2 Monate Vaterschaftsurlaub

Eine Massnahme der Unternehmung IKEA

IKEA will ein Ort sein, wo Eltern von Anfang an die familiären Pflichten teilen können. Deshalb werden seit dem 1. September 2017 zwei Monate Vaterschaftsurlaub angeboten, wovon sechs Wochen bezahlt sind.

Nächster Schritt Richtung inklusive Gesellschaft

Eltern zu werden ist ein einmaliges Erlebnis, das auch entsprechend Zeit benötigt. IKEA’s Väter haben deshalb die Möglichkeit zwei Monate Vaterschaftsurlaub zu beziehen. Dabei wird der erste Monat zu 100% von IKEA bezahlt. Weitere vier Wochen werden von IKEA zu 50% bezahlt und die anderen 50% werden vom Ferienanspruch der Männer abgezogen. Der Vaterschaftsurlaub kann bis 12 Monate nach der Geburt zusammenhängend oder in zwei Blöcken bezogen werden.

«Wir geniessen schon die Vorteile eines Arbeitsumfelds, in dem gleich viele Männer wie Frauen vertreten sind. Jetzt ist es Zeit, die nächsten Schritte zu unternehmen und einen Beitrag zu einer integrativeren Gesellschaft zu leisten. Mit dem Vaterschaftsurlaub setzt IKEA Schweiz die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Stärkung der Frauen fort, indem sie es Männern und Frauen ermöglicht, ihren Kinderbetreuungspflichten gemeinsam nachzukommen» sagt Simona Scarpaleggia, CEO IKEA Schweiz und Co-Vorsitzende des UN Secretary-General’s High-Level Panel on Women’s Economic Empowerment.

Vom 01.09.2017 bis 31.05.2018 haben fast 50 Männer Vaterschaftsurlaub bezogen. Fazit ist also, dass der Wille bei den Männern da ist, sich für die Familie zu engagieren – sie müssen einfach die Möglichkeit dazu erhalten.

Vaterschaftsurlaub in der Schweiz und in anderen Ländern
Bezüglich Vaterschaftsurlaub liegt die Schweiz nicht nur immer noch weit unter dem OECD-Durchschnitt von 7,2 Wochen, sondern auch hinter angrenzenden Ländern wie Deutschland, Österreich oder Frankreich zurück. Gemäss Gesetz müssen Schweizer Unternehmen einen Tag bezahlten Vaterschaftsurlaub gewähren, wenn auch viele Unternehmen mehr bieten. Die Einführung von bis zu acht Wochen half, mit den Nachbarländern gleichzuziehen.

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