Betrachten wir die Website als Homebase für alle Marketingmassnahmen, so stehen oft junge Unternehmen in Phasen der Etablierung einer Marke vor der Herausforderung, Traffic auf ihrer Website oder konkret im Web-Shop zu generieren. Der Traffic hat direkten Einfluss auf die Lead-Generierung und den Umsatz. So setzen sich viele Unternehmen als prioritäres Ziel, den Traffic auf ihrer Website zu erhöhen. Wie dies gelingt und welche Rolle dabei Instagram Micro-Influencer spielen, lesen Sie in diesem Beitrag.
Lassen Sie sich zuerst inspirieren und schauen Sie sich das nachfolgende Kurzvideo an:
https://www.youtube.com/watch?v=rkgt8yo0oUg
Bevor hier konkrete Umsetzungsmassnahmen erläutert werden, ist es wichtig, die aktuelle Ist-Situation der Website zu eruieren. Es empfiehlt sich, Zeit in eine qualitative und quantitative Analyse der bestehenden Website zu investieren.
Analyse der bestehenden Website
Dabei helfen online Tools wie Google Analytics und Co., einen Überblick zu erhalten. Weiter sind dem Inhalt sowie Aufbau der Website Beachtung zu schenken. Die Website soll userfreundlich, übersichtlich und attraktiv sowie logisch aufgebaut sein. Auch das Design ist entscheidend, wie lange sich Besucherinnen und Besucher auf einer Website aufhalten. Hürden einen Termin zu vereinbaren oder ein Produkt zu kaufen, ein Formular auszufüllen sowie Kontaktdaten zu hinterlassen, müssen tief sein. Weiter ist zu beachten, dass User erst dann bereit sind, Angaben zu ihrer Person preiszugeben, wenn dies im Verhältnis zu dem steht, was sie dafür erhalten. Unverhältnismässiger «Aufwand» für den Besucher oder die Besucherin wie beispielsweise komplizierte Formulare erhöhen die Absprungrate massiv. Bezüglich Inhalt muss die Frage gestellt werden: «Bietet unsere Website einen Mehrwert, den der User für sein Anliegen, Bedürfnis oder Problemstellung erwartet?». Je nach Antwort kann es sinnvoll sein, die Content-Strategie zu überarbeiten bevor Ressourcen in den Website-Traffic investiert werden.
Optimierung der gesamten Buyers Journey
Um einen optimalen Output zu realisieren, ist der gesamte Sales Funnel entlang der Buyers Journey zu betrachten. Analysen und Optimierungen sind also an verschiedenen Stellen vorzunehmen, um die Hauptzielsetzung zu erreichen.
Die Visibilität der Marke wird demnach durch viele verschiedene Touch-Points getragen und hat letztlich einen Einfluss auf den Traffic der Website. Vor isolierten Traffic-Massnahmen sind deshalb die verschiedenen Phasen der Buyers Journey der gesamten Marketingkommunikation zu überprüfen.
Mögliche Massnahmen zur Erhöhung des Website-Traffics
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Steigerung der Eingabe von URLs/Direktlinks (u.a. mittels offline Massnahmen zu erreichen; Inserate, Flyer, QR-Codes etc.)
- bezahlte Anzeigen via diverse Plattformen wie Facebook, Google etc.
- Backlinks
- E-Mail Newsletter
- eigene Social-Media-Kanäle
- oder Kampagnen via Instagram Micro-Influencer:
Wieso Instagram Micro-Influencer?
Instagram ist aktuell eine der beliebtesten Social-Plattformen. In der Schweiz sind es mehr als 2.5 Mio. User (Quelle) und weltweit zählen über eine Milliarde Menschen zu den Instagram Nutzer (Quelle).
Insbesondere Unternehmen ohne solide Follower-Basis können es schwer haben, ihren Businesserfolg via Social Media voranzutreiben. Und genau deshalb sind Micro-Influencer relevant für Marken. Ihre Community ist organisch gewachsen und sie haben sich bereits etabliert. Zudem sind sie als Persönlichkeiten nahbarer als ein Unternehmen, wonach auch ihre Empfehlungen glaubwürdiger wirken.
Micro-Influencer auf Instagram, die im Gegensatz zu grösseren Influencern eine überschaubare Anzahl an Follower haben, dafür allerdings eine höhere Engagementrate aufweisen, kennen die «Sprache» der Plattform. Sie sind meist in einer Nische spezialisiert und haben dadurch eine differenzierte Followerschaft. Dies ist für Unternehmen, die bestimmte Zielgruppen ansprechen, ein grosser Vorteil. Micro-Influencer gelten als besonders vertrauenswürdig, weshalb ihre Empfehlungen eine authentische Wirkung haben. Die Follower sind an ihrem Leben interessiert und demnach auch an den Produkten und Dienstleistungen, die sie nutzen.
Welche Micro-Influencer eigenen sich für eine Kampagne?
Grundsätzlich eignet sich ein Micro-Influencer, der sich für das Unternehmen und dessen Marke interessiert und bestenfalls die Produkte bereits im Alltag verwendet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese zu finden.
- Ausschreibung (Interessierte melden sich selbst)
- via eigene Suche mit Hashtags, Post-Sichtung, selbst einer Person folgen etc.
- oder eine Agentur beizuziehen
Bei der Influencer-Auswahl ist jeweils entscheidend, was mit der Kampagne erreicht werden soll. Deshalb sollten Ziele gesetzt werden. Zudem muss die Person sowie ihr Profil und Auftritt zum Unternehmen passen. Auch die gewünschte Zielgruppe des Unternehmens muss damit erreicht werden können. Diese Suche nach der passenden Person ist wichtig und kann sich später auszahlen.
Tipps für Instagram Micro-Influencer-Kampagnen
Nachdem die passende Person oder passenden Personen gefunden wurden, geht es darum, Partnerschaften aufzubauen, sich kennenzulernen und die Marke, Produkte und Dienstleistungen den Micro-Influencern näher zu bringen. Dazu gehört auch ein präzises Briefing, der Austausch von gegenseitigen Erwartungen und Vorstellungen sowie die Vereinbarung der Bezahlung. Im Briefing werden, wo dies sinnvoll, ist Links und Rabatt-Codes getauscht. Über das online Tool bitly können dafür Shortlinks zum Webshop oder Produkt erstellt werden. Dies baut Hürden für den Kaufabschluss ab. Auf bitly können im Anschluss Analysen durchgeführt werden, die aufzeigen, wie viele Personen auf den promoteten Link geklickt haben. Weiter wird über den Inhalt gesprochen, wobei stark beachtet werden muss, dass die Vorgaben des Unternehmens Micro-Influencer nicht in ihrer Kreativität einschränken. Micro-Influencer wissen, was bei ihren Followern am besten ankommt. Dies begünstigt dann auch die Authentizität der Micro-Influencer.
Der Mix der Micro-Influencer ist weiter zu beachten. Sie sollen sich ergänzen und verstärken. Weiter soll die Zusammenarbeit kontinuierlich analysiert und wo nötig justiert werden, damit die Ressourcen zielführend eingesetzt werden.
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