23. November 2017

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Neue Konzepte für Banker auf der Schulbank

Neue Konzepte für Banker auf der Schulbank

von Prof. Dr. Christoph Lengwiler, Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ.

Die Qualität der Mitarbeitenden ist im Finanzsektor einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Seit jeher beschäftigt die Branche einen hohen Anteil an Hochschulabsolventen, fördert die duale Berufsbildung, bietet spezifische interne Schulungen an und unterstützt Mitarbeitende bei der externen Aus- und Weiterbildung. Zusätzliche Bedeutung bekommt die formale Zertifizierung von Kundenbetreuern. Das Finanzdienstleistungsgesetz (Fidleg) wird sie den Banken künftig zur Pflicht machen. Die Schweizer Hochschulen haben in den letzten Jahrzehnten ihre Aus- und Weiterbildungen auf die Bedürfnisse der Finanzdienstleistungsbranche ausgerichtet: Bachelorlehrgänge in Business Administration mit bankspezifischen Studienrichtungen, konsekutive Master für Banking und Finance und eine Vielzahl von Weiterbildungslehrgängen (CAS, DAS, MAS).

Die Finanzbranche passt ihre Aus- und Weiterbildungskonzepte laufend ihren Bedürfnissen an. Dabei geht es ausser um Qualitäts- und Kostenüberlegungen auch darum, die Absenzen am Arbeitsplatz infolge von Weiterbildungen tief zu halten. Aktuell hat die Zertifizierung von Kundenbetreuern hohe Priorität. Die Banken bieten ihren Mitarbeitenden entsprechende Schulungsprogramme an, wobei Selbststudium und E-Learning im Vordergrund stehen. Grössere Banken oder -gruppen bieten vermehrt massgeschneiderte Weiterbildung an und arbeiten dabei teils mit Hochschulen zusammen, wie bei den von Raiffeisen mit der Hochschule Luzern angebotenen Weiterbildungslehrgängen für Bankleiter und Vermögensberater.

Die Hochschulen versuchen zu reagieren, indem sie etwa ihre Lehrgänge modularisieren, aktuelle Themen aufgreifen oder mit einzelnen Unternehmen Inhouse- Lehrgänge konzipieren. Dies trifft auch für das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern zu. Es ist unter den Schweizer Fachhochschulen der grösste Anbieter von Finanzweiterbildung und feiert dieses Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen. Es hat die erwähnten Trends aufgenommen und seine Masterlehrgänge modularisiert und flexibilisiert.

Das modularisierte Konzept mit zweistufigen Lehrgängen und mit Modulen, die jeweils ein halbes Jahr dauern und einem Zertifikatskurs (CAS) entsprechen, bietet zeitlich wie auch inhaltlich grosse Flexibilität. Trotzdem steht ambitionierten Interessenten die Möglichkeit offen, innerhalb von zwei Jahren einen kompakten Lehrgang zu absolvieren. Denn bei vielen Fach- und Führungskräften von Banken besteht ein grosses Bedürfnis, mit einer berufsbegleitenden externen Weiterbildung einen Hochschulabschluss zu sichern, der auch ausserhalb des eigenen Unternehmens «etwas wert ist».

Das modularisierte Konzept erlaubt es auch, bereits absolvierte Weiterbildungen der Hochschule mit Blick auf den Erwerb eines Masterabschlusses anzurechnen. Das trifft zum Beispiel beim IFZ für die Lehrgänge DAS Bankleitung und CAS Vermögensberatung zu, die zusammen mit Raiffeisen Schweiz angeboten werden, und für den DAS Compliance Management oder den CAS Digital Banking.

Den Ausführlichen Artikel, welcher im Themenschwerpunkt Finanz-Karriere in der «Finanz und Wirtschaft» am 11. November 2017 erschienen ist, können Sie hier lesen.

Alle vom IFZ angebotenen Weiterbildungskurse finden Sie hier.

Die nächsten Info-Veranstaltungen finden bereits anfangs Dezember statt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

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