
Cinzia Saurenmann, CAS-Abschlussarbeit „Kommunikation und Führung“ im 2021
_____________________________________
Weibliche Führung bekommt in unserer Gesellschaft nicht die Anerkennung und den Wert, den sie verdient. Veraltete Gesellschaftsbilder und Geschlechterstereotype blockieren wertvolles Potenzial. Setzen wir bei uns selbst an und verändern dieses blockierende Mindset, dann können wir weibliche Führung sichtbar machen und fördern. Wir sorgen für mehr Diversität in der Führungsebene. Diversität ist die Grundlage für eine gute Performance heute und in Zukunft.
Weibliche Führung, die in unserer Gesellschaft nicht die Anerkennung und den Wert bekommt, den sie verdient, betrifft nicht nur Frauen, sie betrifft die Gesellschaft als Ganzes. Das Thema ist bereits präsent, aber es hapert an der Umsetzung. Veraltete Gesellschaftsbilder und Geschlechterstereotypen sitzen tief in unseren Gehirnen fest und blockieren wertvolles Potenzial.
Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem, ein Mindset-Problem. Aus diesem Gedanken und der persönlichen Erfahrung, dass wir Veränderung im Aussen erreichen können, wenn wir bei uns selbst ansetzen, verknüpfe ich die beiden Themen Selbstmanagement und weibliche Führung. Ich verfolge das Ziel, ein Bewusstsein für die eigene Person und das damit verbundene Selbstmanagement zu schaffen. Dieses Bewusstsein ermöglicht es, die Herausforderungen der weiblichen Führung zu tragen und das Potenzial in uns selbst zu aktivieren.
Als Resultat der Arbeit stelle ich eine Auswahl von Übungen vor, die bei dieser Potenzialentfaltung im Selbstmanagement unterstützen. Veränderung beginnt im Kopf und geht dann über ins Handeln. Genau da setzen die vorgestellten Übungen an. Selbstmanagement ist eine geschlechterunabhängige Daueraufgabe. Sie gilt als eine der wichtigsten Führungsdisziplinen, denn nur wer sich selbst führen kann, schafft es andere zu bewegen. Dabei sind Themen wie Selbstwirksamkeit, Resilienz und Gesundheit gleich wichtig wie eine effiziente Selbstorganisation. Rituale und Routinen helfen das Selbstmanagement im Alltag fest zu verankern. Selbstmanagement muss den gleichen selbstverständlichen Platz erhalten wie das Zähneputzen. Sowohl bei Führungspersonen als auch bei Mitarbeitenden ist Diversität wichtig. Kein Mensch kann alle Kompetenzen zu 100% abdecken und muss das auch nicht. Wir können die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam tragen. Diversität ist Grundlage für eine gute Performance. Damit wir dies erreichen können, müssen wir die weibliche Führung sichtbar machen. Wer sich für weibliche Führung stark macht, macht sich nicht für Frauen per se stark, sondern für eine Aktivierung von Gesellschaftspotenzial. Wer sich für mehr Diversität in der Führung stark macht, fördert eine zukunftsfähige Struktur – wir entfalten und leben unser Potenzial.