Ausstellung – Laborgasse – Sven Reber, Pascal Schälin, Loris Schindler

«Dem Schandfleck geben wir einen Nutzungszweck»

Problem

Die jetzige Laborgasse ist uns wohl allen bestens bekannt. Wir alle befanden uns schonmal in diesem «Schlauch» und wollten so schnell wie möglich Richtung Bahnhof, Parkplatz oder in irgendeinen Trakt fliehen. Doch wer die Laborgasse kennt weiss, dass es schwer ist sich zurecht zu finden. Wie konnten wir nun also die Signaletik und somit die Orientierung in der Gasse verbessern? Und was für eine Rolle spielt dabei die Beleuchtung?

Abb. 1, Laborgasse in Richtung Parkplatz

Lösung

Mit Hilfe von überdimensionalen Leuchtkörper soll dem oder der Besucher/in die Orientierung in der Gasse erleichtert werden. In Form von Pfeilen soll der Zugang von der Parkplatzseite, sowie der Bahnhofseite signalisiert werden. Vor den jeweiligen Eingängen werden dann die Trakte in Leuchtkörpern der entsprechenden römischen Zahl dargestellt. Mit dieser Intervention gelingt es uns mit einem relativ geringen Eingriff die Laborgasse benutzerfreundlicher zu gestalten und sie mit einem einheitlichen Beleuchtungskonzept aufzuhellen.

Abb. 2, Leuchtkörper als Wegweiser in die Laborgasse
Abb. 3, Leuchtkörper vor den Trakteingängen
Abb. 4, Querschnitt durch Laborgasse

Coaching 2 – Loris Schindler – IIA

Mensch und Raum – Intervention – Signaletik

Wie bei der ersten Begehung bereits bemerkbar wurde, ist die Laborgasse nur sehr spärlich ausgeleuchtet. Zudem ist uns nach weiteren Besichtigungen die mangelnde Signaletik aufgefallen. Also dachten wir uns: «Lassen sich Beleuchtung und Signaletik nicht miteinander kombinieren?» 
Um diese Frage zu beantworten, suchten wir uns entlang der Laborgasse diverse Punkte aus, an denen wir uns eine Intervention in Punkto Ausleuchtung und Beschriftung vorstellen konnten oder von Notwendigkeit sahen. Schlussendlich kamen wir auf insgesamt vier Stellen, die wir durch unsere Signaletik benutzerfreundlicher gestalten wollten. 
 
Übersichtstafel
Mit Hilfe eines Lichtkastens soll dem/der Besucher/in ein kurzer Überblick über den Campus im Allgemeinen und der Laborgasse im Detail gegeben werden. Beim Betreten der Gasse von der Parkplatz-Seite her soll sich der/die Besucher/in nicht wie bislang verloren, sondern sich mit einer gut lesbaren Übersichtstafel orientiert fühlen.
 
Stechschild
Wenn man sich nun der ersten der beiden Brücken, die die Trakte zwei und drei mit dem Trakt eins verbinden, nähert, wird einem die schwierige Orientierung erneut bewusst. Mit Hilfe von einem leuchtenden Stechschild, welches unterhalb der Brücke montiert werden soll, ist auch hier die Wegfindung gewährleistet und zusätzlich dienen die Stechschilder auch der allgemeinen Ausleuchtung unterhalb der Brücken. 
 
LED-Band
Um das Thema der gesamten Ausleuchtung in der Laborgasse auch noch aufzugreifen haben wir bei den Veloständern an LED-Bänder oder LED-Einbauleuchten gedacht, welche man in unserem Beispiel am Boden entlang anordnen wird. Diese ermöglichen den Besuchern eine angenehmere Wegleitung und würden die alten, bestehenden FL-Röhren unterhalb der Veloständer eliminieren. 
 
Leuchtschrift
Der letzte Punkt, den wir gerne optimieren wollen, ist die bislang doch eher klein gehaltene Repräsentation der Schule. Aus diesem Grund haben wir uns gedacht, die Aussenfassade mit hinterleuchteten Buchstaben zu bestücken. Diese sollen die Schule angemessen gegen aussen hin repräsentieren und zugleich die Besucher willkommen heissen. 
 
Unserer Meinung nach bilden diese obigen genannten Eingriffe einen grossen Mehrwert nicht nur für die Schule selbst, sondern auch für deren Mitarbeiter/innen und Student/innen. Die Kosten werden mit dieser Intervention nicht überstrapaziert und die einzelnen Elemente lassen zusätzlich einen grossen Spielraum in Bezug auf deren Ausführung. Wie bereits erwähnt kann durch die Intervention auch ein Teil der bestehenden Beleuchtung entfernt und wohlmöglich an einem anderen Ort wiederverwendet werden. Somit ist mit dem neuen Beleuchtungs-/Signaletikkonzept auch die Nachhaltigkeit gewährleistet., denn die neu eingesetzten Leuchtkörper ermöglichen einen langjährigen und effizienten Betrieb. 

 

Coaching 1 – Laborgasse – Kohorte E – Loris Schindler – IA

Abb. 1, Foto Laborgasse von Loris Schindler, Blickrichtung Süden

Die Laborgasse befindet sich auf dem Campus-Areal der Hochschule Luzern Technik + Architektur und wurde im Jahr 1977 vom Architekten Peter Stutz geplant und ausgeführt. Die Passage befindet sich zwischen dem länglichen Trakt eins und den jeweils um 90 Grad abgedrehten Trakten zwei, drei und vier. Oberhalb der Gasse verbinden zwei Brücken den erwähnten Trakt eins mit den Trakten drei und zwei. 

Abb. 2, Skizze Laborgasse von Loris Schindler, Blickrichtung Norden

Gefühlt unendlich lang zieht sich die Laborgasse von Norden nach Süden. Wenn man vom Parkplatz her gesehen in die Strasse hineinblickt, fühlt man sich von den Trakten rechts und links beinahe etwas eingeengt. Dieser Eindruck verschwindet jedoch, wenn man sich weiter in die Laborgasse hineinbegibt. Es herrscht ein starker Luftzug und zudem gelangt nicht gerade viel Tageslicht hinein. Für mich fühlt es sich an wie in einem Tunnel. Wenn die Sonne nicht gerade senkrecht am Himmel steht, bestrahlt diese die einander gegenüberliegenden Trakte. Das Schattenspiel an den Aussenfassaden ist daher auch ein Highlight dieses Raumes. Je nach Uhrzeit ist nämlich die Gestaltung an den rötlichen Wellblechen eine andere. 

Nach und vor dem Sonnenuntergang/-aufgang wird die Laborgasse durch ca. 20 Stück 120cm hohen Aussenleuchten ausgeleuchtet. Diese stellen die hauptsächliche künstliche Lichtversorgung. Zudem befinden sich unter den beiden Brücken LED-Leuchten und FL-Röhren bei den Fahrradunterständen. Meiner Meinung nach ist kein klares Beleuchtungs-Konzept zu erkennen. Eine einheitliche Lösung wäre von Vorteil und würde der Gasse mehr Ruhe und Gleichmässigkeit verleihen.