Vögeligärtli, Coaching II Gruppe D6

Coachning II

– Die Lage

– Weitere Erkenntnisse zum Raum

– Begehung II, Rahmenbedingungen

– Ideen für das Konzept

– Referenzbilder

– Visualisierungen

– Weiteres Vorgehen

Die Lage

Stadtteile

Das Vögeligärtli befindet sich in der Mitte des Stadtteils Hirschmatt-Neustadt und ist somit sehr zentral gelegen.

Strassennetz

Drei Einbahnstrassen umfassen den Park.

Öffentlicher Verkehr

Das Vögeligärtli ist bestens am öffentlichen Verkehrsnetz angeschlossen.

Geschäfte & wichtige Punkte

Rund um die Anlage gibt es verschiedene Dienstleistungen, die in der Intervention eine wichtige Rolle spielen können.

Parkanlage

Die Gestaltung des Parks ist durch verschiedene Grünzellen gestaltet, wobei die äusseren Grün-pflanzen meist eintönige Hecken sind. Der Garten oft als die Grüne Lunge der Stadt genannt.

Zugänge / Eingänge

Es gibt im Vögeligärtli fünf verschiedene Eingänge
(hier gelb markiert).

Weitere Erkenntnisse zum Raum

Bei der Grundlagenbeschaffung wurde der Kontakt mit der Stadtgärtnerei aufgenommen. Diese stellte uns den dargestellten Plan sowie Informationen zur Baumgattung, Höhe und Kronenradius zur Verfügung.

Der Sonnengang wurde mittels der Webseite www.poi.stadtluzern.ch generiert um, die Lichtverhältnisse der verschiedenen Jahreszeiten zu verdeutlichen.

Zudem wurde der Park bei Nacht besucht, um die bestehenden Lichtverhältnisse zu analysieren.

Ideen für das Konzept

Mit der zweiten Begehung wurden zuerst folgende Rahmenbedingungen aufgestellt:

  1. Was für Materialien können genutzt werden?
  2. Wie sieht der Untergrund aus?
  3. Sind die Bäume geschützt? Baumschnitt möglich?
  4. Sicheres Gefühl schaffen für die Nutzung am Abend.
  5. Fassaden als “Lichtquelle” nutzen?
  6. Drogenproblem entgegenwirken.
  7. Heimeliges Gefühl schaffen.
  8. Optische Aufwertung Tag / Nacht (Spielplatz, aktuelle Beleuchtung)
  9. Raumnutzung beibehalten.

Daraus kristallisierte sich Ideen, dass der Platz zum einen umgenutzt werden soll, sodass man sich gerne am Abend aufhält. Zum anderen soll mittels Umgestaltung die einzelnen Elemente (Spielplatz, Wiese, Sitzmöglichkeiten) beibehalten werden. Es wurden Referenzbilder zur Beleuchtung gesammelt, welche den Park zusätzlich aufwerten könnten und eine angenehmere Atmosphäre schaffen.

Referenzbilder

Beleuchtung der Wege:

Die Beleuchtung der Wege soll hauptsächlich als Orientierung dienen, um die Wege bei Dunkelheit sichtbar zu machen. Das Licht soll nicht blenden. Die angrenzende Natur kann in Lichtkonzept mitaufgenommen werden, um dunkle Stellen zu vermeiden, wo sie nicht gewünscht sind. So wird die Natur auch bei Dunkelheit sichtbar.

Beleuchtung der Bäume:

Durch Aufhängen von Lichterketten, Lampen, etc. an Bäumen oder durch die Beleuchtung der Bäume von unten, können die bestehenden Bäume ins Lichtkonzept mitaufgenommen werden.

Beleuchtung des Wassers:

Wasser als neues Element im Vögeligärtli. Teiche oder auch Wasserspiele können ins Lichtkonzept mitaufgenommen werden.

Visualisierungen

Durch die Schliessung einer angrenzenden Strasse kann eine Verbindung von Park und umliegenden Lokalitäten entstehen. Die Lokale könnten Ihre Tische in die Strasse stellen. Somit entsteht ein belebter Ort, welcher sich mit dem Vögeligärtli verbindet. Die Schliessung kann zum Beispiel am Wochenende von 17:00-24:00 erfolgen.
Die alten geschützten Bäume könnten mit Lampen und Lichterketten aufgehübscht werden. Somit entsteht auch nach dem Eindunkeln eine hellere, angenehmere Stimmung.
Durch indirekte Beleuchtungen auf Bäume und Fassaden im Dunkeln wird der Park automatisch heller. Somit lassen sich unerwünschte Besucher fernhalten und der Park kann auch im Dunkeln ohne Bedenken besucht werden.
Als Intervention stellen wir uns ein Gewässer oder Brunnen vor. Es soll dem Park eine Besonderheit verleihen. Wasser bringt eine schöne Atmosphäre mit sich und kann auch im Dunkeln direkt oder indirekt beleuchtet werden.

Weiteres Vorgehen

  1. Einbezug Coaching II
  2. Quantitative Befragung der Nutzer
  3. Konzept festlegen und ausarbeiten
  4. Vorbereitung auf Kolloquium

Text zu Raumbegehung – Vögeligärtli – Michael Mangold

Das „Vögeligärtli“ befindet sich im Zentrum der Stadt Luzern unmittelbar in der Nähe des Bahnhofs. Trotz seiner nahen Lage zum Bahnhof sucht man im Garten vergeblich nach Tourristen, denn die Anlage ist etwas zwischen den Gassen versteckt.

Beim betreten der Gartenanlage „Vögeligärtli“ erkennt man in der Mitte direkt die grosse Rasenfläche. Der Rasen ist durch verschiedene Bepflanzungen umschlossen. Vor der Rasenfläche besteht die Möglichkeit an zwei Pingpong-Tischen und auf den beiden Riesenschachbrettern eine Partie mit seinen Freunden oder mit anderen Garten-Besuchern zu spielen. Auf der linken Seite ist ein Kinderspielplatz länglich angeordnet. Dahinter befindet sich eine Gartenwirtschaft.

Die Anlage besitzt viele schattenspendende Bäume. Die einzelnen Bereiche des „Vögeligärtli“ ist durch Bepflanzungen voneinander abgetrennt. Diese gestalten so die unterschiedlichen Bereiche. Durch die eng aneinander gepflanzten Bäume ist der Kinderspielplatz bereits am späteren Nachmittag stark im Schatten. Somit ist der Spielplatz ein dunkler Bereich und wirkt düster und eingengt. Wobei die restliche Gartenanlage sehr einladend und freundlich wirkt.

Der Garten ist geprägt durch herumtobende Kinder, schreiende Kinder und Mütter, die ihre Kinder suchen. Das „Vögeligärtli“ ist der Treffpunkt von allen Generationen. Hier treffen junge Eltern mit ihren Kindern auf Senioren und Grosseltern, sowie auch Menschen die ihre Freizeit geniessen oder sich hier von ihrem Alltag eine Auszeit gönnen. Die ungezwungene Atmosphäre wird durch lockere Musikstücke, gespielt von Musikern und Strassenkünstlern, unterstrichen.

Beim genaueren Beobachtern der Besucher des Gartens fällt auf, das die Eltern der kleineren Kindern stets neben den Kindern sind und sich hier in der Natur keine Erholung gönnen. Wäre der Spielplatz umzäunt, so könnten sich die Eltern auf eine Bank sitzen und den Kindern die möglichkeit geben, sich selbstständig zu bewegen. Ebenfalls merkt man, das durch etwas Licht den Garten aufwerten würde und das „Leben im Garten“ verlängern würde. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass das „Vögeligärtli“ ein Treffpunkt aller Gernerationen mit jeglichen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründen ist. Sei es zum gemeinsamen Picknicken, Mittagessen oder das ausklingen des Abends. Hier trifft man einfach jeden an und freut sich die Zeit an der frischen Luft von den Bäumen geniessen zu können.

Raumbeschreibung Vögligärtli Simea Leuenberger

In der Nähe des Bahnhof Luzern befindet sich ein kleiner Grüner Park. Das Vögeligärtli. Er ist umzingelt von Altbauten, einer Kirche und der Zentral- Hochschulbibliothek. Eine Mutter spielt mit ihrem Kind auf dem Spielplatz und ein alter Mann liest auf der Parkbank Zeitung. Einige jugendliche spielen Pingpong an einem vorhandenen Tisch. Der Park ist sehr belebt und ein Ort des geschehen. Es ist ein Treffpunkt für die jüngere, sowie die ältere Generation. Einige Bäume spenden Schatten und die Blätter bewegen sich im Wind. Der Park ist umrandet mit Pflanzen. Durch die Umrandung der Pflanzen wird der Park von der Umliegenden Strasse abgegrenzt und zu einem separaten Raum geschaffen. Der ganze Ort ist durchströmt mit Sonnenlicht. Wenn man leise ist, hört man nebst dem Verkehr das Zwitschern von Vögeln und das Plätschern eines Brunnens in der Mitte des Parks. Der Raum ist in verschiedene Plätze unterteilt, welche sich durch einen geschwungenen Weg abgrenzen. Die unterteilten Plätze sind Rasenflächen, Spielplatzfläche oder ein Geteerter Platz, welcher zum Spielen von Schach und Mühle dient. Durch die Geschwungenen Wege lässt sich auch ein gemütlicher, kleiner Spaziergang machen. Durch diverse Blumenbeete wurde auch noch ein bisschen Farbe integriert. Die vielen Sitzbänke laden zum gemütlichen Gespräch ein. Die Atmosphäre ist sehr lebendig und einladend. Dieser Platz erinnert mich an eine grüne Oase mitten in der Statt. Viele Gerüche von umliegenden Restaurants kommen zusammen. Hier kann man nach dem Feierabend entspannen und sich mit Freunden treffen. Auf mich wirkt das Vögeligärtli sehr familiär durch die Grünfläche und das Angebot von Spielplatz und weiteren Unterhaltungsspielen. Hier entsteht ein Austausch mit Bewohnern, Geschäften und der Stadt Luzern.

rpage1image24281296

Raumbeschreibung Vögeligärtli – Janis Zemp

Vögeligärtli

Das Vögeligärtli ist nicht einfach nur ein «Gärtli», sondern ein sehr wichtiger und spannender Platz im Herzen der lebendigen Stadt Luzern. Es ist ein Ort wo sich alt, jung, arm, reich, klein, gross, … treffen und in Harmonie miteinander diesen Ort teilen. Während dem man sich im Vögeligärtli befindet, spielt die Zeit keine Rolle. Entweder man geniesst ein spannendes 

Buch auf der grossen Wiese inmitten des Parks, spielt und tobt mit den Kindern im Sandkasten oder auf dem Spielplatz, schaut den alten Männern bei Schachspielen auf den grossen Schachbrettern am Boden zu oder man geniesst eine feine Limo mit einer Kleinigkeit im Bistro.

Oft wird man durch Freikünstler mit einem Jazzkonzert oder sonstigen Vorführungen durch die schöne Zeit begleitet. Sei es in der Mittagspause, während der Arbeit oder am Feierabend, sieht man viele Geschäftsleute, Studenten und Schüler, welche sich an diesem herrlichen Platz von der Arbeit oder der Schule eine Auszeit gönnen.

Unter den grossen Bäumen findet man im Sommer schöne Schattenplätze, wo man sich entspannen kann, oder geniesst im Herbst die letzten Sonnenstrahlen, welche durch die Blätter und Äste hindurch scheinen. Die im grün eingebettete Lukaskirche und die Zentral- und Hochschulbibliothek wirken sehr charmant auf das «Gärtli». Man fühlt sich wohl und aufgehoben und ist Teil von etwas, was unbeschreiblich ist. Durch die feinen Düfte der in der Nähe liegenden Restaurants und das Zwitschern der Vögel lässt einem ein Gefühl geben von Ferien.

Im angrenzenden Lebensraum wird man jedoch schnell in den hektischen Alltag der Stadt Luzern zurückgeholt. Denn das Vögeligärtli ist umgeben von Bars, Läden und Bürogebäuden. 

Es ist ein Platz voller Erinnerungen, Erlebnissen und Geschichten, welche man nie vergessen wird.

Raumbegehung Vögeligärtli – Gian Lüthold

Der Weg zum Vögeligärtli ist im Spaziergang ungefähre drei Minuten vom Bahnhof entfernt. Über das Trottoir führt es direkt in den Vorplatz. Der Boden aus Asphalt wirkt zuerst leblos, jedoch sind zwei Schachfelder und zwei Tischtennistische Merkmale welche Aktivität in den Raum bringen. Sitzbänke auf der rechten Seite sind für Zuschauer oder wartende Parkbesucher von nutzen. Ein paar Schritte weiter vorne erwarten eine Wise welche klar ersichtlich ist mit den am Rande grenzenden haushohe Bäumen. Dort halten sich Familien oder Gruppen von Freunden auf und man triff gelegentlich auf Frisbeespieler, welche die Größe der Grünfläche gut nutzen können. Über die Linke Seite ist ein großer Spielplatz vorhanden, welcher ausreichend Entdeckungsmöglichkeiten für die Kinder darbietet. Dem Weg folgend, ist eine Baar ersichtlich mit wild verteilten Tischen und Stühlen. Dieser neuer Raum wird durch eine Lichterkette, die den Übergang von der spielerischen Seite zu dem gemütlicheren Bereich öffnet, bestückt. Vor Augen ist die Lukaskirche – mit der emporsteigenden Treppe, die auch als Sitzgelegenheit dient. Die Wiese auf der rechten Seite, folgt man nun dem Gehweg und beobachtet die Stimmung auf der Wiese. Begleitet mit einer im Hintergrund spielende Strassenmusik. Von Saxofon bis zur Violine. Zwischen den Bäumen befindet sich ein Masten. Vier Kabel erstrecken sich von den Gebäuden um den Park, die über die Straße bei den Masten gesammelt werden. Dies ist die Tragstruktur für die Umgebungsbeleuchtung. Am Tag wird das natürliche Licht von den Bäumen gebrochen und gibt den Raum eine gewisse dynamische Handlung. Menschengruppen sammeln sich bei Stellen mit Sonnenwärme.

Raumbeschrieb Laborgasse – Elizabeta Marku

Laborgasse T&A. Die Definition der grossen Fläche der Laborgasse als Raum/Ort wirft bei der gesamten Gruppe Fragezeichen auf. Welcher Perimeter ist genau gemeint? Wo beginnt und wo endet er? Ist da evtl. ein Innenraum damit gemeint, den wir gemeinsam suchen müssen? Nach 15 Minuten herumstehen und der eigenartigen Atmosphäre unter unbekannten Gesichtern, die sich anschauen und plötzlich zusammen funktionieren müssen, trauten wir uns als Gruppe zu bewegen. Etwa in der Mitte dieses langen Schlauches fanden wir einen Eingang und warteten vorerst dort – ziemlich verunsichert. Stefan tauchte nicht auf und irgendwann ergriffen wir die Initiative ihn anzurufen. Kurz darauf stand er in seinen Finken da. Wir sind erleichtert, bis er der den «Raum» definiert. Es ist tatsächlich dieses ellenlange, kaum besonnte Spalier dazwischen.
In meinen Augen als angehende Architektin wünsche ich mir in diesem Moment nichts mehr, als in der Kirche St. Karl zu stehen. Oder auf der Kapellbrücke. Oder sogar im Globus Parking. Die Laborgasse gibt mir das Gefühl einer Notaufnahme mit «Parkzeit max. 10 Minuten». Etwas rein Funktionelles. Ein Ort eines Technikers, nicht der eines Ästeten. Ich frage mich was der Architekt sich damals gedacht hat. Wäre die Fassade des Hochschulcampus nicht gross angeschrieben, wäre ich von einem grossen Fabrikgelände ausgegangen. Und die Laborgasse wäre die optimale Zulieferung für «Grosses». Der seitlich eingezäunte Platz mit dem Kran und der bepflanzen Fassade schmeichelte mir schon fast im Vergleich zur restlichen Gasse. Es lebt ein Bisschen. Insgesamt ist es ein wildes Zusammentreffen von vorspringenden Gebäudeteilen, zick Materialien, einer Brücke, Veloständern und vieles Mehr. Es ist ein grosser, überladener Platz.
…Ich konnte mir übers Wochenende etwas Gedanken machen und mich mit dem Ort identifizieren. Ich muss mich mit diesem Ort identifizieren! Ich muss eine grosse Portion Fantasie mit Funktionalität vereinigen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Trotz der Kluft der fremden Gesichter, bin ich wirklich froh, dass ich diesen Raum nicht allein bestreiten muss.