Coaching III– Team A2 – Farbenfrohburgsteg

Abb. 1 Blick auf die Berge aus dem Fenster, https://motaen.com/de/wallpapers/view/id/43954
Abb. 2 Frohburgsteg in Farbe, Foto: Silvan Behringer
Abb. 3 Frohburgsteg am Tag (Bewölkt, Keinen direkten Sonneneinfall), Foto: Silvan Behringer
Abb. 4 Frohburgsteg bei Abenddämmerung im Sommer (Direkter Sonneneinfall), Foto: Christian Bachmann
Abb. 5 Blick von Bächtenbüel auf Luzern, Robert Zünd
Abb. 7 Blick auf den Vierwaldstädtersee, Robert Zünd
Abb. 9 Heimwärts; Robert Zünd
Abb. 11 Die Ernte, Robert Zünd
Abb. 13 Kornfeld mit Eichen, Robert Zünd
Abb. 15 Aussicht mit Intervention, Foto: Silvan Behringer
Abb. 6 Luzern im Abendlicht von Tribschenhorn, Robert Zünd
Abb. 8 Bauern mit Ochsengespann, Robert Zünd
Abb. 10 Buchenwald, Robert Zünd
Abb. 12 Bei der Sempacher Schlachtkappelle, Robert Zünd
Abb. 14 Eichwald, Robert Zünd
Abb. 16 Aussicht mit Intervention, Foto: Silvan Behringer
Abb. 17 Ansicht von Aussen/ Frohburgsteg mit farbigem Glas. Plangrundlage: Stadt Luzern , Skizze: Bachmann Christian
Abb. 18 Detailansicht von Aussen/ Frohburgsteg mit farbigem Glas.
Skizze Bachmann Christian
Abb. 19 Detailansicht von Aussen/ Frohburgsteg mit farbigem Glas. Skizze Bachmann Christian

Kolloquium – Team A2 – Farbenfrohburgsteg

Analyse

«So wie ein Wort erst im Zusammenhang mit anderen Worten seine eindeutige Bedeutung erhält, genauso erhalten die einzelnen Farben erst im Zusammenhang mit anderen Farben ihren eindeutigen Ausdruck und genauen Sinn.»

-Johannes Itten, Tagebuch, 1967.

Argumentation

Intervention

Coaching 2 – Team A2 – Frohburgsteg

„Die Farbe ist in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt.“

-Le Corbusier

Analyse

Argumentation

Intervention

Quellen

Zitat: https://zuercher-museen.ch/museen/pavillon-le-corbusier/le-corbusier-und-die-farbe
Abb. 4: https://www.genius-community.com/allgemein/was-ist-eigentlich-licht-7572/
Abb. 5: https://lumega.eu/de/blog/die-welt-der-beleuchtung-was-ist-die-farbtemperatur
Abb. 6 & 7: https://www.sbs.com.au/movies/article/2017/03/31/schindlers-list-one-most-visually-powerful-war-films-ever-made
Abb. 8: https://www.esquire.com/style/news/g2760/color-palettes-iconic-films/?slide=5
Abb. 9: https://www.esquire.com/style/news/g2760/color-palettes-iconic-films/?slide=44

Raumbeschreibung Frohburgsteg Silvan Behringer

Über den Gleisen des Bahnhofs Luzern befindet sich der Frohburgsteg, welcher den
Personenbahnhof mit dem Lakefront-Center verbindet. Es ist eine ca. 200 Meter lange
Passarelle aus massivem Stahl. Mit seinen überhängenden Seiten sieht der Steg nicht gerade
alltäglich aus und die offenen Seiten bieten einen guten Blick auf das Geschehen des
Bahnhofs.


Beim Betreten des Stegs von der Seite des Bahnhofs hat der Steg zuerst eine schwache
Neigung nach oben. Diese muss man zuerst hinaufsteigen, um das Bauwerk in voller Länge
zu betrachten. Sogleich steigt einem den unangenehmen Geruch von Zigarettenasche in die
Nase, die überall am Boden liegt. Man hört den klassischen Stadtlärm vom Bahnhof unter
einem und sogar die weit entfernte Strasse kann man noch wahrnehmen. Vorbeigehende
redende Passanten sind auch gut hörbar, vor allem, wenn sie einen Rollkoffer über den fein
gerippten Boden ziehen.


Am Tag geniesst der Steg das natürliche Sonnenlicht, welches zwar nicht direkt, aber
angenehm durch die Stahlgitter scheint. Weil der Steg auf beiden Seiten offen ist, spürt man
auch immer das aktuell herrschende Wetter.


Die Begehung während der Abenddämmerung ist wahrscheinlich am schönsten, da einem
noch die letzten Sonnenstrahlen im Gesicht kitzeln. Ebenfalls wird der Steg durch den
niedrigen Sonnenstand und der perfekten Ausrichtung immer noch mit natürlichem Licht
durchflutet. So entsteht durch die vorbeigehenden Fussgänger ein spannendes Schattenspiel
auf den Geländern.


In der Nacht ist der Steg mit alten Lampen, welche quer zur Laufrichtung liegen, beleuchtet.
Von den Gleisen leuchten noch die ein oder andere Lampe hinauf. Alles in allem lädt der Ort
zu dieser Zeit auch optisch nicht zum Verweilen ein.


Auf der Seite des Tribschenquartiers bringt einem ein schwach beleuchteter enger Lift,
welcher noch stärker nach Asche riecht, ratternd wieder nach unten auf die Strasse.
Alternativ gibt es auch eine Treppe, die die sich um den Lift schlängelt, die aber durch den
starken Uringestank nicht einladend ist.

Coaching 1-Frohburgsteg-Silvan Behringer/Alessa Barberio-IIA

Lage und Nutzung

Abb.1 Lage Frohburgsteg, Grafik Alessa Barberio

Der Frohburgsteg wurde 1999 erbaut, ursprünglich hatte er eine Länge von 220 Meter wurde aber 2009 auf 180 Meter gekürzt. Er verbindet den Bahnhof Luzern und das anschliessende Parkhaus Bahnhof mit dem Lakefront Center und dem Quartier Tribschen. Der lange Steg reicht über die Gleise und bildet dadurch auch eine Abkürzung zum Bahnhof.

Abb.2 Frohburgsteg von Aussen, Fotografie Silvan Behringer

Volumen und Material

Das Tragwerk besteht aus massivem Stahl, weshalb die Passarelle sehr stabil wirkt. Mit den verschiedenen Stahlbauteilen und dem gewölbten Dache passt der Bau gut zum Rest des Bahnhofs Luzern. Die überhängenden Seiten sind mit Absturzsicherungen versehen, welche aber genug fein sind, um einen ungehinderten Blick nach Aussen bieten. So sieht man auf das Geschehen im Bahnhof unter einem oder bei schönem Wetter in die Ferne hoch zum Pilatus. Der Steg ist angenehm breit gebaut, sodass man auch bei einem starkem Fussgängerstrom problemlos aneinander vorbeilaufen kann.

Abb.3 Frohburgsteg mit Blick Richtung Quartier Tribschen, Fotografie Silvan Behringer

Atmosphäre

Beim Begehen des Stegs von der Seite des Bahnhof Parkings hat der Steg zuerst eine schwache Neigung nach oben. Diese muss man zuerst «erklimmen», um das Bauwerk in voller Länge betrachten zu können. Direkt beim Betreten steigt einem den unangenehmen Geruch von Zigarettenasche in die Nase, welche überall am Boden liegt. Man hört den alltäglichen Stadtlärm, die Züge vom Bahnhof und sogar die weit entfernte Strasse kann man akustisch noch wahrnehmen. Die vorbeigehenden Passanten sind auch gut hörbar, vor allem wenn sie einen Rollkoffer über den fein gerillten Aluminiumboden ziehen. 

Auf der anderen Seite wird der Steg von einem Treppenturm gestützt, welcher ziemlich in die Jahre gekommen aussieht. Ein schwach beleuchteter und enger Lift, welcher noch stärker nach Asche riecht, bringt einem ratternd nach unten auf die Strasse. Alternativ gibt es auch eine dreckige Treppe, die sich um den Lift schlängelt, diese ist aber wegen dem starken Urin Gestank nicht wirklich empfehlenswert.

Licht und Schatten 

Abb.4-6 Frohburgsteg, Fotografie Alessa Barberio

Bei Tag ist der Steg direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt, dieses wirkt aber sehr angenehm da es durch die Stahlgitter scheint. 

Abends in der Dämmerung entstehen spannende Licht-/Schattenspiele, zum einen werfen die Gitter ein rasterförmiges Muster auf den Fussboden und auf die Stahlträger. Ebenfalls beobachtet man auf der Brüstung ein lebendiges Schattenspiel durch die Schatten der Passanten. Auf der anderen Seite reflektiert sich das Sonnenlicht, welches von der Fassade des Lakefront Center abstrahlt. Das warme Sonnenlicht gibt dem kalten Stahl das Gefühl von Wärme. 

Bei Nacht ist besonders die Betrachtung von Aussen spannend. Nun scheint das Licht nicht von aussen nach innen sondern von innen nach aussen. Der Steg ist nun mit alten Lampen, welche quer zur Laufrichtung liegen, beleuchtet. Die helle Beleuchtung und die Überdachung geben einem das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, so als würde man sich in einem beleuchteten Innenraum befinden und nach draussen in die Dunkelheit blicken.

Raumbeschreibung Frohburgsteg von Sämi Bättig


Leicht abseits der Menschenmenge, welche sich um 17:00 Uhr durch die Halle des Bahnhof Luzerns drängt, befindet sich am Ende einer Rampe der Frohburgsteg.

Etwas verborgen befindet sich der nun im Schatten liegende Eingang zu dem Steg, der Passanten sicher über die Geleise führen soll.
Wesentlich länger als in meiner Vorstellung erstreckt sich der Metallbau vor mir, als ich ihn von der Seite des Bahnhofs betrete. Mir fällt der stechende Geruch von ausgedrückten Zigarettenstummeln auf und ich höre den eifrigen Bahnbetrieb unter mir.

Als ich einige Meter gegangen bin, fällt mir plötzlich die warme Abendsonne ins Gesicht.
Vorher noch hinter dem grossen Stationsgebäude versteckt, blendet sie nun durch die offene Schale der Fussgängerüberquerung in meine Richtung. Meine Augen sind gereizt vom schnellen Wechsel der Helligkeit und auch der Temperaturunterschied ist gut spürbar. Ich muss mich kurz links wegdrehen, bis ich mich an die unangenehmen Veränderungen gewöhnt habe.

Eine Frau mit einem Rollkoffer kommt mir entgegen und durch die Quer zur Laufrichtung verlaufenden Rillen im Boden ertönt ein surrendes Geräusch, welches von den kleinen Rädern verursacht wird.
Das Geländer zu meiner rechten Seite wirft lange Schatten auf den Boden und hüllt somit den grösseren Teil unterhalb des Handlaufs in einen tiefen Grauton.
Ansonsten ist es sehr hell mit viel natürlichem Licht, ganz besonders sogar, wenn die Sonne so tief steht wie jetzt.
Die Unterkonstruktion für das Dach besteht aus Stahlverstrebungen und Trägern. Durch deren grossen Dimensionen sind sie weit auseinander und lassen viel Helligkeit herein, welche vom weissen Geländer auf der linken Seite zusätzlich reflektiert wird.

Der begehbare Teil hat grundsätzlich einen rechteckigen Schnitt, ausserhalb davon befindet sich jedoch zusätzlich noch eine gewölbte Aussenschale, welche mit dem überhängenden Dach verbunden ist. Diese auch aus Metall gefertigte Hülle ist bis über Kopfhöhe mit einem feinmaschigen Gitter eingekleidet, so dass bis zur Dachkante hin noch etwas mehr als ein Meter ganz offen ist.

Ich frage mich, ob die Sonne zu einer anderen Tageszeit wohl auf dieses Drahtgeflecht trifft und welche Schattenspiele sich daraus ergeben könnten. Nun komme ich langsam ans Ende und der Gang mündet in einer Lifttür. Kurz davor zweigt der Frohburgsteg noch einmal nach links ab und führt zu einem naheliegenden Gebäude, welches direkt vom Steg aus betreten werden kann.
Dort fällt mir auf, wie die Sonnenstrahlen vom Fensterglas des Baus reflektiert werden und diese typischen Tümpel artigen Lichtflecken an die Unterseite der Stegdecke projizieren.
Doch das Spektakel hält sich in Grenzen und würde einem vorbeischlängelnden Passanten wohl kaum auffallen.

Obwohl der Steg eine interessante Konstruktion aufweist, wird er kaum dafür bewundert werden.
Sein praktischer Nutzen überwiegt alle anderen Aspekte.
Sein Zweck ist es, Personen schnell, effizient und sicher über den brausenden Zugverkehr zu führen und diesen Zweck erfüllt er gut.
So ziehe ich mein Fazit, als ich meinen Anmarschweg zurück über den Steg, in die Richtung der grossen Bahnhofshalle gehe. Nun scheint die Abendsonne in meine linke Gesichtshälfte.

Coaching 1 – Sabrina Arnold/ Sämi Bättig – B

Abbildung 2/3: Frohburgsteg um 12:00 Uhr, Quelle: Fotografie Sämi Bättig, 2021

 

Abbildung 7: Skizze Frohburgsteg um 17:00 Uhr, Quelle: Zeichnung Sämi Bättig, 2021
Abbildung 8: Mindmap, Quelle: Ersteller Sabrina Arnold/ Sämi Bättig, 2021