Raumbeschreibung Bahnhof Luzern

Als wir als disziplinäre Gruppe unser Ziel am Hauptbahnhof Luzern erreicht haben, überrannte uns die Hektik.

Nachdem wir aus dem Bahnhof-Parking in die grosse Eingangshalle marschierten, stieg uns gleich der orientalische Geruch der türkischen Küche in die Nase.

Die verschiedenen Gespräche, die monotonen Durchsagen der Züge und das Quietschen der Gleise fiel uns sofort auf, jedoch wurden wir gleich von der angenehmen Abenddämmerung begrüsst. Das Sonnenlicht fiel uns durch die grosse Glasfront direkt ins Gesicht. Auf dem Weg in das Erdgeschoss wurden wir mit dem künstlichen Licht der verschiedenen Reklamen mit Informationen erleuchtet. Die Feierabendstimmung war geprägt durch die LED-Lichter der Smartphones, welche in praktisch jeder Hand zu sehen waren. Das Zentrum der grossen Eingangshalle war die Abfahrtstafel, welche auch künstlich beleuchtet wurde. Der Seniorenausflug stand gleich darunter und bewunderte den vom Sonnenlicht erleuchteten Torbogen. Dieser Bogen ist nicht zu übersehen, wenn man ins Licht nach draussen gelangen will.

Vor dem Torbogen standen die ganzen Taxi-Fahrer, welche mit dem hellen TAXI-Schild auf Kundschaft hofften. 

Folglich sind wir in Richtung Bahnsteig vorgerückt, da das Licht uns praktisch den Weg gezeigt hatte. Die Tonnendächer wurden in der Mitte verglast, um das Sonnenlicht herabzulassen. Die Strahlen gelangen somit auf das Perron.

Die reflektierende Scheibe des einfahrenden Zuges faszinierte mich. 

Der Bahnhof wurde so konzipiert, dass man mit dem Zug aus der Helligkeit in die lichtdurchlässige Eingangshalle einfährt, welche mit einer grossen Glasfront versehen wurde, um das Licht von morgens bis abends hineinzulassen. Das Dach wurde mit Stahlträgern versehen, um eine Lichtbrechung herbeizuführen. Die transparente Bauweise beim Ausgang ergibt einen Überblick in das befahrene Zentrum der Stadt. 

Durch die Reflektoren auf dem Dach wurde das natürliche Licht an dem wellenartigen Vordach wieder gespiegelt, was einen magischen Effekt ergab. Das Rauschen der Autos, die lauten Kinder und das spanische Gespräch gaben einen spannenden Eindruck in das eindrückliche Konzept der Belichtung.

Nur wenige Stunden später veränderte sich die Stimmung am Bahnhof imposant. Die Halle ist eingedunkelt, die Menschenmasse hat sich gemindert und die künstlichen Reklamen fielen in der Dämmung extrem auf.

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