Raumbeschreibung Laborgasse _Mirjam Suter

Laborgasse T&A Campus in Horw

Raumbeschriebung

Beim Betreten der Laborgasse habe ich eine beruhigende und vor allem stille Atmosphäre vorgefunden Die Gasse ist wenig begangen und wenn sie jemand betritt, ist er schnell wieder weg. Es ist ein Durchgang und somit gibt es selten grosse Aktivität in dieser Gasse.

Beim Ansehen der Laborgasse fiel mir das asphaltierten Terrains und die verschiedenen Materialien, welche an den Gebäudetrakten verwendet wurden, auf. Dieses Bild wirkte nicht sehr ansprechend. Doch bei genauerem Betrachten kann man im hinteren Teil der Laborgasse kleinere Bäume erkennen, welche natürlichen Sonnenschutz bieten und zum Verweilen einladen. Die Gasse wird durch zwei Überführungen unterteilt. Unter diesen markant erscheinenden Passerellen aus Metall, die zum Grosslabor im Trakt 1 führen, ergibt sich ein grösserer Schattenplatz, welchen man als eigenen Raum deuten könnte. Die horizontal durchlaufende Metallfassade des Grosslabors erzeugt ein Licht- und Farbspiel. Sie reflektiert die Sonne auf den Boden der Gasse, die frühmorgens oder spätabends nur wenig Sonnenlicht erhält. Gleichzeitig erscheint die sonst mattrote Fassade in einem hellorangenen Farbton. Im Kontrast zu der Anlieferung, erscheint sie freundlich und einladend.

Die beiden östlichen Gebäude sind zweigeschossig, die westlichen haben sechs Ebenen. Die westliche Seite ist mit den hohen Gebäuden und der Baumreihe die Dominantere dieser Laborgasse. Man kann sich daher schnell einmal sehr klein oder sogar eingeengt fühlen.

Dem halböffentlichen Raum wird durch die geringe künstliche Lichteinstrahlung von oben keine grosse Wertschätzung entgegengebracht. Die Anlieferungsstrasse liegt tiefer als das generelle Niveau des Campus. Dies ist einer der Gründe für die geringe Sonneneinstrahlung. Gegenüber des Grosslabors befinden sich Büros des HSLU Campus, zu welchen wenig Sonnenlicht dringt. Neben einem Witterungsschutz im Winter oder bei Regen bieten die darüberliegenden, durchgehenden Passagen im Sommer bei warmen Temperaturen einen Schattenplatz für Alle.

Eine künstliche Beleuchtung der Strasse ist bis zur ersten Passerelle vorhanden. Ausgeführt ist diese mit Pollerleuchten entlang der Hecken. Das natürliche Lichtbild der Laborgasse wirkt durch die hohen Gebäude sehr schattig. Die Ostgebäude sind nur vereinzelt vom Sonnenlicht belichtet.

Recherchen zum Raum


Im Jahr 1899 tauchte die Idee, in der Zentralschweiz ein Technikum zu gründen, das erste Mal auf. 50 Jahre, viele politische Diskussionen und Auseinandersetzungen später, wurde diese Idee konkret und der Grosse Rat des Kantons Luzern beschloss, im Jahr 1957 ein Technikum zu bauen. Finanziert durch den Kanton, war das Stimmvolk bereit, dafür eine Steuererhöhung in Kauf zu nehmen. Kurzerhand konnte der Kanton ein bestehendes Gebäude an der Sentimatt von der Firma Schindler kaufen, worauf kurze Zeit später im Jahr 1958 der erste Unterricht mit insgesamt 85 Studierenden starten konnte.

Vorerst handelte es sich um eine kleine Bildungsstätte für Maschinen- und Elektrotechnik. Schnell kamen dann auch die anderen technischen Disziplinen hinzu, worauf in der Sentimatt bald Platznot herrschte. Ein Umbau kam nicht in Frage – ein neuer Standort war gefragt. Die Gemeinde Horw unternahm viel, um das Technikum nach Horw, an den heutigen Standort zu bringen. 1969 genehmigte die Korporation den Verkauf von 38 000 m2 Land. Damit die Gemeinde auch zum neuen Zentrum für Technik der Innerschweiz wurde, schenkten sie dem Kanton noch zusätzliche 3000 m2. Der Grosse Rat sowie die Bevölkerung des Kantons entschieden sich mittels einer Abstimmung klar für den neuen Standort in Horw.

Im Jahr 1970 wurde für den Neubau des Technikums ein öffentlicher Wettbewerb ausgeschrieben. Insgesamt wurden 29 Projekte eingereicht. Die Jury entschied sich für den Entwurf des Architekten Peter Stutz. Dieser überzeugte vor allem durch seine lineare Erweiterungsmöglichkeit und seiner Intention, nachhaltig zu bauen. Bald darauf wurde das Technikum während zwei Etappen in den Jahren 1972 bis 1977 gebaut und neu «Fachhochschule Zentralschweiz» genannt. Seit 2001 wird der Schulkomplex unter der Bezeichnung «Hochschule Luzern – Technik & Architektur» geführt und gehört zum Teil eines über ganz Luzern und Rotkreuz verteilten Hochschulverbunds.

Der Campus Horw ist insgesamt in fünf Trakte gegliedert. Im Trakt 1, in Richtung Nord-Süd, befindet sich das Labor, die Trakte 2, 3 und 4 liegen quer dazu in Richtung Ost-West. Trakt 2-4 dienen dem Unterricht und der Verwaltung. Eine Passerelle bildet die Verbindung zu Trakt 5, in welchem sich die Mensa, die Bibliothek und weitere Hörsäle befinden. Die Aussenräume, welche zwischen den einzelnen Gebäudekomplexen liegen, wurden vom Luzerner Landschaftsarchitekten Fritz Dové gestaltet.

Die Gebäude wurden als Stahlbetonskelettbauten mit Raster von 9 x 9 Metern, aussteifenden Treppenhauskernen und einer Vorhangfassade aus Glas- und Stahlelementen errichtet. Die Farbgebung der Fassade versuchte man möglichst dezent zu gestalten, um eine zu starke Aufheizung der Südfassade im Sommer zu verhindern. So entstand der rotbraune Farbton. Die einfachen Grundformen und das Raster ermöglichen Flexibilität in der Innenraumgestaltung der Trakte rund um grosszügige Mittelgänge in der Längsachse.

Seit fast einem halben Jahrhundert Gebrauch ist die Anlage in die Jahre gekommen und musste schon unzählige Laborversuche aushalten. In langfristiger Planung wurde im Rahmen eines Wettbewerbes ein Projekt eines Architekturbüros aus Zürich ausgewählt, welches 2025 den Baubeginn angesetzt hat und im Jahr 2029 bezugsbereit sein soll. Der Neubau soll neue Plätze und Räume schaffen, da die Zahl an Studierenden immer noch mehr zunimmt und bereits wieder Platzmangel herrscht. Zudem ist der Campus sanierungsbedürftig – die Infrastruktur soll erneuert werden. Mit dem neuen Projekt wird die bekannte Laborgasse am Campus in Horw ebenfalls eine Veränderung erfahren, wobei sich neue Lichtverhältnisse abzeichnen werden und die Gasse zukünftig nicht mehr denselben Raum darstellen wird. Dies kann anhand des geplanten Projekts abgelesen werden. Der Campus soll im Norden und im Süden mit einem kompakten Gebäude ergänzt werden – die Trakte I bis IV bleiben erhalten. Die Mensa soll rückgebaut und der neu entstehende Freiraum aufgewertet werden.

Raumbeschreib Kapplerbrücke

Mensch und Raum: Die Kapplerbrücke

Die Brücke ist mir schon von weitem ins Auge gestochen und prägt mit ihrer alten und imposanten Bauweise das Stadtbild wie kaum ein anderes Gebäude in Luzern.

Das erste Gefühl, das ich hatte als ich die Brücke betrat, war sehr idyllisch. Die vielen Schriften und Zeichnung in der Brücke haben mich beeindruckt, und gaben mir einen Einblick in die Geschichte des Landes. Der Wasserturm passt mit seinem Holzdach zum Style der Brücke.

Die Brücke hat schon sehr viele Jahre auf dem Buckel und hat so manche Unfälle überlebt. Die verkohlten Überreste der ursprünglichen Brücke weisen auf eine lange Vergangenheit der Brücke hin. An manchen Orten wurde wieder neues helles Holz verwendet, und an manchen Orten ist noch das verkohlte Holz vom Brand 1993, das dem Gebäude auch einen besonderen Charakter gibt. Der Kontrast zwischen verbrannt und renoviert verleiht der Brücke ihren Reiz.

An sonnigen Tagen wird das Sonnenlicht, welches auf die Brücke scheint, vom Fluss Reuß gespiegelt und hinterlässt ein Spiegelbild des Flusses an der Decke der Brücke. Es wirkt als wäre man vom Wasser umgeben und wirkt beruhigend für mein Wohlbefinden. In der Nacht wird die Brücke ihn ein anderes Licht gerückt. Die Brücke und der Wasserturm werden in der Nacht in ein attraktives Licht gehüllt. Die Brücke wird indirekt beleuchtet, mit Fokus auf die Außenseite der Brücke und den Blumen, sowie dem Wasserturm.

Alessio Gattiker

Raumbeschrieb Parkhaus Globus – Alexander Schütz

_Mensch & Raum

Beschreibung des Raums

Mein erster Eindruck des Raums – relativ neutral. Das helle Licht und die sterile Einrichtung empfinde ich als beruhigend, vertraut, warm sowie modern und geben mir auf eine gewisse Art und Weise ein Gefühl der Sicherheit. Die farbigen Wände bei den Ausgängen haben eine freundliche und anziehende Wirkung auf mich und dennoch leitet die begrenzte Raumhöhe und der Geruch dieses Raums mich dazu, nicht länger als notwendig in diesem Raum zu verweilen. Das künstliche Licht und die Installationen an den Decken lassen meinen Blick auf die strukturierte und durchdachte Markierung der Parkplätze wandern, welche in einem kräftigen Gelb gehalten wird. Die einströmende Luft und die kaum übersehbaren Signale führen mich zurück an die Oberfläche, wo mich die ersehnte natürliche Lichtquelle und der Abendverkehr der Luzerner Innenstadt herzlich begrüssen. 

Das Parkhaus Flora besitzt zwei sich überschneidende Rampen mit steilem Gefälle, welche den unterirdischen Raum erschliessen. Die eine für die Einfahrt, die andere für die Ausfahrt. Das Parkhaus hat eine maximale Höhe von 1.80 Meter für Autos, was im Vergleich zu anderen Parkhäusern nahe der Innenstadt eher hoch ist. Auch sonst hat das Parkhaus eine angenehme Grösse und wird somit der Globus-Kundschaft gerecht. Dieses Parkhaus ist im Allgemeinen schlicht gehalten, denn die gestrichenen Betonwände, sichtbare Technikinstallationen an der Decke und massive Stahlbetonstützen zeichnen diesen Raum aus. Die Bodenoberfläche, bestehend aus einem Flüssigkunststoff, bietet eine pflegeleichte und rutschfeste Unterlage für die Besucher. Da die Decke des Raums eine enorme Last aushalten und zugleich eine grosse Spannweite überwinden muss, ist eine bestimmte Anzahl Stützen (Tragwerkstruktur) nicht vermeidbar. Der Grundriss des Parkhauses ist so offen wie möglich gehalten, um eine möglichst effiziente und ausgenützte Fläche zu generieren. Diese Fläche ist unterteilt in Parkplätze für Kunden und Privatpersonen, Lagerräume und Verkehrsfläche.

In der Pilatusstrasse 4, nahe dem Hauptbahnhof in Luzern, befindet sich das Parkhaus Flora an bester Lage. Das kürzlich renovierte Parkhaus bietet einen zentralen Platz sowohl als auch eine Möglichkeit, die Altstadt innerhalb kürzester Zeit per Fuss zu erreichen (Bajrami, 2017). Das Parkhaus ist Teil des Flora-Komplexes, welcher von 1977 bis 1979 vom Architekturbüro Suter+Suter erbaut wurde und einen bestehenden Gartenhof ersetzte. Dieser Bau beinhaltet Hotel, Warenhaus, Büros und Parking (Gmür, 2003, S. 91).

Nach dem Coaching 1 und weiteren Recherchen zum Raum wird klar, wieso das Parkhaus auf eine schlichte und offene Einrichtung sowie helle LED-Beleuchtung setzt. Einerseits soll die Tiefgarage so gut als möglich einen von Tageslicht erfüllten Raum darstellen, um allfällige kriminelle Handlungen zu präventieren und um dem Besucher ein sicheres Gefühl zu vermitteln (Bürkel, 2004). Ausserdem ist die Tiefgarage ein Ort der Bewegung, weshalb die reine Funktionalität höchste Priorität geniesst.

Sonntag, 17.10.2021


Literaturverzeichnis:

Bajrami, F. (2017). Flora Komplex. https://www.architekturbibliothek.ch/bauwerk/flora-komplex/ (17.10.2021)

Bürkel, P. (2004). Sicherheit und Komfort von Parkierungsanlagen.
https://trimis.ec.europa.eu/sites/default/files/project/documents/20150910_135225_19338_10_9_01.pdf (17.10.2021)

Gmür, O. (2003). Spaziergänge durch Raum und Zeit. Luzern: Quart.

Raumbeschreibung: St. Karl Kirche

Der Mensch lebt von Bedürfnissen. Die Zielgruppen, welche die Kirche besuchen sind vielfältig und geht vom reinen Gläubigen, zum Neugierigen bis zum Touristen. Je nach kulturellem und sozialem Hintergrund ändert sich die Wahrnehmung dieser religiösen Baute. Subjektiv bekommt man beim Eintritt in die Kirche ein düsteres Gefühl, es gibt wenig Licht im Eingangsbereich. Für Personen die Krank sind und so laut der Architekturpsychologie eine anderes Wahrnehmungsempfinden haben, kann das Ganze sogar eine beängstigende Wirkung erzeugen. Man merkt, dass man sich in einem Rückzug Ort befindet. Für Gläubige sind die Erwartungen gross, es soll ein Ort der Kraft sein, Touristen hingegen warten auf prächtige Freskos im Barockstil. Im Eingangsbereich wird man sicherlich enttäuscht aber erst beim Erkunden der Kirche nimmt man den Sinn des Ganzen wahr. Erst dann erkennt man die Schönheit und den Sinn wie das Ganze konzipiert ist. Sobald man sich den Bänken und somit zur Mitte der Kirche nähert, hellt der Raum sich mehr und mehr auf was das Ganze einladender wirken lässt. Sitzend bekommt man das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Von da aus, sieht man wie der Altar am meisten erleuchtet wird. Die Wahrnehmung konzentriert sich auf den Altar, dort findet auch die Eucharistiefeier statt, der wichtigste Zeitpunkt eines Gottesdienstes. An sonnigen Tagen wird das Kirchenschiff durch das eintretende Sonnenlicht vom seitlichen Fensterband, welche die Ganze Kirche umgibt, erleuchtet. Auf einer Erhöhung über den Eingangsbereich befindet sich der Choorsaal. Im Gegensatz zum Rest ist der Raum gut beleuchtet. Grund dafür ist, da es an diesem Ort mehr um die Konzentration zum auf die Tätigkeit als Chorist geht und weniger um das Erlebnis/Erkunden der Kirche durch die verschiedene Beleuchtungsarten. Die verschiedenen Lichtverhältnisse haben viel damit zu tun wie und mit was für Materialien die Kirche gebaut wurde. Die ganze Konstruktion besteht hauptsächlich aus Nichtragenden Betonwände was das ganze wenig aufhält. Die 18 tragende Stützen sind mit schwarzem Fliessen bekleidet welche Boden und Decke verbinden. Der Boden besteht aus einem dunkelbraunen Laminat. Die oberen Seitenfenster welche bunt geschmückt sind, sind fast das einzige, welchen dem Raum mehr oder weniger Farbe geben, sie befinden sich eingeschlossen zwischen Decke und Betonwand und haben somit keine tragende Wirkung. Auf den seitlichen Betonwände gibt es einfache Fresko, welche die ganze Seitenwände umgehen und so die sonst langweiligen Betonwände etwas Farbe geben. Nebenaltäre und Beichtstühle befinden sich in Nischen, welche von aussen wie nebenschiffartige Segmente wahrgenommen werden können. Diese Räume werden auch mehr beleuchtet als der Innenraum selbst. Diese Art der Konstruktion ist widerspiegelt sich in der Art wie man mit Eisenbeton baut. Die Grundsätze dieser Baute sind das Wand, Säule und Dach die wesentlichen Elemente der Baute bilden. Das Kirchenschiff bildet zusammen mit dem Altar eine Einheit und soll laut dem Architekten Fritz Metzger das ganze Heiligtum aber auch Gemeinschaft sein. Das Ganze besteht aus einem Hauptteil nämlich die Oberkirche sowie von einem kleineren Teil im unteren Stock der Unterkirche. Der Aussenbereich besteht aus einem Weit Ausragenden Vordach welcher von Vier Stützen plus Innere Wand gehalten wird, welche wiederum auf dem Unteren Geschoss aufgelegt sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/St.Karl(Luzern) (25.09.2021)

Raumbeschreibung – T&A Laborgasse – Livio Ulrich – IIA

Mein erster Eindruck

Ein Ort des Begehens ist der Raum des T&A Campus in Horw, die Laborgasse, wohl kaum. Schon bei meiner ersten Anreise auf den Campus habe ich intuitiv gehandelt und die Gasse gemieden. Der Raum selber schien mir in meiner Wahrnehmung noch sehr weit entfernt und lies mich ziemlich emotionslos. Schnell stempelte ich die Gasse als ganz gewöhnlicher Nutzungsraum ab. Jedoch verspürte ich eine gewisse Neugier zum Raum und beging ihn auf der Heimkehr noch am selben Tag.

Erste Raumanalyse

Der erste Prozess der Raumanalyse realisierte ich erst an einem Nachmittag bei der Begehung in der Gruppe. Wieder packt mich ein leichtes Gefühl der Neugier und ich wollte analysieren, was wohl am Raum dieses Gefühl bei mir auslöst. Vielleicht liegt es an den umliegenden Räumlichkeiten mit deren Funktionen und den inneren Geschehnissen. Vielleicht aber auch einfach am Raum selbst mit seiner absenten Örtlichkeit auf dem Campus. Ich bemerke immer wieder, dass sich die Gasse als Gelegenheit zur genaueren Beobachtung gut eignet. Eine natürliche Vertrautheit mit dem Raum kommt jedoch bei mir nicht vor.
Die Gasse besitzt in meiner Wahrnehmung durch die robuste Materialisierung nicht sehr viel Charme und wirkt auch bei gutem Tageslicht nicht gerade einladend.
Durch die hohen, markanten Nebengebäude verschwinde ich schnell in einer Empfindung der Tunnelsphäre und fühle mich auch ein wenig eingeengt.

Raumveränderung – Bezug auf das Licht

Je nach Wetter und Sonnenstand wirken auf den Raum verschiedene Lichteinflüsse ein. Durch die verschiedenen Materialien und Farben zeichnet sich der Raum dadurch in verschiedenen Atmosphären ab. So erscheint die Gasse am Morgen eher kühl und geradlinig. Während sie um Mittagszeit durch das verwaschene Rot an den Fassaden der Trakte Wärme ausstrahlt und doch sehr bescheiden wirkt. Am Abend kommt bei gutem Wetter die Lichtstimmung im Raum besonders gut zum Vorschein. Somit nimmt man als Betrachter ein Gefühl von Wärme und Wohlgefühl wahr. In der Nacht agiert die Gasse dezent als Ort der Überschaubarkeit und Sicherheit. Die präzis gesetzten Lichtquellen weisen zu einer ansprechenden Wegführung.

Ein Raum der Verlassenheit ?

Die Gasse repräsentiert sich mit Sicherheit nicht als Ort des Verweilens. So bietet sich im Raum selber keine Sitzmöglichkeit oder ein passende Gelegnheit für einen längeren Aufenthalt. Obwohl die Gasse öffentlich zugänglich ist, zeichnet sich die Gasse nicht als Ort des Treffpunkts ab. Durch Beobachtungen bemerkte ich sogar, dass viele den Raum intuitiv meiden. Warum das genauso ist möchte ich gerne in näherer Zukunft klären…

Abbildungsverzeichnis:

Abb.1 bis Abb.5: Bilder und Skizzen von Livio Ulrich (17.10.21)

Quellenverzeichnis:

noch keine

Coaching 1 – Simon Stoffel – IBI

Raum 7 – Parkanlage Vögeligärtli Luzern

Kurz und knackig: Das Vögeligärtli ist ein umbauter öffentlicher Raum süd-westlich vom Hauptbahnhof Luzern. Als schöne grüne Parkanlage lädt dieser Raum zum verweilen ein. Koordinaten E=2’666’065/N=1’211’195

Abb. 1: Übersichtskarte

Wahrnehmung

Menschen plaudern, Kinder spielen, die Sonne scheint, auf der Gartenterrasse wird konsumiert, Studenten beobachten und noch vieles mehr, so ist das Vögeligärtli in Mitten der Stadt Luzern beispielsweise am frühen Abend des 23. September anzutreffen. Ganz grob betrachtet wirkt dieser umbaute öffentliche Aussenraum auf mich ruhig, einladend und entspannt. Der Eindruck, sich zwischen Strassen und Gebäuden zu befinden schwindet kurz nach dem Betreten des Raums. Die Erscheinung ist natürlich stark abhängig vom Wetter und der Tageszeit. Im schlechten Wetter bietet der Platz keine Unterschlüpfe an und ist in dieser Zeit somit eher düster und Menschenleer. In der Nacht erhält man auch einen ganz neuen Eindruck, was am Tag noch Familienfreundlich und einladend wirkte, ist in der Nacht eher das Gegenteil. Teilweise schlecht Beleuchtet und von Partygängern bestückt ist diese Situation für manch einen wohl eher düster und abweisend.

Abb. 2: Das Vögeligärtli bei Tag

Kontext / Geschichte

Der Name Vögeligärtli stammt von der im Jahre 1901 im Park errichteten Volière (grosser Vogelkäfig). Früher hatte dieser Park auch schon andere Namen getragen, wie Sempacherplatz, Sempachergarten, Englischer Garten, Zentralplatz oder Zentralmatte. Entstanden ist der Park 1899. Grund dafür war die Verschiebung der damals an diesem Standort befindlichen Gasfabrik vom Sempacherplatz. Historisch gesehen war das Vögeligärtli schon immer ein sehr belebter Platz. Seit jeher war dies ein Ort an dem Schausteller und Budenbetreiber das Volk unterhielten. Auch der Zirkus Pilatus und die Arena Bühlmann hatten ihre Auftritte im Vogeligärtli. In den Sommermonaten wird der Park heutzutage auch als Aufführungsort für Konzerte verwendet.

Abb. 3: Ehemaliges Gaswerk (1858-1899) am heutigen Standort des Vögeligärtli
Abb. 4: Hirschpark im Vögeligärtli (1901-1906)
Abb. 5: Grosse Volière im Vögeligärtli (1908-1954)

Historische Kartenreise:

Beobachtungen / Technisches

Grundsätzlich handelt es sich beim Raum 7 um einen umbauten öffentlichen Raum. Raum 7 hat eine rechteckige Form und wird auf allen Seiten durch eine Strasse abgegrenzt. Jeweils auf den Park abgewandten Seiten der Strassen befinden sich diverse Gebäude. Der Park setzt sich aus asphaltierten Wegen und Plätzen, Rasenflächen, Bäumen, Pflanzen, Spielplätzen, Sitzgelegenheiten, Sanitäranlagen und einem Restaurant zusammen. Die Beleuchtung des Platzes geschieht am Tag durch natürlich einfallendes Licht, welches durch die nebenstehenden Gebäude und Bäume zum Teil zurückgehalten wird und somit Schattenplätze erschafft. In der Nacht wird der Park durch künstliches Licht erhellt. Zum Teil sind Lampen an Drahtseilen einige Meter über Boden befestigt, anderseits gibt es Kandelaber an den Rändern welche auch der Strassenbeleuchtung dienen. Bei den Oberflächen handelt es sich um versiegelte und versickerungsfähige Oberflächen. Das heisst bei den Rasenflächen sollte das Regenwasser problemlos versickern können, hingegen das Wasser welches auf den belagten Flächen ansteht wird über Entwässerungsschächte gesammelt und abgeführt.

Abb. 12: Auszug aus dem Leitfaden „Hitzeangepasste Siedlungsentwicklung“ des Kanton Aargau

Quellenverzeichnis:

https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/grosser-stadtrat-luzerner-parlament-segnet-klimastrategie-ab-und-lernt-dabei-etwas-ueber-neophyten-ld.2068577

https://map.geo.admin.ch

Beschreibung Raum | Laborgasse T&A | Sharon Trüssel

Subjektiv

Am Ursprung der Gasse, anliegend an den grossen Parkplatz, ist der höchstgelegene Punkt. Dort fühle ich mich gut, da ich den Überblick über den gesamten Raum habe. Ich sehe wo das Ende der Gasse ist und wo die Anlieferung ist. Als Zulieferer zufahrend, wäre dies ein positiver Aspekt des Raumes. Als negativ empfinde ich die unklare Wendesituation. Ich sehe nicht auf anhieb, wo ich ohne Probleme wenden kann. Inmitten der Gasse laufend, fühle ich mich etwas beobachtet. Links wie rechts arbeiten Menschen, welche teilweise auch Ihren Blick zu mir wandern lassen.

Objektiv I

Die Laborgasse selbst ist ein Aussenraum, welcher an mehrere Gebäude mit Innenräumen angegliedert ist. Am Anfang der Gasse ist rechts ein schlichtes Gebäude mit einer silbernen Metallfassade. Der Trakt I auf der rechten Seite sowie die Trakte II bis IV auf der linken Seite haben eine rote Metallfassade. Die markantesten Teile sind die Passerellen, welche das Gebäude der Innenarchitekten mit den Haupttrakten verbindet. Genutzt wird die erste Passerelle auch als Signalisationskörper für die Anlieferung. Die Passerellen sind in Anthrazit gestaltet und heben sich somit gegenüber der roten Metallfassade der Gebäude ab. Vor der Passerelle, vom Parkplatz schauend, sind auf der linken Seite kleine Sträucher in einer Reihe angeordnet. Nach der Passerelle wechselt es zu Bäumen. Bei den Bäumen sind Zweirad Abstellplätze angeordnet.

Zwischen dem Trakt IV und II ist auf der Ebene E das Atelier der Innenarchitekten mit grossen Verglasungen und hellen Metallverkleidungen zu sehen. Die beiden östlichen Gebäude sind zweigeschossig, die Westlichen haben sechs Ebenen. Die westliche Seite ist mit den hohen Gebäuden und der Baumreihe die Dominantere dieser Laborgasse. Diese Gasse ist ein halböffentlicher Raum, der den Zugang zu Büroräumen, Werkstätten, Laboren und einer Anlieferung gewährleistet.

Objektiv II

Gemäss meiner Bildrecherche besteht die Baumreihe aus Kugelahorn Bäumen und die Sträucher sind Buchsbaumhecken. Eine künstliche Beleuchtung der Strasse ist bis zur Passerelle vorhanden. Ausgeführt ist dies mit Pollerleuchten entlang der Hecken. Das natürliche Lichtbild der Laborgasse ist durch die hohen Gebäude sehr schattig. Die Ostgebäude sind nur vereinzelt vom Sonnenlicht belichtet.