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Wie das Digital Ideation-Praktikum zum Traumjob führt

Wie das Digital Ideation-Praktikum zum Traumjob führt
Digital Ideation Studierende können im vierten Semester ein Praktikum machen. Zum Beispiel bei Ubisoft, einem der grössten Gameentwickler und Publisher der Welt. (Bild: Ubisoft, Paris)

Traumjob annehmen oder Studium fortsetzen? Vor dieser Entscheidung stand Digital Ideation Student Michael Schürmann nach seinem Praktikum bei Ubisoft. Laura Gyr erhielt Einblick in die Welt der Datenvisualisierung. Und lernte dabei so einiges.

Die ersten Digital Ideation Studierenden schliessen im Sommer 2019 ab. Um herauszufinden, wo sie später arbeiten möchten, machten einige während des vierten Semesters ein Praktikum. Wir stellen zwei von ihnen vor:

Michael Schürmann – Ubisoft, Paris

«Es war immer mein Traum, an solch einem Ort zu arbeiten», sagt Michael Schürmann. Ubisoft punktet mit innovativer und lockerer Gaming-Atmosphäre in der aufregenden französischen Hauptstadt. Ein Beispiel: Immer montags gibt es für alle ein ausgiebiges Frühstück, danach war für Schürmann joggen mit der Laufgruppe angesagt und schliesslich gamen bis zum Feierabend.

Neben dem Spass kam auch die Arbeit nicht zu kurz. «Die Schweizer sind sehr bewusste, die Franzosen sehr leidenschaftliche Arbeitende», erklärt der 31-jährige Start-up-Unternehmer und Student.

Doch was war sein Job bei Ubisoft? «Richtig verstanden habe ich das erst nach zwei Monaten», gibt Schürmann zu. Er musste einen Guide für die «Creative Partners» erstellen. Diese reisen für Ubisoft um die Welt, um sich für AAA-Spiele (Videospiele, die für Entwicklung und Marketing ein sehr hohes Budget erhalten) inspirieren zu lassen.

«Man kann nicht immer auf den Mond fliegen. Manchmal reicht es auch nur für den Pilatus.»

Schürmann investierte viele Stunden und setzte alle seine User Experience Kenntnisse ein. Schliesslich merkte er, dass er mindestens ein Jahr bräuchte, um den Guide fertigzustellen. «Man kann nicht immer auf den Mond fliegen. Manchmal reicht es auch nur für den Pilatus. Das habe ich während dieses Praktikums gelernt.»

Doch auch der Pilatus ist eine Reise wert: Ubisoft bot Schürmann schliesslich «eine Stelle auf dem Silbertablett» an. Per sofort. Nach langem Hin und Her lehnte er dankend ab. «Keine einfache Entscheidung», doch das Studium abzuschliessen, war ihm wichtiger. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Michael Schürmann weiss seit kurzem, dass ziemlich sicher nach dem Studium noch ein Platz in Paris auf ihn wartet. 

Laura Gyr – Yaay, Basel

Seit dem Modul Information Aestetics war Laura Gyr fasziniert davon, Daten zu visualisieren. Schnell wusste sie, dass sie bei ihren Gastdozenten von der Agentur Yaay in Basel, ein Praktikum machen wollte. Der Start war vielversprechend: «Das Büro im Co-Working-Space war toll, die Leute nett und die Projekte interessant.»

Am zweiten Tag durfte sie bei einem Meeting mit Roche dabei sein, wo es darum ging, ein System für neue Icons zu entwickeln. «Das war aber leider auch das einzige Kundenprojekt, ansonsten erledigte ich viel interne Arbeiten.»

Die letzten zwei Monate durfte sie sich mit einem selbstgewählten Abschlussprojekt befassen. «Während dieser Zeit habe ich am meisten gelernt», sagt die Studentin. Ihre Vorgesetzten haben ihr Projekt für den «Information is Beautiful Award» angemeldet.

Die Abschlussarbeit von Laura Gyr:

Für ihrer Abschlussprojekt musste Laura Gyr Daten suchen, analysieren und visualisieren. Sie wählte das Thema Flüchtlingsströme in Europa.

Zwischenmenschlich habe sie während dieses Praktikums viel profitiert: «Ich habe gelernt, für eine Sache einzustehen und gute Argumente zu bringen.» Ausserdem habe das bilinguale Umfeld ihren Horizont erweitert.

«Ich habe gelernt, für eine Sache einzustehen und gute Argumente zu bringen.»

In welchem Bereich sie später arbeiten möchte, lässt Gyr allerdings noch offen und sagt: «Mein grösster Traum wäre es, Titelsequenzen für Filme zu machen.»

Was die Studierenden im Digital Ideation Studiengang lernen, zeigt das nachfolgende Video mit Studiengangleiter Andres Wanner:

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