12. Februar 2018

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Altlastenrisiken in der Projektentwicklung

Altlastenrisiken in der Projektentwicklung

Industrieareale sind begehrt. In Zeiten, in denen Bauland vielerorts immer knapper wird, erwerben viele Projektentwickler Industrieareale, um dort ihre Developertätigkeiten fortzusetzen. Deshalb hat die Halter AG 2016 ein Gelände erworben, auf dem ehemals Zellstoff produziert wurde. Dieser Schritt war aufgrund von bestehenden Altlasten mit Chancen und Risiken verbunden.

Die Halter AG beschloss Ende 2016 in der Gemeinde Riedholz, Kanton Solothurn das Attisholz-Areal zu erwerben. Auf dem Gelände wurde bis zum Jahr 2008 durch die Cellulose Attisholz AG Zellstoff produziert. Da Flächen für Projektentwicklungen zunehmend rarer werden ein logischer Schritt. In den kommenden Jahren soll dort ein neuer Dorfteil von Riedholz entstehen – mit Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen und nicht zuletzt Freizeitangeboten.

Jedoch beinhaltet der Kauf auch Risiken, da das Areal aufgrund seiner vorherigen Nutzungen Altlasten beherbergt. Die Altlastensanierung von Grundstücken Architektur und Bauwirtschaft auf zuvor industriell genutzten Geländen ist in vielen Belangen komplex – insbesondere im Hinblick auf eventuell bestehende Schadstoffbelastungen. Im Unterschied zu Projektentwicklungen auf der grünen Wiese müssen sich die Projektentwickler unter anderem mit der Geschichte des Industrieareals auseinandersetzen. Denn bekanntermassen wurde in der Schweiz ein Grossteil der Abfälle bis in die 70erJahre auf Deponien vergraben oder in Seen versenkt.

Weitere Hintergründe zum Thema Altlasten erläutert Diego Frey, Leiter Ausführung und Mitglied der Geschäftsleitung der Halter AG, Gesamtleistungen und Student des MAS Immobilienmanagement am IFZ hier.

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