ist mit der Einstrahlung der Sonne schon genügend beleuchtet, um sich zurechtzufinden.

Begehung Frohburgsteg Marlon Felber

Als ich den Begriff Frohburgsteg gehört habe, war mir bereits bewusst, um welche Übergangspassage es sich handelt. Als Stadtluzerner kenne ich diese Brücke schon seit langer Zeit. Hingegen visuell hatte ich sie nur schwer im Kopf. 

Dieser Eindruck bestätigte sich bei der Begehung. Die Übergangspassage, welche den Bahnhof und das Wohn- / Geschäftsquartier verbindet, gliedert sich sehr gut in die bestehende Bahn-Umgebung ein. Ziemlich schnell assoziierte ich die Brücke mit einem Zugabteil. Mit Rucksäcken oder Koffern laufen die Menschen mit strammen Schritten den Frohburgsteg entlang. Dessen Form mit dem leicht gewölbten Dach und der horizontale Ausblick unterstützt meinen Eindruck in Bezug zu einem Zugabteil. Ebenfalls dringen tagsüber seitlich warme Sonnenstrahlen ein. Nachts sind es lange, quere, weisse Lampen, welche für Sichtbarkeit sorgen.

Der Kern mit dem Grundkonstrukt bildet die statische Grundlage für das Dach und die seitliche Verkleidung. Die Brücke, welche seitlich offen ist, hinterlässt ein geschütztes, fast geschlossenes Gefühl. Hindurch dringen jedoch die warmen Sonnenstrahlen und ein angenehmer Wind. Wenn es regnet, ist es trist. Durch die massive Bauweise fühle ich mich geborgen. Dies auch aus dem Grund, weil die komplette Übergangspassage ausschliesslich aus Metall konstruiert wurde. Sie hinterlässt einen rauen, harten Ton.

Schlussendlich empfinde ich den Frohburgsteg als eine sehr spannende Aufgabe. Er wird benutzt von jung und alt. Die Brücke hinterlässt einen homogenen Eindruck. Man darf gespannt sein, welche Ideen unsere Gruppe entwickeln wird.

Erstbegehung Frohburgsteg Elio Garbani 23.09.2021

Der Frohburgsteg, welcher die Verbindung des Bahnhofs Luzern und dem „Inseli“ bildet, war mir aus meiner Zeit in der Berufsmatura, welche auch am Bahnhof liegt, ein Begriff. Er führt seit 1999 die Menschen über die vielen Gleise des Bahnhofs und ist ein zentrales Bauwerk.

Die Konstruktion, welche hauptsächlich aus Metall besteht, wirkt sehr massiv und hat eine industrielle Wirkung. Der Steg wird mithilfe von Metallkonstruktionen zwischen den Gleisen einige Male abgestützt. Die abgerundete Form, welche aus dem Bahnhofgebäude entspringt, endet in einem Quader, welcher zwischen den Metallträgern mit Plexiglas verkleidet ist. In diesem Volumen befindet sich ein Lift und eine Treppe, welche den Fußgänger dann nahe des „Lakefront Center“ im sogenannten Citybay in Richtung des Sees entlässt.

Die angesprochenen Fußgänger sind hauptsächlich Reisende, Schüler*innen, Student*innen und Konsument*innen der Gastronomie. Reisende, welche vom Bahnhof kommen und im Tribschenquartier wohnen, rollen ihren Koffer über den Steg. Student*innen machen Pause vor der Hochschule für Sozialarbeit, welche sich ebenfalls am Ende des Stegs befindet. Konsument*innen freuen sich über das Feierabendbier in der Gastrobetrieben im Citybay. Es herrscht hastiges Treiben, da die meisten Nutzer des Stegs zielsicher Richtung Bahnhof oder Seeseite hasten. Gebündelt wird die Nutzung des Stegs vor allem zu Stoßzeiten, am Morgen, wenn die Arbeit und Schule beginnt und am Abend, wenn es in den Feierabend geht.

Die schnelle Gangart und das zielstrebige Bewegen passen aber zum Metalldominierten Innenleben des Stegs. Der Steg ist auf die Nutzung ausgelegt und macht dies auch beim Durchgehen klar. Der gerillte Metallboden und der kalte metallische Handlauf sind nicht einladend, sondern schlicht und praktisch. Die Geräuschkulisse von Schritten, Stimmen und ein- und ausfahrenden Zügen lässt einem schnell die Assoziation mit dem Bahnhof machen. Auch wenn man den Blick nach oben an die Decke schweifen lässt, erinnert diese stark an die Deckung der Gleise im Bahnhof. Das passiert nicht nur wegen der Tonnendachform, welche bei beiden Räumen als Abschluss genutzt wird, sondern auch dank der Verstrebungen, welche an beiden Orten die Statik unterstützt. Die vorgehängte Konstruktion, welche bei der Betrachtung aus der Ferne den Steg abgerundet und rohrartig wirken lässt, ist mit Gittern ergänzt, welche vor dem Fall auf die Gleise schützen sollen.

Was dem praktisch orientierten Innenleben entgegen wirkt, ist vor allem die Sonne. Bei tiefem Stand scheint diese durch den Steg und lässt den Weg erleuchten. Durch die offene Fassade kann man bei gutem Wetter über das Bahnhofspanorama blicken und sieht auch einen großen Teil der Stadt. In der Nacht oder bei tristerem Wetter kommen Leuchtröhren zum Einsatz, welche auf simple Weise den Weg beleuchten.

Durch das schlichte, nahezu nackte Innenleben können sicher viele einzigartige Interventionen eine gute Wirkung erhalten. Man kann schlichte Mittel anwenden und rückt damit schnell in den Fokus. Die starke Sonneneinstrahlung bei tief stehender Sonne lädt zum Spielen mit den Sonnenstrahlen ein.