Coaching 1 – Samira Wiedemeier – IAR

Frohburgsteg – Lichtverhältnisse

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Lichtquellen:

  • unnatürliches Licht (Nacht)
  • natürliches Licht (Tag)

In der Nacht wird der Steg von Leuchtstoffröhren (welche in regelmässigen Abständen an der Decke befestigt sind) beleuchtet. Die Leuchtstoffröhren sorgen für eine sterile, unsichere Atmosphäre.

Abbildung 1: Frohburgsteg in der Nacht

Durch den Tag wird der Steg von natürlichem Licht beleuchtet. Hier kann der Lichteinfall weiter unterteil werden:

  • indirekter Lichteinfall
  • direkter Lichteinfall

Bei schönem Wetter ist der Lichteinfall tagesabhängig. Durch den Tag verdeckt das Dach die direkte Sonnenstrahlen. Am Abend, wenn die Sonne den Steg von der Seite belichtet, können die Sonnenstrahlen direkt auf die Brücke scheinen. Durch die Konstruktion entstehen verschieden Strukturen in den belichteten Stellen.

Abbildung 2: Frohburgsteg am Tag bei guten Wetterverhältnissen
Abbildung 3: Lichtstreifen mit Strukturierung

 

Coaching 1 – Razan Achor – IAR

Skizzen

Coaching 1: Raum 4, Gruppe B7 + B8, IAR

Bahnhof Luzern

Haupteingang Bahnhof Luzern

Einführung

Ein Bahnhof ist ein Ort des Übergangs, des Transits. Meist wird dem gigantischen Gebäude kaum Aufmerksamkeit bemessen.
Wichtig ist, dass er freundlich und funktional ist und man sich gut zurechtfindet – schliesslich möchte man nicht seinen
Anschluss verpassen.

Übersicht

Lage Bahnhof Luzern

Geschichte

Erbauung des Ersten Bahnhofs 1895

Diskussion Gotthardbau -> Bau des Zweiten Bahnhofs 1896

Brand 1871 mit vollständiger Zerstörung der Kuppel

Eröffnung neuster Bahnhof 05.02.1991 um 09:03 -> Selbes Datum/Zeit wie Brand

Wahrnehmung


Betritt man das Bahnhofsgebäude, fällt vor allem die grosse, moderne Bahnhofshalle und die an die Industrialisierung erinnernde Gleishalle ins Auge. Für den Besucher mag es wirken, als ob der Bahnhof nur halb umgebaut wurde, doch weiss
man um seine Geschichte und den Brand, dem das ursprüngliche Bahnhofsgebäude zum Opfer fiel, verändert sich die
Perspektive.


Betrachtet man das neu gebaute Bahnhofsgebäude aus etwas Distanz, fallen viele architektonische Feinheiten auf, welche
Alt und Neu verbinden. So erinnert der gläserne Anbau Richtung Busbahnhof an die Eisenkonstruktionen der Perronhalle,
die ebenfalls verbauten Stahlbetonstützen finden sich sowohl im Untergeschoss wie auch in Richtung Ostflügel wieder. Die
gekachelte Struktur der Aussenfassade wird im Triumphbogen weitergeführt und wird als Muster im Untergeschoss in Form
von Boden- und Deckenplatte weitergeführt. Der Ursprung dieses Musters stammt jedoch wieder aus den Eisenkonstruktionen aus der Überdachung der Perrons.
Die vielen gläsernen Elemente ermöglichen ganzjährig einen hohen, natürlichen Lichteinfall, was dem Bahnhofsgebäude
nicht nur einen sich laufend Verändernden Charme verleiht, sondern durch den niedrigeren Bedarf an künstlicher Beleuchtung auch ökologische Vorteile bringt.

Aussenansicht Bahnhof

Fotografie

Skizze, Torbogen alter Bahnhof

Quellen

https://www.hitchhike.ch/luzern/#infos

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Luzern#/media/Datei:Erster_Luzerner_Bahnhof_1.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Luzern#/media/Datei:Luzern_(6).jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Luzern#/media/Datei:Luzern_Railway_Station_Map.png

https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/der-luzerner-bahnhof-brand-im-video-ld.16044

Coaching 1 – F5/F6 – Vögeligärtli – A

Licht, es hat das Potenzial, Räume komplett zu verwandeln und zu prägen. So auch das Vögeligärtli in Luzern als ich mich an einem schönen Feierabend in den Park begebe. Durch die Gassen erreiche ich das Gärtli, welches der untergehenden Sonne eine Öffnung ins Stadtherz bietet. Im Gegensatz zu den Strassen ist die Parkanlage noch angenehm mit natürlichem Abendlicht durchflutet. Die Stimmung lädt mich förmlich zum Verweilen ein und die letzten Sonnenstrahlen in meinem Gesicht zu geniessen. Als ich an einem anderen Tag nachts beim Pärkli vorbeispaziere, hat sich das Blatt gewendet. Die Gassen sind durch die Strassenlampen beleuchtet, was mir ein Gefühl von Sicherheit gibt. Das Vögeligärtli ist im Vergleich kaum belichtet. Die riesigen Bäume werfen schon fast unheimliche Schatten und vertiefen die Dunkelheit. Erstaunlich was die Anwesenheit oder Abwesenheit von Sonnenlicht ausmacht.

Das Vögeligärtli bietet viel Raum für gross und klein. Es liegt nur einige Minuten vom Bahnhof entfernt und ist von vielen hohen Gebäuden umgeben, die je nach Sonnenstand einen Schatten in den Park werfen. Nördlich im Park befindet sich ein kleines Restaurant und ein Spielplatz. Südlich befindet sich eine grosse Wiese, welche zum Picknicken geeignet ist, des Weiteren ein Schachfeld, ein Tischtennistisch und viele verschiedene Sitzmöglichkeiten. In der Nähe des Spielplatzes gibt es zahlreiche Bäume, welche für viel Schatten und ein angenehmes Spielklima erzeugen. Sonst im Park sind noch weitere Bäume angeordnet, um noch mehr Schattenplätze zu kreieren. Dennoch ist der Park lichtdurchflutet und offen gestaltet. Es gibt auch einige Lampen und Lichtergirlanden, die bei späten Abendstunden für genügend Licht sorgen.

Früher diente das Vögeligärtli zur Unterhaltung des Volkes (Zirkusartisten und Budenbetreiber) und war einer der beliebtesten Plätze in der Stadt Luzern. 1899 wurde die damalige Gasfabrik vom damaligen Sempacherplatz woanders hin verlegt und so ergab sich ein Platz zur freien Nutzung. Der Fokus für die Umnutzung lag bei der Erholung und beim Vergnügen. Die Picknickwiese mitten in der Stadt wurde früher auch Sempacherplatz, Sempachergarten, Englischer Garten, Zentralplatz oder Zentralmatte genannt. Der Park bekam seinen Namen durch die in Jahre 1901 erbauten Volièren. Das Vögeligärtli war auch der Ort, an dem sich Schausteller und Budenbetreiber einfanden und das Volk unterhielten. Hier gastierten der Zirkus Pilatus oder die Arena Bühlmann mit ihren Gauklerstücken. Stück für Stück wurden allerdings einzelne Bereiche der grosszügigen Grünfläche überbaut. 1935 entstand die Lukaskirche und um 1950 wurde die Zentralbibliothek gebaut.1

Vögeligärtli eingebettet in das Quartier
Aufnahme künstliche Lichtquellen
gelbe Markierungen – Strassenbeleuchtung
rote Markierungen – kleinere Beleuchtungen

 

1 Quelle: Vögeligärtli | Schweiz Tourismus (myswitzerland.com) (Stand 06.10.2021)

Von Leonie Stocker, Maria Solimena und Esther Steinmann
HSLU Architektur und Technik

Coaching 1 – Hallenbad Allmend – IAR – A5/A6

Historie:
2500 v. Chr. Soll bereits der erste künstliche Pool aus Stein und Ziegeln gebaut worden sein, der mit Teer beschichtet war. Dieser Pool, welcher im heutigen Pakistan liegt, soll vor allem für die rituelle Nutzung gedient haben und ist 7m x 12m gross.
Im antiken Griechenland ca. 400-146v. Chr. wurde das Baden zu einem Teil der Lebenskultur und man nutzte dies nicht nur zur Reinigung des Körpers, sondern um sich zu entspannen oder zu Heilungszwecken. Die Öffentlichen Bäder waren ein Treffpunkt, in dem man sich austauschte und diskutierte.
Im römischen Reich entstanden ca. 150 v.Chr. bereits die ersten öffentlichen Bäder mit Warmluftheizung. Man betätigte sich sportlich, um danach die verschiedenen Bäder zu benutzen.
1800 wurde die moderne Ära des Pools wurde von Großbritannien eingeleitet, da viele Menschen in den Flüssen und Meeren ertranken. Das Interesse für das Schwimmen lernen wurde grösser und somit auch das Schwimmen als Sport.
Heutzutage werden die Bäder vielseitig benutzt, wie zur Entspannung, Sportlicher Tätigkeit, Spass und sozialem Austausch. Sie werden von einigen Kulturen jedoch immer noch als Ritual zur körperlichen Reinigung gebraucht.

Standort:
Das Hallenbad Allmend befindet sich am Stadtrand von Luzern. Es ist über verschiedene Wege gut erschlossen. Vom Luzerner Bahnhof erreicht man es mit dem Zug in 2 Minuten, zu Fuss in 30 Minuten oder mit dem Velo in 15 Minuten. Dies hat das Hallenbad auch seinen umliegenden Gebäuden zu verdanken, da das Hallenbad Teil der Allmend Sport Arena ist. Zu diesem Areal gehört auch das Stadion des FCL, weiter Sportplätzen und die Messehalle. All diese Orte fördert das Zusammenleben der Menschen in und um Luzern. Die Überbauung wurde von den Architekten Daniele Marques und Rainer Schlumpf 2007 für einen Wettbewerb entworfen und schliesslich in den Jahren 2011/2012 eröffnet.

Architektonischer Aspekt:
Das Hallenbad Allmend befindet sich in einem einfachen, rechteckigen Baukörper. Der Baukörper hat ein komplexes Innenleben. Im Gebäude selbst befinden sich auch Büros, ein privat betriebenes Fitnesscenter und ein Lebensmittelladen. Die verschiedenartig gestalteten Räume mit unterschiedlichen Raumprogrammen sind ineinander verzahnt.
Das Untergeschoss wurde mit einer Ortbetonkonstruktion durchgeführt. Die oberen Geschosse hingegen wurden über Hängestützen an 2 x 30m weit gespannten Stahl-Fachwerken, welche als Überzüge über dem Dach angeordnet sind, aufgehängt.

Licht:
Laute Kinderschreie, Badelatschen, Chlorgeruch, stickige und feuchte Luft, die Hitze, das Blenden der Sonne und die Reflektionen des Wassers wirken im ersten Moment, beim Betreten des Bades. Einen ersten Moment von fast erdrückenden Momenten, geführt von einem „Wow“ Effekt, welcher die Sonnenreflektionen durch das Wasser überall an den Wänden und an Decken projiziert. Ein Atemberaubender Anblick!
Die Spiegelungen des Lichts, welches durch das Wasser überall hingezaubert wird erzeugt ein beruhigendes Gefühl. Durch unterschiedliche Oberflächenmaterialien im Bad werden die Reflektionen in einer unterschiedlichen Stärke und Struktur gezeigt und sorgt so überall für unterschiedliche Schauspiele.

Frohburgsteg

geschichte

Der Frohburgsteg in Luzern wurde 1999 erbaut und war damals 220m lang. Er ist bis heute für Fussgänger eine direkte Verbindung der Tribschenstadt zum Bahnhof Luzern und zur Innenstadt.

Die Passarelle wurde im Jahre 2009 infolge der Überbauung „Citybay“ welche an der Werftstrasse liegt und einen Komplex von 3 Wohn- und Gewerbebauten darstellt, um 44m verkürzt. Der ganze Treppenturm wurde somit Richtung Bahnhof verschoben und der innenliegende Aufzug erneuert. Nun steht die Fussgängerbrücke erneut vor einer grossen Veränderung. Auf Grund des Grossprojektes Rösslimatt-Areal, welches in den nächsten Jahren beim seeseitigen Zugang zum Frohburgsteg entstehen soll, wird der Treppenturm ausgebaut und offener gestaltet. Es wird eine viel weitläufigere Treppe, anstelle des heutigen eher einengenden Treppenlaufes um den Aufzug herum, geplant. So erhält das Rösslimatt-Areal ein attraktives Eingangstor.

funktion

Verbinden steht hier auf erster Stelle. Die Brücke lädt weder ein etwas darauf zu verweilen noch eine gemütliche Promenade zu machen. Die zick-zack verlaufenden Stahlträger weisen klar auf einen flüssigen Gang durch den nackten Korridor. Auch die Perspektive des Ganges drängt uns zu einem kurzen und rassigen Aufenthalt. Sie beschreibt uns noch einen weiten Weg mit wenigen richtungs und bewegungs Optionen. Wenigstens lässt die Bauart den Blick in die Ferne zu und zwingt uns nicht in einen kompletten Tunnel. Jedoch lässt die Offenheit der Struktur den Raum sehr witterungsabhängig sein, was von dem Baumaterial unterstützt wird, da Metall gerne und schnell die herrschende Temperatur annimmt. 

Die Passarelle erstreckt sich elegant über den Gleisen vom Bahnhof ins Quartier oder umgekehrt. Wie jene Zuggleise ist sie selbst eines, jedoch für die Füsse oder etwas kleineren Rollen gedacht. Genauso führt uns der Steg zum nächsten Bahnhof oder zur nächsten Haltestelle, wo wir «aussteigen» und auf die nächste Zugverbindung steigen werden.

sinneswahrnehmung

Der erste Eindruck wirkt durch die massiven & statischen Elemente eher kühl und abstossend. Der Steg erscheint nicht als sozialer Ort der Begegnung, sondern als rein Funktionales Element.  Fast kein Passant will hier verweilen. Der Steg wird nur als schnellste Überquerung der Geleise genutzt. Beim Laufen erzeugt jeder Schritt ein dumpfes Geräusch auf dem Bodenblech. Trotz Abfall und Dreck am Boden, ist der Geruch dank den offenen Wänden neutral. Auch das Licht und die Stimmung hängt somit stark von der umliegenden Witterung ab. Ebenfalls die Haptik der Materialien wird davon beeinflusst. Je nach Jahreszeit kann man Sie kühl, rein und gefährlich oder doch als angenehm und wohl ertasten.  Diese Offenheit machen den erstarrten Bau lebendig. Den Wind den man Spürt und die Sonnenstrahlen, die die Haut treffen. Im Turm hingegen atmet sich die Luft nicht mehr so frisch. Es bildet sich einen leichten Treibhauseffekt. Als dynamisches Element, sieht man den Lift nach oben und unten bewegen. Dies führt den Passanten auf seinem Weg nach draussen. 

licht

Durch das luftige Baukonzept kann das Tageslicht direkt in den Steg hineingelangen. Dadurch entsteht ein dynamisches Licht- und Schattenspiel, dass die obere Baustruktur widerspiegelt. Auf dem Geländer kann ein mattgrauer Schimmer wahrgenommen werden, auf dem ein kariertes Schattenmuster liegt. Aufgrund dieser luftig gebauten Struktur benötigt der Steg Tagsüber keine künstliche Beleuchtung. 

Nachts wird der Steg von Leuchtstoffröhren beleuchtet, die sich in den Querbalken über dem Steg verstecken und dadurch Teil des Steges werden. Durch die Aufteilung der Belichtung, gibt es auf dem Steg regelmässig dunkle Abschnitte, die auffallen.

Der Treppenturm ist innendrin ebenfalls beleuchtet. Durch die halbtransparente Fassade scheint diese auch nach aussen. Daher ist der Treppenturm in der Nacht, ein sehr auffallendes Gebäude, das man auch aus der Ferne beobachten und wahrnehmen kann.

Textquellen:

Rapetti, Suzanne: Arealentwicklung Rösslimatt, Luzern. September 2013. Aufgerufen von https://www.sbb-immobilien.ch/sites/default/files/downloads/projects/20131001_%20Rosslimatt_Bericht_des_Beurteilungsgremiums.pdf (02.10.2021)

Lipp, Jacqueline: Mehr Platz und Licht im Hinterhof des Bahnhofs Luzern. In: zentralplus.ch, 04.04.2021. Aufgerufen von https://www.zentralplus.ch/mehr-platz-und-licht-im-hinterhof-des-bahnhofs-luzern-2046887/ (03.10.2021)

Bildquelle: Wydler, Jonas: Ärgernisse? Sieben Gründe, wieso der Luzerner Bahnhof grossartig ist. In: zentralplus.ch, 11.01.2018. Aufgerufen von https://www.zentralplus.ch/aergernisse-sieben-gruende-wieso-der-luzerner-bahnhof-grossartig-ist-815879/ (03.10.2021)

Coaching 1: Parkanlage Vögeligärtli Luzern – Kohorte E – Gruppe E5, E6, E9

STADTPARK VÖGELIGÄRTLI

Standort [Location]

Mitten in der Stadt Luzern befindet sich ein schöner Stadtpark. Der urbane Park ist nur zwei Gehminuten vom Bahnhof entfernt, umgeben von diversen Restaurants, Bars und Clubs und ist somit direkt im Geschehen Luzerns. Trotz der zentralen Lage ergibt sich ein ruhiges Fleckchen Mitten in der Stadt.

Wahrnehmung [Perception]

Durch die Blätter der vielen grossen Laubbäume fällt das Sonnenlicht sanft auf den grossen Rasenplatz hinab und formt viele kleine, sowie auch grosse helle Punkte auf dem Boden. Diese Punkte wiederspiegeln eine unterschiedliche Wirkung auf den verschiedenen Oberflächen. Im Rasen sind sie weniger gut erkennbar und auf dem Gehweg fallen sie mehr auf. Es scheint, als ob die Sonnenstrahlen den Boden berühren können. Allerdings sind Bäume dazwischen, welche dies zu verhindern versuchen.
Die Personen halten sich je nach Lust und Laune im Schatten oder auch in der Sonne auf. Das verspielte Schattenspiel der sich im Wind bewegenden Blätter lässt sich auf dem Rasen und an den umliegenden Fassaden beobachten. In den Baumkronen und den Blumenbeeten erkennt man viele leuchtende wie auch vom Schatten abgeschwächte Farbtöne. Hingegen dort, wo die Sonnenstrahlen auf die unterschiedlichen Farben treffen, leuchten diese bedeutend intensiver. Bewegt man sich über den Platz, so erkennt man, wie sich die Farben in den Bäumen und Beeten je nach Blickwinkel und Position spielend verändern.

Unterhaltungsangebot [Entertainment]

Der Stadtpark bietet mit seinem grossen Angebot viele unterschiedliche Unterhaltungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen. Die grosse Grünfläche, der Spielplatz, die Schachfelder und das Bistro direkt neben der Lukaskirche sorgen für ein Umfeld in welchem man sich gerne aufhält. Regelmässig kann man verschiedene Events besuchen, wie beispielsweise den Flohmarkt. Manchmal spielen Strassenmusiker und füllen den Park mit einer schönen Melodie. Im nördlichen Teil des Parks findet man eine öffentliche WC-Anlage. Durch die vielen Sitzgelegenheiten, wird man hier zum beobachten, unterhalten, entspannen, geniessen und erholen animiert. Für den späteren Abend ist im Park mit künstlichem Licht vorgesorgt. Scheinwerfer, welche an Pfosten mitten im Park stehen, können so die grosse Wiese bei Nacht beleuchten.

Geschichte [History]

Anhand alter Stadtpläne kann man herauslesen, dass früher hauptsächlich Landwirtschaft am Standort des heutigen Vögeligärtli betrieben wurde. 
Als die Stadt Luzern während der Industrialisierung Gas für die Stadtbeleuchtung brauchte, wurde auf dem Gebiet des heutigen Stadtparks ein Gaswerk gebaut. Damit konnten nun die Petrollampen durch Gaslampen ersetzt werden. Das Gaswerk wurde von 1858–1899 an dem Standort betrieben bis es schliesslich verlegt wurde.
Danach beheimatete es den Hirschpark [1901-1906]
Schliesslich stand dort die grosse Volière von 1908 bis 1954. Danach verschwand die Volière aus dem Sempachergarten. Was blieb, ist die Erinnerung oder auch der im Volk weitverbreitete Name "Vögeligärtli".
Die Wohnquartierentwicklung liess das Vögeligärtli immer kleiner werden. Heute aber ist es nahezu eine der einzigen grossen Grünfläche in diesem Stadtteil. Für ganz viele Bewohner gehört es heute aber zu einem sehr wichtigen und wertvollen Bestandteil der Quartiers.

Coaching 1, IAR, Kohorte F, Raum 6, Tim Schwander

Durch mehrere Zugänge gelangt man in die Tiefgarage des gehobenen Kaufhauses Globus. Die allgemeine Stimmung wirkt sehr unbehaglich und eher karg. Das Parkhaus erfüllt seinen reinen Nutzen und schöpft womöglich sein volles wirtschaftliches Kapital in der Innenstadt der zentralschweizer Stadt Luzern aus. Befindet man sich in diesem unterirdischen Konstrukt wirkt es unübersichtlich und konzeptlos. Die Boden- sowie die Säulenfarben sind willkürlich zueinander ausgewählt und im Ganzen kann man bei dem «Flora-Parking» nicht von einem ästhetisch ansprechenden Bauwerk reden. Die gedrungene Stimmung werden durch die olfaktorischen Aspekte untermalt und befindet man sich erst einmal in der Einstellhalle, kommt in einem das Gefühl auf, sie so schnell wie möglich wieder zu verlassen.

Der Raum wird durch die klar angeordneten signalgelben Stahlbetonstützen geprägt. Die Pfeiler sind bis auf eine Höhe von 120cm mit einem Spiralmuster schwarz abgesetzt. Der Boden ist mit einer mausgrauen zwei Komponenten Beschichtung versiegelt. Die Wände zu den Parkfeldern sind in den meisten Fällen weiss gestrichene Kalksandsteinmauern. Zu den Verkehrsflächen der Passanten hin werden die Aufgänge mit primären Farben wie etwa rot oder blau hervorgehoben. Dieser halböffentliche Raum weist eine private Nutzung auf, die durch die Entsorgungsstelle im hinteren Bereich der Garage akzentuiert wird. Eine klare Unruhe in den Raum bringen die Installationen an der Decke. Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagenleitungen kreuzen Sanitär- und Elektroinstallationen. Das künstliche Licht, erzeugt durch LED-Lichtbänder, ist sehr generisch angeordnet und erfüllt lediglich den Zweck die Autos von vorne sowie von hinten zu beleuchten. Die Signaletik befindet sich an denen für sie vor gesehenen Orten und die Werbetafel sind strategisch bedacht platziert.

Es ist anzunehmen, dass die Aufgabe des Architekten bei diesem Bau im Jahr 1979 klar war. Raumverhältnisse optimieren, Fachplaner koordinieren und die Kosten so tief wie möglich zu halten.

Coaching 1, Kohorte B, Kapellbrücke

Martina Burri, Nicola Schmid, Arrigo Burgener

Quelle: Arrigo Burgener

Inhaltsverzeichnis

  • Wahrnehmung
  • Geschichte
  • Konstruktion
  • Fotogalerie

Wahrnehmung

Beim Betreten der Kapellbrücke trifft man auf einen offenen und schmalen Gang mit mehreren Richtungswechseln. Jeder Abschnitt hat seine eigenen Qualitäten. Von Abschnitt zu Abschnitt geleitet wird man von den Menschen, die diesen belebten Ort besuchen, sowie vom Licht, dass bei der richtigen Tageszeit genau auf der Mitte des Weges liegt und die Richtung weist. 

Da es ein öffentlicher und belebter Raum ist, wird man beim Betreten mit vielen Eindrücken konfrontiert. Zum einen sind es Gerüche von frischen Blumen, vom frischen Wasser des Sees und vom alten Holz der Brücke selbst. Zum anderen hört man viele Geräusche, von den Gesprächen der Menschen, der Autos der naheliegenden Strasse, sowie des Wellenschlages an die Brückenpfeiler. Auch visuell trifft man auf viele Eindrücke. Da ist die Blumentracht auf der Aussenseite der Brücke, die Brückenkonstruktion selbst mit den darin enthaltenen Bildern, die einen den ganzen Weg über begleiten. Die Umgebung der Brücke selbst, verursacht schöne visuelle Eindrücke und beteiligt sich an der Gestaltung der angenehmen Atmosphäre. Das Sonnenlicht wird im darunterliegenden Wasser reflektiert und erzeugt so ein funkelndes Lichterspiel an der Dachkonstruktion. Jeder Brückenabschnitt hat eine andere Aussicht, man sieht auf die Berge, auf die Alt- oder Neustadt oder auf den Vielwaldstädtersee. Auch ein Teil der Geschichte der Brücke wird beim Begehen visuell sichtbar. Auf beiden Seiten der Brücke sind verkohlte Balken zu sehen, die an den Brückenbrand erinnern. 

Quelle: Arrigo Burgener

Geschichte

Der Bau der Brücke diente der Stadtentwicklung und der Errichtung von Befestigungsanlagen. Die Stadt war von der Landseite aus gut gesichert, der Schutz von der Seeseite fehlte. Zuerst errichtete man deshalb den Wasserturm, wenige Jahrzehnte später, ca. 1332, folgte der Bau der Kappelbrücke, sie war eine Fortsetzung der Hofbrücke. Das die Brücke hauptsächlich zum Schutz der Stadt diente, sah man an den auf der Seeseitig vorgelagerten “Schwirren”, welche die Durchfahrt von Schiffen verhindern sollte. Ebenfalls ist die höher gebaute Brüstung gegen Seeseite ein Zeichen vom Wehrcharakter der Brücke. 

Durch die Aufschüttung der Ufer an der linken Seite der Reuss, musste das südliche Ende der Brücke dem neu errichtetem Quai weichen. Sie wurde vom Friedhof getrennt und verkürzt, ebenfalls wurde sie gegen Süden abgeknickt so dass sie senkrecht auf das Quai trifft. 

In der Nacht auf den 18. August 1993 brannte die Brücke wodurch ein Grossteil der Brücke und Bilder zerstört wurden. Insgesamt wurden 78 der 111 Bilder verbrannt, manche, 30 Stück, konnten restauriert werden. Der Wiederaufbau der Brücke geschah umgehend und so wurde sie nur 8 Monate später wieder eingeweiht und als Fussgängerbrücke freigegeben. 

Quelle: https://kapellbruecke.com/hintergruende/geschichte-holzbruecken/

Konstruktion

Die Holzkonstruktion der Brücke wirkt sehr beeindruckend. Vor allem die Verblattungen, welche den Dachstuhl mit den tragenden Stützen verbinden, fallen auf. Diese alte Handwerkskunst ist sehr zeitaufwendig und erfordert ein grosses Wissen, um Verbindungen wie diese in zu sehender Präzision zu fertigen.

Der liegende Dachstuhl wird von flechtenbewachsenen Bieberschwanzziegeln geschützt.

Der grösste Teil der Konstruktion wurde aus Tannenholz gefertigt, ausser die Stützen, welche aus dem Wasser ragen, sind aus Eiche. Einige davon wurden vermutlich nach dem Brand im Jahre 1993, durch Betonpfeiler ersetzt.

Quelle: Arrigo Burgener

Fotogalerie

Coaching 1 – Gruppe F3/F4 – Parkhaus Globus – IAR

 

Abb.1: Parkhaus Globus

Lage

„Der Flora-Komplex befindet sich im Zentrum von Luzern, er wird von der Pilatus- und der Seidenhofstrasse sowie vom Floraweg eingefasst. Im historischen Kontext, unter anderem der gegenüberliegenden ehemaligen Schweizerischen Nationalbank, sticht der 1970er-Jahre-Bau hervor, wenngleich er sich an der Höhe und den Baufluchten seiner Umgebung orientiert. Die Schauseite und die zugleich längste Front ist die Südfassade des Flora-Komplexes an der Pilatusstrasse.“

– Florent Bajrami, 2017: https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/ [Stand: 05.10.2021]

Abb.2: Lage Parkhaus Globus

Abb.3-5: Einfahrt Parkhaus Globus

Raumwahrnehmung

 

Abb.6: Signaletik
Abb.7: Ausfahrt

Abb.8-10: Material und Struktur

Abb.11-15: Eindrücke

Recherche zum Raum

  • Baujahr 1977-1979​
  • Architekturbüro Suter Suter AG​
  • Flora-Parking​
  • 57.- CHFr. pro Tag​
  • 117 Parkplätze (öffentlich)​
  • Höhenbegrenzung PKW: 1.80m​
  • Allgemeine Zufriedenheit der Nutzer sehr gering
Abb.16: Signaletik

Anhang

Benutzte Quellen:

Flora-Komplex: https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/ [Stand: 05.10.2021]

Abbildungsverzeichnis:

Abb.1: Bild von Lea Meier [23.09.2021]

Abb.2: Bild von Florent Bajrami [2016] 

Abb.3-8: Bilder von Lars Moser [23.09.2021]

Abb.9-13: Bilder von Simon Oehen [23.09.2021]

Abb.14-15: Bilder von Alexander Schütz [23.09.2021]

Abb.16: Bild von Lars Moser [23.09.2021]