E-E2-Wahrnehmung-Pfarrkirche-St.Karl
Abgabe Raumbeschreibung
Raumbeschreibung Hallenbad Allmend
Raumbeschreibung Hallenbad Allmend 23.9.2021 Stefan Klingenbeck GEE Kohorte C
Aussen:
Das Erste, das ins Auge sticht, ist eine blendende Reflexion der Sonne an der Aussenfassade beim Haupteingang. Die Farbe des Gebäudes auf dieser Seite wirkt knallig gelb und lässt an Hitze und Wärme denken.
Durch die vielen gelben Metallabtrennungen der Fenster ist es nicht möglich, die Innenräume des Hallenbades zu erkennen.
Die Schattenseite des Gebäudes wirkt gräulich und etwas kalt. Auf der gegenüberliegenden Seite werfen die Bäume Schatten auf die beige Fassade des Hallenbades.
Innen:
Der Geruch von Chlor fällt auf. Der weiss karierte Boden ist an manchen Stellen sehr rutschig. Es sind an vielen Standorten Notfalltaster montiert.
Beim Erwachsenen-Schwimmbecken gibt es eine starke Reflexion der einstrahlenden Sonne. Über diesem Becken sind die LED-Leuchten (SCUBA LED ZUMTOBEL) nicht eingeschaltet.
Beim schattigen Kinderbecken ist das Kunstlicht eingeschaltet. Die Schwimmbecken sind alle mit LED-Poollichtern ausgestattet, welche einen rot-blauen Effekt generieren. Die Poolleuchten mit dem glänzenden Chromstahl geben dem Schwimmbecken einen modernen Look.
Die grosse Fensterfront bietet einen wunderschönen Ausblick. Statisch wird das Gebäude von weissen, verstrebten Säulen getragen.
Das ganze Hallenbad wird mit Kameras überwacht. An der Decke sind zusätzlich Lautsprecher und Notleuchten ersichtlich. Die Uhrzeit lässt sich von jedem Schwimmbecken aus ablesen.
Raumbeschreibung – Kapellbrücke Luzern
Es ist 17:07 und ich komme bei der Kapellbrücke in Luzern an. Die Sonne steht schon ziemlich tief, sodass sich eine schöne Atmosphäre für eindrückliche Fotos bildet. Um mir einen Überblick zu schaffen gehe ich zuerst via Seebrücke auf die andere Seite der Reuss. So habe ich die Sonne als Subjekt immer hinter der Brücke – meinem Objekt. Zu diesem Zeitpunkt wirft die Brücke schon einen beachtlichen Schatten, dieser ist jedoch auf dem unruhigen Wasser nicht immer gut sichtbar. Eben dieses Wasser liegt im Zentrum meiner nächsten Entdeckung. Ich steige nun die wenigen Tritte auf die Brücke hoch und direkt fallen mir die wirren Licht-Reflexion an der Unterseite des Dachs auf. Vorerst erkenne ich gar nicht was es ist, da es überhaupt keine Struktur oder Regelmässigkeit aufweist. Doch schon im nächsten Augenblick erkenne ich, dass es Sonnenstrahlen sind, welche sich im Wasser spiegeln. Diese Reflektionen geben aber solch ein unglaubliches Schauspiel ab, dass ich mich entscheide, doch noch länger hier zu verweilen. Während dem Weitergehen, stelle ich mir vor, wie diese Brücke wohl bei Nacht beleuchtet wird. Ich erkenne keine grossen, offensichtlichen Beleuchtungsinstallationen. Ich schaue nochmals genauer hin. Kurz vor dem Turm, welcher an die Brücke angegliedert ist, erkenne ich Leuchtmittel. In regelmässigen Abständen wurden jeweils Lichtstrahler angebracht. Abwechslungsweise ist ein solcher Strahler nach oben und unten gerichtet. Erstere beleuchtet via dem Dach indirekt den „Gehweg“ auf der Brücke. Zweitere ist nach unten in Richtung dem Geländer und Wasser eingestellt. Ich finde dies eine sehr schöne und doch effiziente Wahl der Beleuchtungsmethode. Beim Wiederverlassen der Brücke werfe ich einen Blick zurück und sehe die Brücke nun in ihrer vollen Pracht im schönen Abendlicht der Sonne. Es ist ein ruhiger und entspannender Anblick. Die beiden Türme der Jesuitenkirche werfen nun je einen langen Schatten über die Kapellbrücke bis nach vorne zur Seebrücke. Am selben Abend noch – etwa 4 Stunden später, finde ich mich an derselben Stelle wieder. Die dort herrschende Situation ist jedoch eine komplett andere. Es gibt kein natürliches Licht mehr. Überall trifft das künstliche Licht, sei es von Laternen, Schaufenstern oder Fahrzeugen auf Oberflächen und wird auf unterschiedlichste Art und Weise reflektiert. Ich gehe nun über die Brücke und merke, die Stimmung ist nicht mehr vergleichbar mit deren von vorhin. Die Beleuchtung erhellt die Brücke, als sei es 12 Uhr mittags. Ebenso ist die Dunkelheit ausserhalb dieses erleuchteten Bereichs aber allgegenwärtig. Ich finde es beeindruckend, wie Licht eine Situation so stark beeinflussen kann. Mit Licht wird hier ein relativ begrenzter Raum präzise beleuchtet und der Rest bleibt unverändert. Beim Verlassen der Brücke fällt mir auf, dass das Flimmern an der Unterseite des Dachs fehlt. Es gibt keine starke Lichtquelle, welche auf das Wasser trifft und so denselben Effekt wie die Sonne am Tag bewirkt. Bei der ersten Besichtigung ist mir dieses Reflektieren des Sonnenlichts enorm aufgefallen. Nun bei Nacht hierzustehen und dieses Schauspiel nicht mehr zu sehen ist für mich durchaus verständlich. Dennoch muss ich mir eingestehen, dass mir die Brücke in der Beleuchtung am späteren Nachmittag bessergefallen hat.
Raumbesichtigung Hallenbad
Das Erste, was einem beim Betreten des Hallenbades auffällt, ist, dass es viel zu heiss ist, um in T-Shirt und langen Hosen zu verweilen. Durch die rissige Fensterfront, die den Raum von allen Seiten umhüllt, fällt viel Licht aber auch Wärme ein. Durch den Lichteinfall von allen Seiten wirkt der Raum offen, freundlich und einladend. Man gewinnt nicht den Eindruck, in einem Raum „gefangen“ zu sein; es wird eine sehr natürliche Umgebung suggeriert. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die verschiedenen kleineren und grösseren Pflanzen, die dekorativ in einigen Ecken stehen. Was auffällt, ist, dass im Raum komplett auf Kunstlicht verzichtet werden kann, da genügend Aussenlicht durch die Fenster einstrahlt. Bei der Begehung war es draussen sonnig, weshalb die Leuchten in der Halle ausgeschalten waren. Im ganzen Raum sind aber genügend Deckenlampen installiert, um bei Dämmerung oder Nacht genügend Licht zu zaubern. Wenn das Licht am Tag von der Vorderseite des Gebäudes durch die Fenster einfällt, spiegelt es sich auf der lebendigen Wasseroberfläche, was schöne Licht- und Schattenspiele an die Innenwände zaubert.
Wenn man sich in einen schattigen Bereich im Raum stellt, fällt auf, dass sich die Temperatur direkt kühler anfühlt. Das ganze Klima ist auf eine leicht Badebekleidung ausgelegt und dementsprechend relativ warm. Wenn die Sonne scheint, wird eine angenehme Wärme von den Fenstern abgestrahlt, was dazu einlädt, eine der zahlreichen Sonnenliegen hinter den Fenstern zu benützen.
In einem klaren Kontrast zu der hellen Atmosphäre der ganzen Halle steht der dunkle Ausgang aus der Wasserrutsche. Die Wasserrutsche schlängelt sich in mehreren Bögen und Wendungen durch die Schwimmhalle und mündet in einem Auslaufbecken. Wenn man den ganzen Raum betrachtet, stellt der Ausgang aus der Rutsche der einzige dunkle Fleck im Raum dar. Im Innern der Rutsche lässt sich aber ein aufregendes Lichtspiel erahnen.
Neben einem normalen Schwimmbecken, was relativ einfach und minimalistisch gestaltet ist, gibt es auch ein Nichtschwimmerbecken, ein Kinderbecken, ein Sprungturm und einen Wellnessbereich. In allen Becken, ausser dem einfachen Schwimmbecken, wurden Leuchten unter Wasser installiert, welche in verschiedenen Farben von Violett über Grün und Blau leuchten. Ebenfalls auffallend ist, dass über dem Sprungbecken auf eine Installation von Deckenleuchten verzichtet wurde. Im Kinderbecken hat es ebenfalls keine Unterwasserleuchten, dafür hat man mit diversen Wasserspielen, in Form von Auslässen oder Strahlformatierungen, eine verspielte, kindliche Atmosphäre geschaffen.
In der ganzen Halle herrscht eine sehr aktive und anregende Atmosphäre, was gut zum aktiven Treiben im Schwimmbad passt. Durch den Lichteinfall und die Bewegung der Wasseroberfläche werden lebendige Schattenspiele an die Wand und die Bodenflächen geworfen. Auch in den Fensterflächen selbst wird das hektische Treiben der Besucher gespiegelt. Das Wasser, die Besucher und sogar das Licht, alles in der Halle scheint lebendig zu sein und lädt zum Spielen und Aktivsein ein.
Neben dem Sehen wird der Raum auch mit den anderen Sinnen wahrgenommen. Beim Betreten der Halle fällt sofort der typische Chlorgeruch aller Schwimmbäder auf. Man gewöhnt sich aber schnell daran und bereits nach wenigen Minuten wird er kaum mehr wahrgenommen. Auch über die Ohren wird das emsige Treiben im Hallenbad wahrgenommen, von allen Seiten hört man Wasserplätschern und Menschen sprechen. Es gibt immer wieder eingebaute Düsen oder Wasserspiele, die das Wasser aktivieren, wodurch akustisch interessante Effekte entstehen.
Alles in allem wird das Schwimmbad als ein lebendiger, aktiver, freundlicher und offener Ort wahrgenommen, der mit viel Energie und Bewegung ausgefüllt wird. Insbesondere die Lichtverhältnisse und das Zusammenspiel mit dem Wasser leisten dazu einen erheblichen Beitrag. Durch die grossen Fensterfronten fällt bei Sonnenschein enorm viel Licht ein, was eine natürliche Umgebung kreiert.
Raumbeschreibung – Frohburgsteg – Tiziana Gassmann – IAR
Kaum den Frohburgsteg betreten, kommen einem mit schnellen Schritten Passanten entgegen, jeder scheint es eilig und ein Ziel zu haben. Die Fussgängerpassarelle wirkt durch die gewählten Materialien und Farbe kühl und karg. Durch die Raumhöhe und gewählte Konstruktion aber auch luftig, leicht und modern. Der Boden vibriert beim Gehen leicht, das vorbeifahrende Kickboard rattert laut über den Boden, ansonsten ist es relativ ruhig. Das Licht der niedrigstehenden Sonne (17.00Uhr) wirft Schatten der Brüstung und der passierenden Menschen. Durch die luft- und lichtdurchlässigen Seitenkonstruktion der Brücke fällt gerade in den Abend- und Morgenstunden, bevor die Sonne unter- oder aufgeht viel Licht auf die Brücke und erreicht auch die angrenzenden Gebäude. Durch das Maschengitter hat man einen guten Blick auf die Umgebung, wenn man aktiv das Auge darauf ausrichtet, ansonsten wird diese eher etwas kaschiert. Die nicht sonderlich hübschen Geleise entrücken damit der Wahrnehmung, während das oberste Drittel der Seitenkonstruktion bei schönem Wetter den blauen Himmel einrahmt. Die Querbalken und Geraden in Kombination mit den Kreuzverstrebungen, diagonalen Seitenstützen und den Rundungen des Daches und der Seiten, geben der Brücke etwas Unruhiges, dadurch aber auch dynamisches, eine gewisse Spannung. Die weiss beplankten Seiten und Leuchten in den Querbalken, leiten den Blick ans andere Ende der Brücke. Es ist kein Platz der zum Verweilen einlädt, es ist ein Durchgang. Geschützt vor Wettereinflüssen wird man von A nach B geleitet, dynamisch, nicht gemütlich.
Raumbeschreibung – Julien Abächerli – Frohburgsteg – IAR
Ich gehe durch den Menschen überfluteten und lauten Bahnhof hindurch, die metallene Wendeltreppe hinauf und stehe am Anfang des Frohburgsteges.
Ich stehe davor und lasse die stählerne und rohe Konstruktion auf mich wirken, bevor ich mich dazu entschliesse, den ersten Fuss auf den Steg zu setzen. Nach einigen Schritten fällt mir direkt ein merkwürdiger Ton auf. Die Gummisohlen meiner Schuhe schrammen über den gerillten Metallboden und dabei entsteht immer wieder ein kurzes und schrilles Geräusch. Bei genauerem Hinhören fällt mir dasselbe Geräusch nochmals auf, dieses Mal ist es aber konstant und kommt vom Rollkoffer einer Frau, die an mir vorbeizieht. Dabei realisiere ich, dass ich nicht allein bin. Überall auf dem Steg befinden sich Menschen und durch die seitlich einfallenden Sonnenstrahlen zeichnen sich die Schatten der Menschen auf der Brüstung ab.
Daraufhin drehe ich meinen Kopf zur Sonne, die über den Bahngleisen steht, und sehe, wie diese untergeht, was auch die Schatten erklärt. Beim Beobachten der Sonne fällt mir auf, wie warm mir eigentlich ist, was vermutlich an den Sonnenstrahlen, die den Steg durchdringen, liegt. Auf beiden Seiten des Steges befindet sich ein Stahldrahtzaun, welcher vermutlich als Absturzsicherung dient. Ich gehe näher an die Brüstung heran und lasse den Blick über die Bahngleise schweifen. Die Hektik des Alltages beinahe vergessend kehrt allmählich Ruhe ein, doch dann höre ich es wieder, das Geräusch von wahllos durcheinander gesprochenen Worten der Menschen, die sich um mich herum befinden. Der Steg überträgt die heftigen Schritte derer, die über ihn rennen, vermutlich um den nächsten Zug zu erreichen. Das Gefühl der Ruhe verschwindet so schnell wieder, wie es gekommen ist, und die Hektik des Alltages nimmt mich wieder ein. Ich setze meine Reise zum Ende des Steges fort und beobachte dabei das Lichtspiel der Sonnenstrahlen auf der Brüstung innerhalb des Steges und sehe, wie sie sich in den Fenstern von einigen umliegenden Gebäuden widerspiegelt.
Allmählich am Ende des Steges angekommen, fällt mir auf, dass sich hier viele kleinere Mülleimer beziehungsweise Aschenbecher befinden, wenn ich mich jedoch über die Brüstung des Steges lehne, fällt mir auf, dass sich in der Rille, die die Absturzsicherung und den Steg verbindet, viele kleine Zigarettenstummel befinden. Ich frage mich, warum diese nicht fachgerecht entsorgt worden sind, dabei fällt mir auf, dass die vorhin erwähnten Mülleimer sich nur am Ende (oder für andere am Anfang) des Steges befinden, und frage mich, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, diese über den ganzen Steg zu verteilen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich so etwas sehe, also lasse ich mich davon nicht weiter irritieren und untersuche das Ende des Steges genauer. Dabei fällt mir auf, dass sich auf dieser Seite eine viereckig gewundene Wendeltreppe mit einem Lift im Treppenlicht befindet. Zudem bestehen die Wände des Treppenschachts aus halbtransparenten Platten, die das Sonnenlicht gerade noch so durchscheinen lassen, aber nichts von aussen zu erkennen geben. Ausserdem fällt mir auf, dass sich durch die Sonneneinstrahlung eine starke Hitze innerhalb des Treppenhauses entwickelt, wodurch ich allmählich ein wenig ins Schwitzen komme. Bevor ich mich zum Abstieg begebe, lasse ich meinen Blick noch über die zurückgelegte Strecke schweifen und geniesse ein letztes Mal den Ausblick über die Bahngleise.