KMU

Kein grosses Werbebudget? Wie Influencer-Marketing trotzdem funktioniert!

Insbesondere kleine und mittelgrosse Unternehmen verfügen meist nicht über enorme Werbebudgets. Viele von ihnen sind dennoch auf Social Media aktiv, bewirtschaften ein Unternehmensprofil oder nutzen bezahlte Marketingmassnahmen wie beispielsweise Social Ads auf Facebook. Doch mit dem Engagement klappt es oft nicht wirklich, entsprechende Leads daraus zu generieren. In solchen Fällen sollten gerade KMUs Influencer-Marketing als ergänzende Disziplin für ihren Kommunikationsmix prüfen. Denn erfolgsentscheidend ist nicht die Nutzung von kostspieligen Tools sondern vielmehr das Interesse für die Sache und ein Wille zu etwas «Handarbeit». Wie dies umgesetzt werden kann, verrät die Community-Expertin Sarah Belgacem. Sie gibt im Videobeitrag wertvolle Tipps und Tricks für KMUs mit auf den Weg und erklärt, was mit der “Handarbeit” gemeint ist.

Influencer-Marketing als ergänzende Disziplin

Im Bereich des Empfehlungs- und Multiplikatoren-Marketings beziehen Unternehmen gezielt Meinungsmacher und Botschafter in ihre Marketingkampagne mit ein. Das Ziel dabei ist, dass die Influencer – meist in den sozialen Medien anzutreffen – ihren Followern die Marke, Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens weiterempfehlen. Da Follower am Leben und der Meinung der Influencer interessiert sind und sie diese als besonders vertrauenswürdige Persönlichkeit oder sogar als Bekannte wahrnehmen, kann dies für Unternehmen überaus wirkungsvoll sein.

Micro-Influencer

Mit einer überschaubaren Anzahl an Follower kennen Micro-Influencer ihre Community teilweise sogar noch persönlich. Micro-Influencer weisen deshalb meist eine erhöhte Engagementrate auf und sind für ihre Follower besonders glaubwürdig. Sie sind meist auf einem Gebiet spezialisiert oder fokussieren sich auf eine Nische. Das macht sie für Unternehmen besonders interessant, da ihre Community als Zielgruppe klarer abgegrenzt ist als jene eines z.B. Promi-Influencers. Mehr zu den verschiedenen Influencer-Typen erfahren Sie von den “digital pioneers” von t3n, die zwölf verschiedene Influencer-Typen kategorisiert haben: mehr dazu hier.

Die Influencer-Tätigkeit ist für die meisten Micro-Influencer ein Hobby oder gar der Karriereeinstieg in die Online-Branche. Ihre Inhalte sind deshalb kreativ und vor allem authentisch sowie individuell. Viele freuen sich auf eine Zusammenarbeit mit passenden Unternehmen. Ihr produzierter Content kann zudem vom Unternehmen, je nach Vereinbarung, auch für andere, unternehmenseigene Kommunikationskanäle verwendet werden. Das diese Arbeit nicht kostenlos ist, liegt auf der Hand und eine entsprechende Entschädigung ist deshalb vor dem Engagement zu vereinbaren. Micro-Influencer sind jedoch oft erschwinglich und können einen Kommunikationsmix erfolgreich ergänzen.

Selbständig nach einem passenden Influencer suchen oder mit einer Agentur arbeiten?

Nach ersten strategischen Überlegungen wie beispielsweise dem Festlegen von Kampagnenzielen muss noch der passende Influencer gefunden werden. Dabei ist nicht nur der Brandfit sondern auch die Zielgruppe des Influencers zu bedenken. Denn das Unternehmen will bei den Followern des Influencers eine Aktion (z.B. Produktekauf) auslösen. In der Schweiz haben sich mittlerweile einige Online-Marketing Agenturen auf Influencer-Marketing spezialisiert. Wie eine Zusammenarbeit mit einer Agentur aussehen kann, erfahren Sie in meinem Blogbeitrag zum Thema “Wie finde ich einen Schweizer Micro-Influencer für meine Marketingkampagne?“.

Die Suche nach dem geeigneten Influencer kann mit entsprechendem Zeitaufwand – dafür weniger Budget – selbständig angegangen werden. Dabei sind bezüglich Wahl des Influencers, Vorgehen der Kampagne sowie Erfolgsmessung und weitere Punkte zu bedenken. Neben Handarbeit können auch Online-Tools helfen.

Praktische Tipps für KMUs

Sarah Belgacem, Community-Expertin, gibt speziell für KMUs, die mit Influencer-Marketing starten, hilfreiche Tipps, wie Influencer-Marketing kosteneffizient umgesetzt werden kann. Zudem teilt Sie ihre persönlichen Highlights aus der bisherigen Zusammenarbeit mit Influencern mit uns. Im folgenden Videobeitrag erfahren Sie:

  • wie bei der Auswahl eines passenden Influencers vorgegangen wird
  • wie Handarbeit in Kombination mit kostenlosen Tools funktioniert
  • welche Tools sich dafür eignen
  • was mit der Königsdisziplin «content creation» gemeint ist
  • Vorteile gegenüber anderen Social-Media Massnahmen
  • Tipps für den Start mit Influencer-Marketing für KMUs
  • …und wieso man um die Ecke denken soll!

https://www.youtube.com/watch?v=xalSN0UUppo

Das Interview wurde aufgrund der aktuellen Situation rund um Covid-19 via Skype aufgenommen.

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Madeleine Böni

Mein Name ist Madeleine, ich bin 28 Jahre alt und in Wollerau am Zürichsee aufgewachsen. Innovative Projekte und digitale Trends sowie die verschiedenen Bereiche der Unternehmenskommunikation interessieren mich. In meinem berufsbegleitenden Studium MSc in Online Business & Marketing setze ich mich damit vertieft auseinander. In meiner Freizeit reise ich gerne um die Welt sowie gehören Sport und Bewegung zu meinem täglichen Ausgleich. In diesem Blog nehme ich alle Interessierten mit auf die Expedition: Micro-Influencer & KMU. Sie erfahren hier mehr zum top aktuellen Thema und lassen sich vielleicht für Neues inspirieren.

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