CAS-Abschlussarbeit: Kooperation statt Macht – so wird modern geführt!

Remo Thoma, CAS -Abschlussarbeit „Kommunikation und Führung“ im Mai 2021

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Eine initiativere Präsenz, mutigere Kommunikation und eine noch aktivere Kontaktpflege – das sind, gemäss dieser Reflexion, die resultierenden Optimierungsmassnahmen im persönlichen Führungsstil. Sie strahlen überzeugendes Engagement aus und erzeugen moderne Autorität, auch innerhalb eines vertrauten Umfelds.

Stellen Sie sich vor, Sie bekommen die Aufgabe, innerhalb eines vertrauten Teams plötzlich deren Lead zu übernehmen. Mitarbeitende, welche bis anhin innerhalb derselben Hierarchiestufe gearbeitet haben, gilt es von nun an zu führen, zu motivieren und mit einer gewissen Vorbildfunktion voranzugehen. Doch wie gelingt es, diesen Erwartungen gerecht zu werden und eine moderne Führungskompetenz erfolgreich umzusetzen? Autorität und Anerkennung wurde nämlich gemäss Baumann-Habersack in der Vergangenheit im industriell geprägten Führungswesen oftmals erlangt, indem Druck und Macht auf die zu führenden Mitarbeitenden ausgeübt wurde, was heute aber nicht mehr funktioniert. Eine distanzierte und intransparente Kommunikation sind weitere Faktoren, die früher die autoritäre Personalführung geprägt haben. Die sieben Elemente der „neuen“ Führung (vgl. Abb. oben: Die sieben Elemente der „neuen“ Führung, Baumann-Habersack, 2017, S. 9) beinhalten innovative Elemente, mit welchen in der gegenwärtigen Zeit agiert werden kann, um nachhaltige Autorität und Anerkennung zu erlangen. Anhand verschiedener Kompetenzen und diesen Elementen der „neuen“ Führung wurde das persönliche Führungsverhalten untersucht und Optimierungspotenzial ausfindig gemacht.

Nebst der Anwendung dieser sieben allgemein gültigen Faktoren, konnte auch in verschiedenen Bereichen individuelles Optimierungspotenzial im persönlichen Führungsstil analysiert werden. Um innerhalb des bereits vertrauten Teams mehr Ansehen zu erlangen, konnte beispielsweise aufgezeigt werden, dass im Bereich des Selbstmanagements noch deutlich initiativer und mit mehr, und einer hartnäckigeren Präsenz agiert werden soll. Weiter kann mit einer einheitlicheren Verwendung der zur Verfügung stehenden Baumanagementtools kontinuier-licher geführt werden. Im Bereich Kommunikation darf ausserdem zukünftig mutiger, zielorientierter und entschlossener gehandelt und delegiert werden. Eine ausdrucksstärkere und direktere Kommunikation soll Einzug halten in Situationen, wo bis anhin eine gewisse Zurückhaltung auszumachen war. Schliesslich können ausserdem mit einer aktiveren Kontaktpflege mehr interne und externe Beziehungen aufrechterhalten oder neu geknüpft werden, welche nutzbringend im Arbeitsalltag verwendet werden können.

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