Raumbeschreibung Vögligärtli Simea Leuenberger

In der Nähe des Bahnhof Luzern befindet sich ein kleiner Grüner Park. Das Vögeligärtli. Er ist umzingelt von Altbauten, einer Kirche und der Zentral- Hochschulbibliothek. Eine Mutter spielt mit ihrem Kind auf dem Spielplatz und ein alter Mann liest auf der Parkbank Zeitung. Einige jugendliche spielen Pingpong an einem vorhandenen Tisch. Der Park ist sehr belebt und ein Ort des geschehen. Es ist ein Treffpunkt für die jüngere, sowie die ältere Generation. Einige Bäume spenden Schatten und die Blätter bewegen sich im Wind. Der Park ist umrandet mit Pflanzen. Durch die Umrandung der Pflanzen wird der Park von der Umliegenden Strasse abgegrenzt und zu einem separaten Raum geschaffen. Der ganze Ort ist durchströmt mit Sonnenlicht. Wenn man leise ist, hört man nebst dem Verkehr das Zwitschern von Vögeln und das Plätschern eines Brunnens in der Mitte des Parks. Der Raum ist in verschiedene Plätze unterteilt, welche sich durch einen geschwungenen Weg abgrenzen. Die unterteilten Plätze sind Rasenflächen, Spielplatzfläche oder ein Geteerter Platz, welcher zum Spielen von Schach und Mühle dient. Durch die Geschwungenen Wege lässt sich auch ein gemütlicher, kleiner Spaziergang machen. Durch diverse Blumenbeete wurde auch noch ein bisschen Farbe integriert. Die vielen Sitzbänke laden zum gemütlichen Gespräch ein. Die Atmosphäre ist sehr lebendig und einladend. Dieser Platz erinnert mich an eine grüne Oase mitten in der Statt. Viele Gerüche von umliegenden Restaurants kommen zusammen. Hier kann man nach dem Feierabend entspannen und sich mit Freunden treffen. Auf mich wirkt das Vögeligärtli sehr familiär durch die Grünfläche und das Angebot von Spielplatz und weiteren Unterhaltungsspielen. Hier entsteht ein Austausch mit Bewohnern, Geschäften und der Stadt Luzern.

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Raumbeschreibung Vögeligärtli – Janis Zemp

Vögeligärtli

Das Vögeligärtli ist nicht einfach nur ein «Gärtli», sondern ein sehr wichtiger und spannender Platz im Herzen der lebendigen Stadt Luzern. Es ist ein Ort wo sich alt, jung, arm, reich, klein, gross, … treffen und in Harmonie miteinander diesen Ort teilen. Während dem man sich im Vögeligärtli befindet, spielt die Zeit keine Rolle. Entweder man geniesst ein spannendes 

Buch auf der grossen Wiese inmitten des Parks, spielt und tobt mit den Kindern im Sandkasten oder auf dem Spielplatz, schaut den alten Männern bei Schachspielen auf den grossen Schachbrettern am Boden zu oder man geniesst eine feine Limo mit einer Kleinigkeit im Bistro.

Oft wird man durch Freikünstler mit einem Jazzkonzert oder sonstigen Vorführungen durch die schöne Zeit begleitet. Sei es in der Mittagspause, während der Arbeit oder am Feierabend, sieht man viele Geschäftsleute, Studenten und Schüler, welche sich an diesem herrlichen Platz von der Arbeit oder der Schule eine Auszeit gönnen.

Unter den grossen Bäumen findet man im Sommer schöne Schattenplätze, wo man sich entspannen kann, oder geniesst im Herbst die letzten Sonnenstrahlen, welche durch die Blätter und Äste hindurch scheinen. Die im grün eingebettete Lukaskirche und die Zentral- und Hochschulbibliothek wirken sehr charmant auf das «Gärtli». Man fühlt sich wohl und aufgehoben und ist Teil von etwas, was unbeschreiblich ist. Durch die feinen Düfte der in der Nähe liegenden Restaurants und das Zwitschern der Vögel lässt einem ein Gefühl geben von Ferien.

Im angrenzenden Lebensraum wird man jedoch schnell in den hektischen Alltag der Stadt Luzern zurückgeholt. Denn das Vögeligärtli ist umgeben von Bars, Läden und Bürogebäuden. 

Es ist ein Platz voller Erinnerungen, Erlebnissen und Geschichten, welche man nie vergessen wird.

Raumbegehung Vögeligärtli – Gian Lüthold

Der Weg zum Vögeligärtli ist im Spaziergang ungefähre drei Minuten vom Bahnhof entfernt. Über das Trottoir führt es direkt in den Vorplatz. Der Boden aus Asphalt wirkt zuerst leblos, jedoch sind zwei Schachfelder und zwei Tischtennistische Merkmale welche Aktivität in den Raum bringen. Sitzbänke auf der rechten Seite sind für Zuschauer oder wartende Parkbesucher von nutzen. Ein paar Schritte weiter vorne erwarten eine Wise welche klar ersichtlich ist mit den am Rande grenzenden haushohe Bäumen. Dort halten sich Familien oder Gruppen von Freunden auf und man triff gelegentlich auf Frisbeespieler, welche die Größe der Grünfläche gut nutzen können. Über die Linke Seite ist ein großer Spielplatz vorhanden, welcher ausreichend Entdeckungsmöglichkeiten für die Kinder darbietet. Dem Weg folgend, ist eine Baar ersichtlich mit wild verteilten Tischen und Stühlen. Dieser neuer Raum wird durch eine Lichterkette, die den Übergang von der spielerischen Seite zu dem gemütlicheren Bereich öffnet, bestückt. Vor Augen ist die Lukaskirche – mit der emporsteigenden Treppe, die auch als Sitzgelegenheit dient. Die Wiese auf der rechten Seite, folgt man nun dem Gehweg und beobachtet die Stimmung auf der Wiese. Begleitet mit einer im Hintergrund spielende Strassenmusik. Von Saxofon bis zur Violine. Zwischen den Bäumen befindet sich ein Masten. Vier Kabel erstrecken sich von den Gebäuden um den Park, die über die Straße bei den Masten gesammelt werden. Dies ist die Tragstruktur für die Umgebungsbeleuchtung. Am Tag wird das natürliche Licht von den Bäumen gebrochen und gibt den Raum eine gewisse dynamische Handlung. Menschengruppen sammeln sich bei Stellen mit Sonnenwärme.

Raumbeschreibung Kapellbrücke – Schwerpunkt Licht

Eine subjektive Wahrnehmung von Ines Blank – Modul Mensch und Raum HS21

Die Kapellbrücke – historisches Wahrzeichen der Stadt Luzern und Durchgangspassage zugleich – ist über zwei Aufgänge zugänglich. Betritt man sie, ist man sogleich umgeben von hektischem Treiben. Menschen nutzen die Brücke mit eiligen Schritten, um ans andere Ufer zu kommen; hinzu kommen viele Touristen, die gemächlich alles betrachten und Fotos schiessen. Die hektische Stimmung hat etwas Unruhiges, Ungemütliches, es ist wie mitten in einem Bienenschwarm. Zwischendurch leert sich der Fussgängerfluss etwas, dann verändert sich die Stimmung augenblicklich.

Auf der Brücke befindet man sich wie in einem hölzernen, ausgehöhlten, über dem Wasser schwebenden Schlangengerippe. Wunderschön reiht sich die Struktur des sich wiederholenden Holzgebälks aneinander und man sieht, je nachdem, wo man steht, das Ende nicht. Dank des dank des leicht Z-förmigen Grundrisses scheint es eine unendliche Aneinanderreihung von Holzbögen. Das schwebende Gefühl wird verstärkt vom bebenden Holzboden der vorbeigehenden Menschen.

Man ist ein wenig wie in einem Zwischenraum, auf einer Brücke, seitlich offen und doch überdacht, was eine Geborgenheit vermittelt. Die Haptik des Holzes ist warm und angenehm.

Bei der ersten Ortsbesichtigung ist es früher Abend, die Sonne scheint warm und das Wasser wirft goldgelbe, tanzende Reflexionen an das Holzgebälk, die historischen Gemälde und die Untersicht der Dachziegel. Die Sonne wirft viel Licht auf den Holzboden, jedoch ist es im Vergleich zum Aussenraum eher dunkel auf der Brücke. Insgesamt ist die Lichtstimmung warm, wohlig und angenehm; vom Wasser her glitzert das Licht blendend entgegen.

Ein lauer Wind weht und intensiver Blumenduft strömt in die Nase, vermischt sich mit leichtem Duft nach Holz. Ebbt der Besucherstrom etwas ab, wird es mitten auf dem Wasser sogleich ruhig, man wähnt sich fast im Urlaub.

Lauscht man, hört man mal lauter, mal leiser, die klackernden Fusstritte auf dem Holzboden, aber auch leises Plätschern vom Wasser und viele Vogelgezwitscher und den Verkehr der benachbarten Brücke zum Bahnhof.

Betrachtet man die Brücke genauer, sind die historischen Spuren der Brücke gut ablesbar, das vermittelt eine gewisse „Einfachheit“. Instandstellungen wurden schlicht angebracht, ohne zu versuchen, sie verwittert aussehen zu lassen. Verkohltes Holz und abgebrannte Gemälde sind teilweise sichtbar gelassen und erzählen von dem Schicksal der Brücke.

Als irritierend habe ich den Schnapsladen mitten auf der Brücke empfunden, für mich ein Fremdkörper in dieser historisch bedeutenden Umgebung.

Von weitem betrachte ich zum Abschied die alte Brücke mit seinem prägnanten Steinturm. Ein blumengeschmücktes Postkartenmotiv, sich spiegelnd und umgeben vom glitzernden Wasser der Reuss.

Hallenbad Allmend


Hallenbad_Fischer_Henry Licht 23.09.2021

Auf dem grossen Areal der Allmend in Luzern befindet sich nebst dem Stadion des FC Luzern, im
selben Stil gebaut, das Hallenbad Allmend. Von aussen fällt es durch die spezielle Fassadengestaltung
auf. Das Gebäude ist vom Boden bis zum Dach umhüllt mit Lamellen. Diese erscheinen je nach
Sonneneinstrahlung in einer anderen Farbe. Bei direkter Einstrahlung in einem hellen, klaren Gelb, in
der Abendsonne und schräg angeleuchtet in einem warmen, Vanille ähnlichen Ton und bei nicht
direkter Einstrahlung, auf der Nordseite, in einem kalten Beige mit leichtem Grünstich. Weiter fällt
die Fassade durch die grossen Fensterfronten auf, in welchen sich das Sonnenlicht sowie die
Umgebung spiegelt. So sind tagsüber statische Dinge, wie die Bäume und das gegenüberliegende
Hochhaus, am Gebäude zu sehen. Auch das heitere Kommen und Gehen der Besucher oder mal ein
Flugzeug am Himmel sind erkennbar. Wenn man abends auf den Parkplatz fährt, spiegelt sich das
Scheinwerferlicht im Fenster gegenüber. Die Gebäudehülle wirkt warm, gemütlich und einladend.
Der Eingangsbereich wirkt extrem kalt. Nach der Kasse geht man ein Treppenhaus hinauf, welches
mit kaltem, künstlichem und teils indirektem Licht beleuchtet wird. Die Wände sind weiss und der
Lichtschacht neben der Treppe ist aus Sichtbeton. Es wirkt sehr trostlos und gar nicht einladend, bald
dann gleich schwimmen zu gehen. Die Empfindungstemperatur ist dadurch eher kalt.
Beim Eintreten in den Schwimmbereich leuchtet einem die Abendsonne direkt durch die grossen
Fensterfronten ins Gesicht. Das Licht spiegelt sich im Wasser des Schwimmbeckens und wirft
faszinierende Reflexionen an die weisse, glattverputzte Wand. Auch hier ist Weiss die dominierende
Farbe, seien es die Fliesen am Boden, die Wand oder die Lammellendecke. Hie und da bricht eine
kleine grüne Pflanze das weisse und kalte Farbkonzept. Die Deckenbeleuchtung besteht aus
gleichmässig angeordneten, langen LED-Lampen, welche ein leicht gelbliches aber kühl wirkendes
Licht abwerfen. Die einzige Art von farbiger Beleuchtung ist im Wellness-Poolbecken als
Unterwasserlicht zu finden. Dies passt sehr gut, da auch das Wasser in diesem Pool eine wärmere
Temperatur hat als beispielsweise im Olympiabecken. Ebenfalls wird das Wasser, welches durch eine
am Rand angebrachte Fontaine in den Pool gelangt, so abwechselnd blau, rot und violett verfärbt.
Beim Kinderbecken im östlichen Teil des Hallenbades sind verschiedene Wasserspiele zu sehen. Diese
werden durch das Deckenlicht beleuchtet und es entsteht ein spannendes Lichtspiel. Am anderen
Ende des Hallenbades befindet sich der Sprungturm und das dazugehörende Becken. Dieses Becken
ist ebenfalls durch Lampen im Wasser beleuchtet. Da dieser Teil in der Ecke von zwei grossen
Fensterfronten liegt, ist er besonders hell und wirkt offen. Auf dem Sprungbrett stehend fühlt es sich
an, als ob man gar nicht im Hallenbad stehen würde, sondern im Freien, da man sehr gut nach
draussen ins Grüne sehen kann.
Meiner Meinung nach ist genau das auch die Absicht der Gestaltung des Hallenbades: dass man
durch die grossen Fensterfronten, hohen Räume und reflektierenden Oberflächen gar nicht das
Gefühl bekommt, man sei in einem Innenraum. Die Aufmerksamkeit ist konstant nach Draussen
gerichtet und von überall her kommt Tageslicht durch die Glasfassade. Ebenfalls geben einem die
weissen Oberflächen, auch wenn sie kalt wirken, das Gefühl von Sauberkeit. Auch wirkt der gesamte
Raum viel grösser und heller, was sich wiederum positiv auf das Befinden des Besuchers auswirkt. Im
Hallenbad selber herrscht ein typisches Schwimmbadklima, trotzdem nimmt man dies nicht so
extrem wahr, da die kahlen und weissen Flächen einen grossen Einfluss auf die
Empfindungstemperatur haben. Zusammen mit der grossen Menge an Tageslicht entsteht so eine
angenehme, aufweckende und behagliche Atmosphäre, welche zum Schwimmen einlädt.